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3 Wurzeln der Biografiearbeit

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»Wähle dir einen Reisebegleiter und dann erst den Weg.«

Aus Arabien

Wenn wir uns mit den unterschiedlichen Wurzeln der Biografiearbeit befassen, werden in der Regel drei größere Traditionslinien benannt (vgl. z. B. Miethe 2014, S. 46): zum Ersten die Sozial- und Erziehungswissenschaften, hier insbesondere die Biografieforschung; zum Zweiten die Psychologie und (Psycho-)Therapie und zum Dritten die Geschichtswissenschaften mit ihrem Strang der »Oral History« (Sprechenlassen von Zeitzeugen).

Als erste Vertreter für biografische Arbeitsansätze in Deutschland sind mir in der Literatur unter anderem die folgenden Autoren begegnet: Gudjons, Pieper u. Wagener (1986), in der Pflege Erwin Böhm (1992, 1994), der Begründer des psychobiografischen Pflegemodells, sowie Caroline Osborn, Pam Schweitzer und Angelika Trilling (1997) mit der deutschen Übersetzung von »The Reminiscence Handbook« (Osborn a. Schweitzer 1993), im Rahmen des biografischen Lernens Buschmeyer und Behrens-Cobet (1990), in der Arbeit mit Kindern Birgit Lattschar als Übersetzerin des Buches von Ryan und Walker (1993) sowie für den Bereich der Schule Stefan Rogal (1999).

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