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Ausrüstung

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Auf einer längeren Wanderung wie einem Alpentrek spielt auch die Ausrüstung eine gewisse Rolle. Zwei wesentliche Kriterien sollte sie erfüllen: Sie muss funktionell und sollte leicht sein. Was nutzt der neue Bergschuh mit den neongelben Schuhbändeln, den es als Schnäppchen gab, wenn sich nach ein paar Stunden die Sohle ablöst? Oder wenn er drückt? Zentrale Bedeutung bei der Ausrüstung haben Schuhe und Strümpfe. Abgestimmt auf die Anforderungen der jeweiligen Tour wird man einen knöchelhohen Bergschuh benötigen, oder es kann auch ein leichter Halbschuh ausreichen. Eine griffige Sohle dagegen muss jedes Modell haben und passen muss er natürlich auch. Dieses Kriterium trifft auch auf die Strümpfe zu.

Wichtig ist zweifellos auch der geeignete Rucksack. Für den normalen Alpentrek mit Hüttenübernachtungen oder Nächtigung in Pensionen und Gasthäusern sollte ein 25- bis 35-Liter-Rucksack genügen, der mit einem stabilen Rückenteil und einem gut hinterlüfteten Tragesystem ausgestattet ist. Wenn man auch Zelt und Schlafsack mitträgt, Kocher und somit auch entsprechend mehr Verpflegung, wird diese Rucksackgröße nicht ausreichen. Je schwerer aber der Rucksack, desto wichtiger wird es, dass das Tragesystem die Last perfekt verteilt. In Fachgeschäften kann man sich hier über die besten Systeme jederzeit beraten lassen.

Generell kann man sagen, dass die Sicherheitsausrüstung nicht fehlen darf. Dazu zählt zunächst die Bekleidung: Regenschutz und Kälteschutz sind wesentlich. Im Gebirge kann es zu Wetterumstürzen kommen, die mit einer Heftigkeit und Schnelligkeit einsetzen, wie man sie im Flachland nicht kennt. Kaum ein Sommer, in dem nicht zumindest einmal ein Kälteeinbruch für Schnee auch bis in mittlere Lagen sorgt. Auch Dauerregen ist möglich … Die Mitnahme eines wasserdichten Anoraks und einer Regenhose ist daher ein Muss.


Südlich des Monte Rosa führt der Walserweg am Weiler Crest vorbei.

Als Kälteschutz gehören auch dünne Handschuhe und eine Mütze oder Ähnliches unbedingt in den Rucksack, zumindest wenn man länger als eine Woche unterwegs ist und die Wetterentwicklung nicht absehen kann.

Auch Sonnenschutzmittel zählen zu den elementaren Ausrüstungsgegenständen. Sonnencreme, Brille und Kopfbedeckung müssen mit. Die UV-Strahlung ist im Gebirge deutlich höher als im Tal, und die Reflexion gleißender Schnee- oder Gletscherflächen tut ein Übriges dazu, dass sich der Bergwanderer starke Hautverbrennungen zuzieht. Dass ein Notfall eintreten könnte, darüber möchte man meist nicht so gern nachdenken. Aber da man ihn trotz aller Vorsicht nicht ausschließen kann, ist jedenfalls eine kleine Notfallapotheke mitzunehmen. Verbandszeug, eine Rettungsfolie und Blasenpflaster sollten darin enthalten sein. Und das Handy fehlt heute sowieso nirgends mehr …

Es lohnt sich, bereits vor dem Aufbruch den Rucksack einmal probeweise zu packen und zu wiegen. Mehr als 10 bis 15 Kilogramm sollte er für einen normalen Trek nicht wiegen. Andernfalls ist der Spaßfaktor deutlich reduziert. Manche wichtigen Ausrüstungsgegenstände lassen sich unter den Mitwanderern aufteilen, wie dies in der Packliste auch zu erkennen ist. Selbst wenn das Gewicht jedes einzelnen Gegenstands kaum der Rede wert scheint, summieren sich gerade hier einige vermeidbare Kilo auf. So wiegen etwa die Wanderkarten für die Alpenüberquerung München–Venedig zusammen über ein Kilo.

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