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Die Dreier Beziehung – „befriedigend“ oder nicht?

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Keine Frage, auch bei der DREIER-Beziehung mag große Anziehung vorhanden sein, allerdings lauert irgendwo in der Chemie des Paares eine intensive Lernaufgabe. Denn was geschieht, wenn man der Natur nach eine ZWEIER-Beziehung sucht, sich jedoch dann in jemanden verliebt, der einfach viel zu sehr klammert (weil er/sie auf die EINSER-Verbindung ausgerichtet ist)?

Irgendwann kommt es dann dazu, dass man sich erdrückt fühlt und somit leicht von jemandem angezogen wird, der eben nicht so viel klammert, der/die sozusagen „auf seinen /ihren eigenen Füßen steht“ „sein eigenes Leben, lebt“. Oder umgekehrt: Wenn der eine Partner immer sein eigenes Ding durchziehen will, kommt es irgendwann mal dazu, dass man wie ein Idiot von einer Liebe träumt, wo man mehr mit dem Partner kooperiert und verschmilzt.

Von welcher Seite der beißende DREIER-Konflikt sich auch immer offenbaren mag – früher oder später wird er auftauchen. Spätestens an dieser Stelle wird ersichtlich, wie wichtig Partnerschaftsplanung tatsächlich ist. Denn wenn man aus einer DREIER-Beziehung die „große Liebe“ machen will bzw. irgendein Ideal in sie hinein-interpretiert und dann vielleicht gar mit einem DREIER-Partner-Typ zum Traualtar schreiten möchte, besteht die Gefahr, dass späterer Ärger, blockierendes Karma und Zwietracht vorprogrammiert ist.

Aber da es immerhin noch etwas wie eine “innere Stimme” in uns gibt, ist dies statistisch gesehen doch weniger der Fall. In die DREIER-Beziehung scheint eine Art “Sicherung” eingebaut zu sein. Das letztliche Hingeben fällt den Betroffenen einfach aus ihnen vielleicht unergründlichen Gründen zu schwer. Es “fehlt” irgendwo bzw. Irgendetwas “wurmt”.

Meine persönliche Erfahrung in jahrelanger Beratungspraxis ist, dass dennoch mindestens jeder zweite Mensch – zumindest in der westlichen Welt – irgendwann mal vom Karma eingeholt wird und dann durch eine DREIER-Beziehung geht. Manche erleben diese Version als Zwischenstufe, andere als eine Art Vorbereitung auf eine anhaltende Ehe, die einige Jahre später im EINSER oder ZWEIER-Rahmen zustande kommt. Die „Hollywood-Version“, wonach man in seinen Zwanzigern seinen OPTIMUM-Traumpartner trifft und darauffolgend 60 Jahre glücklich zusammenlebt, ist heutzutage fast eine Illusion. Ehre und Respekt all jenen, denen dieses Schicksal widerfährt. Man braucht, wie ich zuvor bereits erwähnte, verdammt gutes Karma dafür. Daher, die Mehrheit landet zuvor in der einen oder anderen Beziehungskiste.

Und diese „DREIER-Beziehungs(kiste)“ verbirgt, bzw. bringt zwar einen Konflikt, jedoch ist dieser Konflikt immer noch produktiv. Eben deshalb etikettiere ich sie gerne auch als „produktive Konfliktbeziehung”. Falls der Konflikt NICHT produktiv wäre, würde die Beziehung bereits in die Kategorie der Note VIER fallen. Aus astrologischen und aber auch aus ethischen Gründen und Gesichtspunkten, reicht ein „ausreichend“ leider jedoch nicht mehr aus, um eine erfüllte Partnerschaft zu leben.

Das Phänomen der DREIER-Beziehung passiert uns also entweder vor einer OPTIMUM-Liebe oder drängt sich ggf. auch in unser Schicksal, falls wir aus einer Charakterschwäche heraus mit einer OPTIMUM-Beziehung zeitweise Schluss machen. In diesem Fall habe ich beobachtet, dass ein oder gar beide Partner einer OPTIMUM-Beziehung eine verpasste Lektion sozusagen “außerhalb lernen”. Im späteren Verlauf werde ich von „Bridge-Relationships“, bzw. „Brücken-Beziehung“ sprechen.

Die Bezeichnung “Brücke”, drückt die Funktion dieser Beziehung vielleicht noch etwas zutreffender aus. An dieser Stelle möchte ich aber festhalten, dass DREIER-Beziehungen und “Brücken-Beziehungen”, das gleiche Phänomen meinen. Wir “überbrücken” eine Zeit. Erleben etwas, machen eine Erfahrung, die uns sozusagen noch fehlt, um die OPTIMUM-Beziehung später entschiedener zu umarmen. Bekanntlicherweise lernen wir ja schließlich durch Kontraste oder aber, wenn uns jemand oder das Schicksal einen Spiegel vorhält.

Dieser Kontrast oder Spiegel ergibt sich bei der DREIER-Beziehung früher oder später unausweichlich. Der Konflikt – wie gesagt - ist hier allerdings konstruktiv, nicht destruktiv. Warum? Weil er uns an eine Grenze bringt, die erst einmal erkannt werden muss. Wir müssen einfach verstehen, wer wir wirklich sind und was wir wirklich brauchen. Die Wenigsten von uns werden schließlich als „selbstverwirklichte Seelen“ geboren.

