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Verlassen Sie sich auf den Prozess

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Die einfache Erkenntnis, dass ein Prozess für die Entwicklung eines eigenen Stils erforderlich ist, hat weitreichende Konsequenzen für Ihr Vorgehen. Da ist zunächst die befreiende Einsicht, dass man ungestraft eine Menge schlechter Bilder machen kann. Tatsächlich muss man diese sogar erst machen, bevor man zu der besseren Arbeit kommt. Denken Sie an all die Hahnenskizzen des japanischen Künstlers. Betrachten Sie die gesamte dafür aufgewendete Zeit als Flugstunden. Wenn das kein tröstlicher Gedanke ist!

Wenn Sie die Idee des Prozessansatzes noch etwas länger auf sich wirken lassen, wird schnell klar, dass sie auf einem ganz neuen Mindset basiert.


Hier können Sie sehen, wie die Entwicklung der Naturfotografie mehr oder weniger der Entwicklung der Künste folgt: von der Motiv- über die Bild- zur Erlebnisorientierung.

Zunächst einmal benötigt der Prozess viel Raum. Sie müssen sich also Zeit dafür nehmen und daran arbeiten. Gönnen Sie sich die Ruhe, in Ihrem eigenen Tempo zu forschen, zu experimentieren und zu scheitern. Dabei ist das Suchen wichtiger als das Finden.

Vergessen Sie einmal das Endergebnis. Es ist viel sinnvoller, wenn Sie lernen, sich die richtigen Fragen zu stellen und interessante Schritte zu unternehmen. Das können Sie übrigens nicht alles allein machen. Es ist enorm hilfreich, einen Coach oder Mentor zu finden, der Sie anleitet. Das funktioniert in der Gruppe sogar noch besser als einzeln, denn dann profitiert man von Austausch und Brainstorming.

Klingt das ein wenig abstrakt und schwer fassbar? Glückwunsch, genau das ist der Sinn der Sache. Sie sind dabei, etwas Neues zu lernen, und dafür müssen Sie Ihre Komfortzone verlassen. Kein Wunder, dass Sie erst einmal fremdeln.

Kreativ sein als Naturfotograf*in

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