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Die zündende Idee

Das ikonische Spielzeug, das die Firma nach oben katapultieren sollte, tauchte 1949 im Produktkatalog auf: Die »Automatic Binding Bricks«, englisch betitelt, weil das damals angesagt war. Sie sind sozusagen die dänischen Großeltern der LEGO-Steine, die wir heute kennen. Produziert wurden sie händisch auf Spritzgießmaschinen, mit denen je sechs Steine pro Durchgang hergestellt werden konnten. Eine Anekdote besagt, der Maschinenbediener habe die korrekte Zeitspanne für den Herstellungsprozess bemessen, indem er währenddessen eine Zigarre rauchte. Die Steine in zunächst vier Farben hatten einmal vier und einmal acht Noppen und wurden in flachen Pappschachteln verkauft. Rillen in den Seiten dienten als Aufnahme für Fenster. Die Steine allerdings waren auf der Unterseite vollständig hohl. Alles, was gebaut wurde, fiel schnell wieder auseinander. Als Verkaufsschlager erwiesen sich die Bausteine in den ersten Jahren infolgedessen wirklich nicht. Da half auch das Umtaufen in den griffigeren dänischen Namen »LEGO Mursten«, LEGO Mauerstein, wenig. Da die Firma eine Rücknahmegarantie für all ihre Waren anbot, machten die Händler ausgerechnet bei den Steinen ausnehmend Gebrauch davon. Geld in die Kassen brachten andere Plastikspielzeuge, die bis in die 1950er etwa die Hälfte der Produktion ausmachten, sowie klassische Holzspielzeuge, die vor allem Oles Sohn Godtfred weiterhin favorisierte.

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