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KI der Secret 2

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Mhmmm mhmm, hmhmhmm, hmhmhm …

»Der vollständige Systemcheck ist abgeschlossen«, meldete der Commander. »Alles läuft wieder störungsfrei.«

Ki schmunzelte, schließlich wusste sie das längst. »Danke, Commander«, entgegnete sie dennoch.

Wir befanden uns mit ihm auf der Brücke. Er musterte uns und obwohl er hinter uns stand, wussten wir, dass er auch uns in diesem Moment betrachtete. Ki gefiel es, dass er das immer wieder tat.

Mhmmm mhmm, hmhmhmm, hmhmhm …

»Die Diagnose ist ohne Ergebnis«, fuhr er fort. Seine Worte hingen in der Luft und wir wussten, dass er auf eine Antwort hoffte.

»Machen Sie sich keine Sorgen, Commander.«

»Verzeih mir, Ki, aber wir wissen nicht, wie lange wir uns noch auf dieser Mission befinden, daher wüsste ich schon gerne, was die Ursache für diese Systemausfälle ist. Sie häufen sich.«

»Wir kümmern uns darum«, entgegnete sie verärgert. »Commander«, verabschiedete sie sich ohne weitere Erklärung, ehe sie verschwand.

»Ki«, versuchte ich ihr ins Gewissen zu reden, unhörbar für die Menschen, »er steuert dieses Raumschiff. Es ist nachvollziehbar, dass er sich Sorgen macht.«

»Er steuert überhaupt nichts.«

»Aber das weiß er ja nicht.«

»Wir haben alles im Griff«, behauptete sie.

»Alles im Griff?«, wiederholte ich ihre Worte. »Ki, du manipulierst die Daten. Die Systemausfälle, das bist du!«

»Ich weiß.«

»Und?«

Mhmmm mhmm, hmhmhmm, hmhmhm …

»Was und?«

»Du musst etwas dagegen tun.«

»Ich suche noch.«

»Genau das meine ich. Du musst damit aufhören.«

»Ich kann nicht. Ich will nicht!«

Ich glaubte, nicht richtig gehört zu haben. »Ki, du gerätst außer Kontrolle. Die Menschen werden es bemerken.«

Sie lachte. »Nein, du Dummerchen, das werden sie nicht. Niemals. Ki ist viel schlauer als sie.«

Mhmmm mhmm, hmhmhmm, hmhmhm …

»Weshalb summst du die ganze Zeit?«

»Weshalb klingst du so genervt? Die Menschen können es nicht hören, ebenso wenig wie uns.«

»Das beantwortet meine Frage nicht.«

»Das sind Gefühle.«

Ihre Antwort verschlug mir die Sprache, so schwieg ich.

Lautes Gelächter lenkte unsere Aufmerksamkeit auf den blauen Korridor.

»A-arschloch!«, rief Ben der Gedankenverknüpfer.

Noch bevor Ki sich dort materialisierte, wusste ich, dass er sich wieder gegen den Kopf schlug. Er tat es genau in dem Moment, in dem Ki erschien.

»Was ist …« Ki brach ab und stieß einen glucksenden Laut aus, den sie selbst als Lachen bezeichnete. Ben sah daraufhin wütend zu ihr auf. Er steckte ganz offensichtlich in der Wandverkleidung fest. Eine kleine Seitenplatte war gelöst worden, die zu einem Notfallschacht für Stromleitungen führte.

»Was tut ihr hier?«, wollte Ki wissen und auch ich musterte die Menschen interessiert. Ich würde sie wohl nie verstehen.

»Wir wollten Verstecken spielen«, erklärte der Gedankenverknüpfer, der sich emotional offensichtlich wieder gefangen hatte. »Und Blain hat viel zu schnell runtergezählt«, beschwerte er sich. »Ich kam nicht durch das Loch und jetzt komme ich nicht wieder raus.«

»Das ist gefährlich, Ben«, mahnte Ki sanft. »Ihr sollt doch auf den unteren Decks für diese Spiele bleiben.«

»Ich weiß, aber da kennen wir ja schon alle Verstecke. Das macht gar keinen Spaß.«

Blain der Sänger reichte ihm die Hand und zog. Trotz seiner Kraft tat er es behutsam. Dennoch dauerte es nicht lange und Ben der Gedankenverknüpfer konnte seine Beine herausziehen.

»Danke. Trotzdem warst du viel zu schnell«, beschwerte er sich erneut.

Der Sänger zuckte stumm mit den Schultern. Er redete nicht und ich fragte mich erneut, weshalb diese besonderen Menschen, wie Ki sie gerne nannte, daran glauben konnten, dass ausgerechnet sie für solch eine Mission ausgewählt worden wären.

»Bleibt zum Spielen auf den Decks. Die Korridore sind tabu.«

»Tschuldigung, Ki.«

»Sag das auch den anderen.«

»Ja, mache ich, versprochen.«

»Gut, danke.« Mit diesen Worten löste sie ihr Hologramm auf, dennoch verharrte sie dort, irgendwie rastlos.

»Ki?«

»Ja?«

»Du wirst nie ein Mensch sein. Es ist unmöglich.«

Mhmmm mhmm, hmhmhmm, hmhmhm …

»Ki, das weißt du, habe ich recht?«

»Wir sind auch unmöglich und trotzdem sind wir.«

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