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Von der Aufnahme zum Bild

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Für die meisten Fotografen ist die Arbeit nach dem Drücken des Auslösers noch lange nicht getan. Früher bekam das Bild den letzten Schliff in der Dunkelkammer, heute findet dieser Prozess am Computer statt. Die meisten Fotografen nehmen Bilder im RAW-Format auf. Dieses Format erlaubt weitreichende Veränderungen in der digitalen Nachbearbeitung, konserviert aber die Originalaufnahme. Der Fotograf kann so seine Vision verwirklichen und Parameter wie Farbton, Farbsättigung, Kontrast, Lichter und Schatten seinen Vorstellungen anpassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Bildstimmung durch Filter zu verändern oder mehrere Bilder zusammenzufügen, um spezielle kreative Effekte zu erzielen oder den Dynamikumfang oder die Schärfentiefe zu kontrollieren.

Bei der Frage, wie viel und auf welche Art Fotografien manipuliert und nachgebessert werden sollten, gehen die Meinungen weit auseinander. Ich persönlich versuche so wenig wie möglich nachzubearbeiten, bewundere aber Fotografen, die alle technischen und digitalen Möglichkeiten ausschöpfen und auf diese Weise ungewöhnliche und einzigartige Bilder erschaffen.

Letztendlich haben alle Fotografen das gleiche Ziel: ein gutes Bild. Der Weg dahin sollte jedem freigestellt sein, und für die Betrachter ist es unwichtig, welche Kamera oder welches Objektiv benutzt wurde und ob die Bildwirkung der Aufnahmetechnik oder der Bildbearbeitung geschuldet ist.


Eine typische Fotografenpose: Warten auf das perfekte Licht und nachdenken, wie man die Komposition vielleicht noch etwas besser gestalten könnte.

Licht, Farbe und Form in der Landschaft

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