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Die Mutter verändert sich

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Ihr Babybauch ist nun nicht mehr zu übersehen. Die meisten schwangeren Frauen bringen am Ende des zweiten Trimesters rund fünf Kilo mehr auf die Waage als vor der Schwangerschaft. Es geht voran – von jetzt an nehmen Sie durchschnittlich 400 Gramm pro Woche zu.

SPANNENDE MOMENTE

Ihre Gebärmutter steht nun mit ihrem oberen Rand fast in Nabelhöhe. Sie dehnt sich jetzt nach oben in den Bauchraum hinein. Durch das rapide Wachstum kann es sein, dass Ihr Bauch an manchen Stellen juckt. Schuld daran ist die Haut, die sich dem Wachstumstempo des Bauches anpassen und dehnen muss und trockener wird. Wann immer Ihnen danach ist, können Sie Ihren Bauch mit Ihrer Lieblingscreme oder einem speziellen Babybauch-Öl pflegen und dadurch den lästigen Juckreiz eindämmen. Doch aufgepasst: Vermeiden Sie jetzt unbedingt eine länger andauernde Bauchmassage. Denn es kann passieren, dass durch das Eincremen des Bauches Wehen ausgelöst werden. Und die sind zum jetzigen Zeitpunkt völlig fehl am Platz.

Neben dem Bauch haben auch Ihre Brüste kräftig zugelegt. Wenn Sie sich einen gut sitzenden BH kaufen, kann die neue Größe anfangs irritieren. Kein Wunder, nicht selten ist die Körbchengröße um zwei oder drei Größen höher als sonst. Viele Schwangere können jetzt die ersten Milchtröpfchen aus der Brust drücken. Das ist völlig normal. Ebenso normal ist es, wenn Sie keinen einzigen Tropfen herausbekommen. Übrigens: Wenn Sie von Natur aus eher vollbusig sind, heißt das nicht, dass Sie nach der Geburt viel Milch produzieren. Und umgekehrt: Wenn Sie vor der Schwangerschaft eher kleine Brüste hatten, bedeutet das nicht, dass Sie später wenig Milch haben werden. Dafür sind einzig und allein die Vermehrung des Milchdrüsengewebes und die nötige Ruhe beim Stillen verantwortlich.

OPTIMAL DOSIERT

Wenn Sie den Mineralstoff Magnesium und das Spurenelement Eisen verordnet bekommen haben, sollten Sie diese immer zeitversetzt einnehmen, da sonst das Magnesium die Eisenaufnahme behindert. Anders ist die Lage bei Kombipräparaten, die so dosiert sind, dass der Körper weiterhin Eisen aufnehmen kann, während das Magnesium gleichzeitig für eine gute Verdauung sorgt.

DAS WASSER DES LEBENS

Die Blutmenge in Ihrem Körper nimmt in der Schwangerschaft kontinuierlich zu, gleichzeitig geben Sie den Mineralstoff Eisen ans Baby ab. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwindel und Kopfschmerzen können ein Zeichen für einen bestehenden Eisenmangel sein. Der Arzt kann Ihnen bei Bedarf ein Eisenpräparat verschreiben. Bedenken Sie jedoch, dass Eisenpräparate zu Verstopfung führen können. Und damit kämpfen viele Schwangere sowieso. Pflanzliche Eisenpräparate oder Kombipräparate, die auch Magnesium enthalten, führen nicht so leicht zu Verstopfung. Grundsätzlich ist es natürlich sinnvoll, durch gezielte Ernährung einem Eisenmangel entgegenzuwirken (siehe >).

Bitte Beine hochlegen!

Mittlerweile hat Ihr Körper bereits einige Liter Wasser gespeichert, um unter der Geburt Blutverluste zügig ausgleichen zu können. Diese Reserven haben zur Folge, dass Ihre Hände und Füße anschwellen können. Auf einmal passen Ringe nicht mehr an den Finger, das Sockenbündchen zeichnet sich am Unterschenkel ab, oder die Füße sind um bis zu zwei Schuhgrößen gewachsen. Trotzdem: Bitte jetzt keine Entwässerungsmethoden anwenden wie Tees, Tabletten oder Reistage. Denn sie entziehen nicht nur dem Gewebe das Wasser, sondern holen auch aus dem Blut die letzten Reserven. Auch auf das leichte Salzen der Speisen sollten Sie nicht verzichten. Für Ihre Füße gilt: Tauschen Sie hohe Schuhe gegen weiche und flache aus, laufen Sie so viel wie möglich barfuß, und legen Sie, wann immer es geht, die Beine hoch.

WAS JETZT WICHTIG IST

 5. Vorsorgeuntersuchung

 2. Screening-Ultraschall

 über Nachsorgehebammen informieren

 zu einem Geburtsvorbereitungskurs anmelden

 über Entbindungskliniken informieren

 bester Zeitpunkt zum Verreisen



Ruhig und entspannt schwebt der Fötus in seiner Fruchthöhle und wächst mit jedem Tag. Jetzt sind nicht nur die Ohren, Hand- und Fingergelenke vollständig ausgebildet – auch die Wirbelsäule ist bereits komplett. Geräusche von außen dringen durch das Ohr des Fötus.

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