Z.B. ist es ein esoterischer Fakt, dass wir für eine OPTIMUM-Beziehung sozusagen bis zu einem gewissen Maße „spirituell vorgeläutert“ sein müssen. In 90% aller Fälle musste man sich die Beziehung mit einer Dual-Seele mit Schweiß und Blut erkämpfen bzw. erarbeiten. Daher ziehen wir karmische Beziehungen in unser Leben, die uns sozusagen „vorreinigen“, die uns einen Konflikt schicken, der mitunter auch in unserem Bewusstsein “die Spreu vom Weizen trennt”.

In einer Art NETI-NETI-Prozess (aus dem Sanskrit: “Es ist nicht dies – es ist nicht das”), kommen wir logischerweise irgendwann darauf, “was es denn nun ist (was wir im anderen suchen und wer und was für eine Art von Beziehung wirklich für uns vor-bestimmt bzw. vom Schicksal vorgesehen ist). Wir “entdecken” die Liebe, schaffen die inneren Voraussetzungen für eine OPTIMUM-Beziehung. Unser Ego wird “durch-geläutert”, - wir reifen und feilen am eigenen Charakter.

Hinsichtlich des Weges zur OPTIMUM-Beziehung, sind mir drei Varianten bekannt: a) Entweder wir haben uns bereits in der Vergangenheit für sie qualifiziert und sobald die Zeit für die OPTIMUM-Partnerschaft naht, tritt ein geeigneter Partner in unser Leben oder b) Das Schicksal gewährt uns zwar den OPTUMUM-Partner, obwohl wir eigentlich noch gar nicht ausreichend qualifiziert dafür sind, (mit anderen Worten: Wir bekommen etwas – und müssen uns dann noch dafür qualifizieren) c) Wir trennen uns zeitweise vom OPTIMUM-Partner und gehen ausserhalb der OPTIMUM-Partnerschaft durch verschiedene Erfahrungen (Reinigungen), um uns erst noch für die OPTIMUM-Beziehung zu qualifizieren.

Diese Darstellung von verschiedenen Varianten verdeutlicht, wie sehr uns die OPTIMUM-Beziehung wahrhaft fordert. Bleibt zu hoffen übrig, dass wir über genügend spirituelle Kraft verfügen, um dieses erhabene Ziel in der Liebe überhaupt einmal zu erreichen. Die Realität meiner Beratungspraxis führt mir täglich immer wieder vor die Augen, wie sehr doch “wahre Liebe” etwas ist, was wir uns erst noch erarbeiten, bzw. verdienen müssen.

Menschen, die aus irgendeinem psychologischen, bzw. astrologischen Grund die Tendenz zu einem unglücksverheißenden, schwierigen Liebesleben mitbringen (in der jüngsten Zeit spricht man diesbezüglich auch von der sogenannten “Bindungsunfähigkeit”, auch darauf werde ich noch zu sprechen kommen), benötigen im Grunde professionelle Hilfe. Und selbst dann noch schaffen sie es oftmals über viele Jahre, wenn gar das ganze Leben lang nicht, ihre OPTIMUM-Beziehung tatsächlich zu verwirklichen. Sie machen ihre Erfahrungen in verschiedenen DREIER-Beziehungen.

Manche Horoskope, bzw. Charaktere bringen so viel psychologische, karma-astrologische Baustellen in ein Leben mit, dass sie selbst das konstruktive Konflikt-Potenzial einer DREIER-Beziehung mit ihren destruktiven Elementen zunichte machen. Anstatt sich „göttlich aufeinander zu beziehen“, gerät man gemeinsam in die Matrix des „dämonischen Zerfleischens“. Solche Liebesdramen werden Gottseidank an irgendeinem Punkt durch die Natur, - und zwar in Form von deftigen PLUTO, SATURN oder URANUS-Transiten wieder getrennt. Im Grunde darf man solchen Schicksalen wünschen, dass sie es schaffen, durch diese schmerzvollen Erfahrungen endlich aus der Negativ-Spur zu gelangen.

Nach traumatischen Beziehungen brauchen Betroffene immer erst einmal eine Pause. Sozusagen eine Zeit der „Liebes-Abstinenz“, bevor neues Vertrauen und eine erneute Öffnung des Herzens wieder möglich wird. Besonders mediale Menschen mögen Beziehungen nutzen, um einen psychologischen Quantensprung zu vollbringen, die meisten gehen jedoch den Weg der schmerzvollen Erfahrung. Beispielhaft sind all diejenigen, deren Liebe keine Narben hinterlässt, die auf Anschuldigungen und somit auf Bitterkeit gänzlich verzichten.

Mein vorläufiges Fazit an dieser Stelle: DREIER-Beziehungen sind nicht immer einfach, aber leiten, falls sie wirklich ernst genommen werden, manchmal größere, innere Reifeprozesse und Verwirklichungen ein. Wie gesagt, während meiner astrologischen Arbeit ist mir aufgefallen, wie diese Partnerschaften oft als Heilung oder zur Bewusstwerdung einer individuellen Problematik dienten und insofern indirekt als eine Art Vorbereitung für eine spätere „EINSER - Beziehung” fungierten.

Einer der größten Schwächen dieser Verbindungen ist jedoch, dass sie nach einer anfänglichen Anziehung zu wenig Transite und Gemeinsamkeiten aufweisen, um dauerhaft fortzubestehen. Falls z.B. dem einen oder auch dem anderen Partner dann irgendwann „ein EINSER” über den Weg läuft, ist es um die „DREIER - Beziehung” geschehen und sie mag zugunsten dieser EINSER - Beziehung oder ZWEIER-Beziehung aufgegeben werden. Diese Gefahr besteht immer.

Die OPTIMUM-Beziehung

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