Читать книгу Nachhaltig wirksame Kollaboration in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit - Annalies A. Beck - Страница 10
2 Theoretischer Rahmen
ОглавлениеAbbildung 2: Kapitelübersicht: Theoretischer Rahmen
Die vorliegende Studie basiert auf der Forschungsfrage, wie die nachhaltig wirksame intra- und interorganisationale Kollaboration in Bezug auf Entwicklungsmaßnahmen der internationalen EZ unter Berücksichtigung eines sinnvollen Einsatzes von Social Media gestaltet werden kann. Dies setzt ein gemeinsames Verständnis der verwendeten Begriffe voraus, welches in diesem Kapitel geschaffen werden soll. Für das Forschungsinteresse dieser Studie sind primär Entwicklungsmaßnahmen relevant, die von NGOs oder NPOs durchgeführt werden. Dementsprechend werden theoretische Erkenntnisse der NGO-/ NPO- und organisationsübergreifenden Forschung miteinbezogen.
Im ersten Teilkapitel (2.1) werden Entwicklungsmaßnahmen im Kontext der Entstehungsgeschichte der internationalen EZ definitorisch eingeordnet. Dies impliziert auch eine Diskussion des Nachhaltigkeitsbegriffs in Bezug auf die fragliche Wirksamkeit von Entwicklungsmaßnahmen. Anschließend werden die Besonderheiten der intra- und interorganisationalen Zusammenarbeit im Rahmen von Entwicklungsprojekten in Anlehnung an Erkenntnisse aus der Handlungstheorie definiert. Dies schließt eine eingehende Betrachtung der an einer Entwicklungsmaßnahme beteiligten Akteure und deren Beziehungen zueinander mit ein. Außerdem wird auf den Umgang mit räumlich verteilten Projektkollegen und projektspezifischem Wissen eingegangen, das im Rahmen einer Entwicklungsmaßnahme generiert sowie weitergegebene wird und für die nachhaltige Wirksamkeit eines Projekts relevant ist.
Das zweite Teilkapitel (2.2) beginnt mit einer grundlegenden Auseinandersetzung mit dem Social-Media-Begriff im Kontext von Organisationen. Social-Media-Anwendungen werden hinsichtlich ihrer Funktionen klassifiziert, wobei der Fokus entsprechend des Anwendungskontextes von Entwicklungsprojekten und den zuvor eruierten organisationsbezogenen Besonderheiten auf die Funktionen der Ermöglichung von Kommunikation und Beziehungsaufbau bzw. -pflege gerichtet wird. Dem schließt sich eine Gegenüberstellung der Nutzungsvorteile und Risiken an, die mit dem Einsatz von Social Media in Organisationen verbunden sind.
Darauf aufbauend stellt der dritte Teil des Kapitels (2.3) das Potenzial heraus, das Social-Media-Anwendungen, die im Kontext von Entwicklungsprojekten genutzt werden, beizumessen ist. Das Kapitel endet mit einer Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen (Kap. 2.4).