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Wie kreativ ist LEGO® wirklich?

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Diese Frage lässt sich in kleinem Rahmen wissenschaftlich exakt beantworten. LEGO selbst gab über Jahre hinweg die folgende Antwort: Sechs 2×4-Steine könne man in 102 981 504 unterschiedlichen Variationen aufeinandersetzen. Gerechnet wurden dafür Türme mit der jeweils maximal möglichen Höhe. Schöpft man allerdings die Kombinationsmöglichkeiten vollends aus, wird das schnell kompliziert. Deshalb befasste sich der dänische Mathematikprofessor Søren Eilers 2005 erneut mit der Frage. Er berechnete die Variationsmöglichkeiten für sechs solcher Steine und kommt auf über 900 Millionen (präzise gesagt 915 103 765) Möglichkeiten, bei sieben Steinen sind es schon Milliarden, nämlich 85 747 377 755. Sobald die Berechnungen acht Steine oder mehr erreichen sollen, erinnern die erwarteten Rechenzeiten an den legendären Computer Deep Thought, den der Science-Fiction-Schriftsteller Douglas Adams (1952–2001) erfunden hat und der für die ihm gestellte Frage 7,5 Millionen Jahre Rechenzeit benötigt. Eilers vermutet auf Basis seiner Daten, dass die Zahl der Möglichkeiten für 25 Steine etwa 47 Stellen hat und die Zahl der Jahre, um das auszurechnen, hätte 42 (ich habe Deep Thought nicht umsonst erwähnt). Einfach zu rechnen ist nur die Zahl der Türme, die sich mit 25 Steinen bauen lässt, weil dafür dieselbe einfache Rechenmethode benutzt wird, die LEGO vor mehr als vierzig Jahren eingesetzt hatte und alleine das ist eine Zahl, die bereits sagenhafte 40 Stellen hat. Steine in unterschiedlichen Farben werden in dieser Rechnung nicht einmal berücksichtigt. Zu sagen, die Spielmöglichkeiten seien »unendlich«, ist also keine Übertreibung, sondern erwiesenermaßen Realität.

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