Читать книгу Revolvergeier: Western Sheriff Sammelband 6 Romane - Alfred Bekker - Страница 21

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Der Ruf verfehlte seine Wirkung nicht.

Montalbán und seine Männer kamen aus ihrer Deckung. Sie überquerten die Straße, die noch immer wie ausgestorben war. Da niemand auf sie schoss, zweifelten sie auch nicht, dass ihr Mann die Wahrheit gesagt hatte.

Mit zehn Mann ging Montalbán auf die Schwingtüren zu, vorbei an der Leiche Macondos.

Montalbán kam als letzter. Er schickte seine Männer voran. Sie betraten den Schankraum und riefen nach dem Mann mit den Bartstoppeln, der offenbar Flavio hieß.

Kane tauchte hinter dem Schanktisch hervor.

„Ich bin hier, Mister Montalbán!“, rief er.

In der Rechten hielt er seinen eigenen Revolver, in der Linken den 45er, den er dem Mann mit den Bartstoppeln abgenommen hatte.

Montalbán und seine Männer rissen sofort ihre Gewehre hoch oder griffen zu den Colts.

Aber noch bevor einer von ihnen einen Schuss abgegeben hatte, lagen bereits drei von ihnen getroffen auf den Fußboden-Bohlen.

Zwölf Schüsse steckten zusammengerechnet in den beiden Trommeln der Revolver, die Kane in den Händen hielt.

Er feuerte sie abwechselnd in ungeheuer rascher Folge ab.

Montalbáns Männer feuerten zwar ebenfalls, aber die meisten hatten bereits eine oder mehrere Kugeln im Körper.

Als Kane die Revolver leergeschossen hatte, duckte er sich hinter den Tresen. Die Hälfte von Montalbáns Männer lag tot auf dem Boden.

Ein Geschosshagel antwortete ihm und pfiff nun über ihn hinweg.

Die letzten Flaschen in den Regalen wurden zertrümmert. Kane hatte keine Zeit, die Revolver nachzuladen. Stattdessen griff er nach der Winchester, die er gegen den Tresen gelehnt hatte.

Er lud die Waffe durch, tauchte hinter dem Tresen hervor und schoss.

Die überlebenden Banditen stürzten wild um sich ballernd durch die Schwingtüren.

Einen von ihnen traf Kane noch. Der Mann fiel getroffen durch die Schanktüren und blieb draußen im Staub liegen.

Kane trat hinter dem Schanktisch hervor.

Am linken Oberarm trat Blut durch sein Hemd. Ein Streifschuss hatte ihn erwischt.

Er trat an die Schwingtüren.

Montalbán war nicht unter den Toten. Er hatte sich als einer der ersten zurückgezogen.

Kane trat ins Freie.

Einige der überlebenden Banditen preschten bereits die Main Street entlang.

Montalbán hatte sich ebenfalls in den Sattel geschwungen.

Panik schien ihn zu erfüllen. Sein Hut war ihm vom Kopf gefallen. Der Wind wehte ihn die Main Street entlang.

Der Bandenführer erblickte Kane und riss den Revolver heraus. Er feuerte sofort. Der Schuss ging dicht über Kane hinweg und riss ihm den Hut herunter.

Sein zweiter Schuss ging jedoch weit daneben, denn inzwischen hatte Kane mit seiner Winchester einen Schuss abgegeben.

Kanes Schuss erwischte Montalban an der Schulter.

Sein Pferd stellte sich auf die Hinterbeine und wieherte.

Er richtete erneut die Waffe auf Kane und schoss.

Zweimal kurz hintereinander leckte das Mündungsfeuer aus seinem Colt. Er ließ Kane keine andere Wahl.

Mit dem letzten Schuss seines Winchestermagazins holte der Mann, den man Laredo Kid nannte, den Bandenführer aus dem Sattel.

Das Pferd stob davon.

Montalbán verhakte sich im Steigbügel.

Der tote Bandenführer wurde die Main Street entlanggeschleift. Erst am Ende der Straße, wo der Boothill und die Holzkirche zu finden waren, beruhigte sich das Tier wieder und blieb stehen.

Kane sah den flüchtenden Banditen nach, die längst außer Schussweite waren.

Dann wandte er sich um und trat zu dem toten Macondo.

Er kniete neben dem Apachen nieder und schloss ihm die Augen.

Revolvergeier: Western Sheriff Sammelband 6 Romane

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