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Die Zweier (Teamwork) -Beziehung

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Die Note „Zwei“ bzw. die „ZWEIER-Beziehung“ ist ebenfalls durchaus als vorteilhaft zu bewerten. Man könnte bei der „ZWEIER-Kategorie“ auch von einer Art „Teamwork/Kumpel-Beziehung” sprechen.

Aus der Sicht des Betroffenen bildet der Partner hier eher eine parallele Ergänzung zum eigenen Selbst. Entgegengesetzt zu der Tendenz des Verschmelzens, wie wir es bei einer EINSER-Liebe sehen, kreieren die Liebenden der ZWEIER-Beziehung gerne auch einen respektvollen Raum. Auf diese Weise wächst die gegenseitige Wertschätzung füreinander. Der libanesische Dichter Khalil Gibran zeichnet in seinem Gedicht „Von der Ehe“ ein passendes Bild davon, wie solch eine Allianz in etwa aussehen könnte:

„Ja, ihr werdet selbst im stummen Gedenken Gottes zusammen sein. Aber lasst genug Raum zwischen euch! Und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen. Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel; lasst sie eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein. Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher. Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib. Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein, so wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern (..)“

Logischerweise mögen die Partner in einer „ZWEIER-Beziehung“ unterschiedliche Interessen haben. Auch hierin unterscheidet sich diese Verbindung von der „EINSER-Beziehung“, denn die Geschmäcker sind bei einem ZWEIER-Paar auch schon mal völlig unterschiedlich – das macht aber überhaupt nichts. Diese Liebe lebt ja gerade von ihrer Polarität, der Gegensätzlichkeit, der Unterschiedlichkeit des Paares.

In diesem Zusammenhang erinnere ich auch gerne an das sprichwörtliche „Gegensätze ziehen sich an“. Nun ja, allerdings muss dieser Magnetismus nicht unbedingt ein Privileg der ZWEIER-Beziehung sein, denn natürlich habe ich auch auf der „EINSER-Plattform“-Konstellationen entdeckt, die ganz schön polarisieren. Allerdings zeichnet sich das EINSER-Liebespaar durch einen klitzekleinen Unterschied aus, welcher sich bereits herauskristallisiert, sobald sich „EINSER“ ineinander verlieben.

Im Gegensatz zu den ZWEIER-Beziehungen möchten sie nämlich keine Minute ohne einander missen. Da stehen sie sogar schon morgens im Bad zusammen oder sie mögen auch gerne gemeinsam kochen, ja und Einladungen, Veranstaltungen und Urlaube nehmen sie ebenfalls selten getrennt voneinander wahr. Sie sind sozusagen „ein Herz und eine Seele“, tauchen überall zusammen auf und scheinen schier unzertrennlich.

Anders bei dem „ZWEIER-Typus“. Da besteht man fast schon darauf, weiterhin sein eigenes Leben führen zu dürfen. z.B. mag einer der Partner oder beide eigene Freunde haben, die sie/er nicht teilt. Ein anderes Phänomen ist, dass das Paar lange zögern mag, bevor es zusammenzieht oder sich verlobt oder gar heiratet. Man steht buchstäblich in dem Eindruck, das Paar genießt einfach den Abstand zueinander. Auch getrennte Wohnungen sind denkbar. Während sich bei einer EINSER-Beziehung oftmals ein Partner wie ein Satellit um die Bedürfnisse des anderen dreht (ob nun einseitig oder gegenseitig) würde ich sagen, dass der ZWEIER-Typus dem parallelen Flug zweier Kometen am Firmament gleicht.

Da sind zwei Kometen, aber irgendwie bleibt jeder auf seiner eigenen Bahn – sie fliegen glücklich nebeneinander her. Verschiedene Meinungen, Weltanschauungen, Lebensauffassungen - alles auch überhaupt gar kein Problem. Dieses Paar hat zwar seine Überschneidungspunkte, agiert aber in bestimmten Bereichen völlig unabhängig voneinander.

Und noch einmal möchte ich dies der EINSER-Beziehung gegenüberstellen: Hier verzichtet man nämlich wiederum gerne auf die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit. Man mag zwar zwei verschiedene Körper besitzen, agiert aber irgendwie fast als Einer.

Bei der Teamwork-Beziehung ist das etwas anders, da findet die Planung und Aufgabenverteilung weit autonomer statt. Ich sehe sie z.B. Erledigungen machen, ohne sich vorher abgesprochen zu haben. Getrennte Ausflüge, verschiedene Büros, völlig unterschiedliche Berufe und Hobbys - all das ist denkbar. Auf der anderen Seite arbeiten die EINSER gern in einem gemeinsamen Büro, ja mitunter sogar am gleichen Computer.

Im Falle, dass die Naturen, Berufe und Aufgabenbereiche bei einem EINSER-Paar völlig unterschiedlich sind, werden sie, umso länger sie sich kennen, ihre Talente mehr und mehr enthusiastisch miteinander verbinden und eine Allianz gründen, in der sie sich ausgleichen. Dann übernimmt jeder den Bereich, welcher ihr/ihm am besten liegt und natürlich genießt man es bald, gemeinsame Erfolge zu feiern.

Das Phänomenale beim „EINSER-Paar“ ist eben, dass es auch längere Zeit, ohne größere Unstimmigkeiten zu riskieren, auf engem Raum zusammenleben kann. Auch die Geschmäcker und Ansichten harmonieren meistens so sehr, bzw. gleichen sich so sehr an, dass selten einer der beiden ernsthaft gestört reagieren müsste. Die Freunde des Paares sagen: „Mein Gott, Ihr hängt aber auch immer wie eine Klette zusammen, wird Euch das nicht auch mal langweilig?“ Und das EINSER-Paar reagiert erstaunt: „Von was redet ihr? Uns geht es doch gut miteinander!“ Sie lieben sich einfach, spielen ihre Rollen wunderbar zusammen, - aus welchem Grund sollten sie daher für einen längeren Zeitraum voneinander getrennt leben?

Die EINSER-Beziehung repräsentiert die klassische Vorstellung von dem „und sie lebten glücklich, bis an ihr Lebensende“. Der Auftritt einer „ZWEIER – Liebe“ dahingegen hinterlässt immer einen etwas „moderneren Eindruck“. Die Perfektion dieser Kombination ist wie gesagt, dass jede Partei ihren eigenen Verantwortungsbereich hat – damit ist man dann völlig zufrieden. Last but not least muss ich jetzt noch erklären, dass es bei einer Partnerberatung vorkommen mag, dass der eine Partner den Wohlgeschmack der EINSER-Beziehung sucht, während der andere eine Teamwork-Beziehung haben möchte. Und hier hätten wir einen wunderbaren Übergang zu der „DREIER-Beziehung“ geschaffen, welche – ähnlich, wie bei den konventionellen Schulnoten in der Auswertung die Note „befriedigend“ erhält.

Die OPTIMUM-Beziehung

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