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#VERPFLEGUNG 1 MENTALE VORBEREITUNG

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Die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist, mit dem Laufen zu beginnen, kann ich mit einem Wort beantworten: sofort! Es gibt keinen Grund zu warten, vorausgesetzt, man leidet nicht unter orthopädischen Einschränkungen wie zum Beispiel einer Verletzung am Knie, an der Hüfte oder am Rücken. Grundsätzlich gilt: Wer noch nie gelaufen ist oder nach einer langen Pause wieder anfängt, sollte sich vor dem Einstieg sportmedizinisch untersuchen lassen, um abzuklären, ob Herz-Kreislauf-System und Bewegungsapparat für sportliche Aktivitäten bereit sind.

Zu viel Gewicht gilt nicht als Ausrede, um das Laufen immer wieder zu verschieben. Es mag anfangs sehr schwerfallen, und der eine oder andere fühlt sich vielleicht auch unwohl bei dem Gedanken, seinen Körper in Sportbekleidung zur Schau zu stellen. Aber da zur Gewichtsabnahme neben einer Ernährungsumstellung auch Bewegung unabdingbar ist, ist Laufen eine wunderbare Möglichkeit, den Körper an regelmäßige Bewegung zu gewöhnen.

Besonders wichtig ist, dass Laufanfänger nicht zu schnell zu viel wollen. Das heißt: Man sollte sich vier bis sechs Wochen Zeit geben, um sich an das Laufen zu gewöhnen und Effekte auf die körperliche Konstitution zu erwarten. Vier bis sechs Wochen, in denen man mindestens zwei- bis dreimal pro Woche läuft, sind als Eingewöhnungsphase optimal. Jeden Tag laufen zu gehen würde ich Anfängern nicht empfehlen, damit überlastet man den Körper eher, als dass man sich Gutes tut. Man spürt schon, wenn der Körper bereit ist, die Dosis zu erhöhen.

Anfangs ist es auch nicht notwendig, die gesamte Trainingsdauer durchzulaufen. Es ist völlig okay, nach einem Kilometer Laufen den nächsten Kilometer zu gehen. Hauptsache in Bewegung bleiben.

Außerdem empfehle ich, anfangs nicht nach Distanz zu laufen, sondern sich eine Zeitspanne vorzunehmen. Die innerhalb dieser Spanne absolvierte Strecke sollte noch keine Rolle spielen, es geht ums Durchhalten über eine festgelegte Zeit. Wichtig ist, sich die Chance zu geben, Fortschritte zu erkennen. Denn nur durch Fortschritte läuft man sich in eine positive Aufwärtsspirale hinein, die dazu führt, dass die nötige Motivation fürs Weiterlaufen aufkommt.

Wer es dann irgendwann schafft, regelmäßig dreimal in der Woche für eine Stunde laufen zu gehen, kann sich innerhalb von sechs Monaten auch für einen Marathon fitmachen. Wichtig: Überschätzt euch nicht und lasst nicht die Zwischenschritte aus, die es auf dem Weg zur Königsdisziplin braucht. Wer das beachtet, wird viel Freude am Laufen entwickeln.

Laufen am Limit

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