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Peter Petursson schlang seine Arme um den warmen, nackten Körper von Cady Brown und vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken. »Du hast mir so gefehlt«, flüsterte er. Sie war so warm – und so süß. Nachdem er ihr die ganze Geschichte erzählt hatte, hatte sie sofort für ihn Partei ergriffen. Sie war schockiert von seiner unrechtmäßigen Verhaftung und drauf und dran, einen Zeitungsartikel über die unfähige Polizei zu verfassen. Zum Glück hatte er ihr dieses Vorhaben ausreden können. Je weniger über die ganze Sache gesprochen wurde, desto besser – so sah er das zumindest. Er war nur froh, dass sie ihm glaubte.

»Küss mich noch mal«, sagte er und sie tat es. Er strich mit den Händen über ihren schmalen Rücken und presste ihren Busen fester an seine Brust. »Es tut mir so Leid, dass ich dich am Sonntag versetzt habe«, flüsterte er. »Ich werd’s wieder gutmachen.«

»Du konntest doch nichts dafür, Süßer«, sagte sie. »Schuld ist deine Exfrau. Sie ist rachsüchtig. Glaubst du nicht, dass sie dir etwas anhängen will?«

Er stützte sich auf einen Ellbogen und blickte überrascht auf sie hinab. »Aber warum?«

»Wegen der Scheidungssache. Alimente. Vielleicht hat sie Wind von deinem Plattenvertrag bekommen und will einen Anteil davon.«

Peter bezweifelte diese Möglichkeit stark, denn es gab gar keinen Plattenvertrag. Der war lediglich ein Produkt seiner Fantasie, das er sich vor ein paar Wochen bei zu viel Bier und dem dringenden Verlangen, Cady Brown ins Bett zu kriegen, ausgedacht hatte.

»Vielleicht«, sagte er zurückhaltend. Er setzte sich auf, wollte plötzlich nicht mehr so nah bei Cady sein, und ging über den dicken Plüschteppich ihres Schlafzimmers in Richtung Küche. »Soll ich den Champagner aufmachen?«

»Das machen die so, weißt du«, rief Cady ihm nach.

»Was? Wer?« Er öffnete die Schränke auf der Suche nach zwei Champagnerflöten.

»Frauen. Bei einer Scheidung. Sie behaupten, misshandelt worden zu sein, nur um ihren Exmännern mehr Geld abzupressen. Das machen sie dauernd. Letztes Jahr habe ich eine Geschichte darüber geschrieben. Vielleicht hat Sarah das mit dir auch vor.«

»Vergiss Sarah«, sagte er. Er kam ins Schlafzimmer zurück und stellte die Gläser auf den Nachttisch. Über ihr stehend, bewunderte er die weichen Kurven ihres milchweißen kleinen Körpers auf dem Satinlaken. Er ließ den Korken knallen, sodass kalte Tropfen auf ihre Haut sprühten.

Sie quiekte. Dann lächelte sie zu ihm hinauf. »Schenk mir ein Glas ein«, sagte sie. »Und dann lass ich es dich wieder gutmachen.«

Er goss ein und sie stießen an. »Auf die Wiedergutmachung«, sagte er. »Aber im Ernst, Baby, es tut mir wirklich Leid. Was hast du am Sonntag gemacht, als ich nicht aufgetaucht bin?«

»Oh, Süßer«, murmelte sie, während sie ihn aufs Bett hinunterzog. »Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.« Aber das war gelogen. Am Sonntagnachmittag war sie so in Bloody Midnight vertieft gewesen, dass sie ihre Verabredung mit Peter total vergessen hatte.

Betty Carriere beobachtete ihre Schwester misstrauisch über die Batterie von Biergläsern hinweg, die auf dem Tisch in der düsteren Big Sky Tavern standen. Wie immer sah Anna aus, als sei ihre Garderobe von einer Gruppe böswilliger Kindergartenkinder zusammengestellt worden. Ihre kurzen braunen Haare waren ungekämmt, dafür aber mit Plastikspangen in vier verschiedenen Farben versehen. Ihr enges gelbes T-Shirt zierte das Motto der nicht mehr existierenden Winnipeg Jets. Ihre ausgefranste, abgeschnittene Jeans endete in der Mitte ihrer Oberschenkel und ließ gelb bestrumpfte Beine sehen, die wiederum in Discoboots aus weißem Leder endeten. Betty wusste, dass das Discoboots waren, weil sie sie im Schaufenster von Morgans Laden gesehen hatte, versehen mit einem Schildchen, auf dem Discoboots stand.

Anna winkte dem Kellner mit beiden Armen und bestellte noch ein Bier. Sie machte keinerlei Anstalten aufzubrechen und sich mit ihrem Vermieter zu treffen.

»Ich dachte, es sei dringend«, sagte Betty. »Ich dachte, du fliegst raus, wenn du ihn nicht bis heute Mittag bezahlst.«

»Ach, der wird schon warten«, sagte Anna. »Er mag mich.« Sie bezahlte das Bier mit einem Schein aus der dicken Rolle, die Betty ihr gerade gegeben hatte. Dem Kellner sagte sie, er solle das Wechselgeld behalten. »Nur noch eins für den Weg.« Anna grinste ihre Schwester an, erhielt als Reaktion aber nur ein missbilligendes Stirnrunzeln. »Ach komm, Betty. Ich muss doch auch leben!«

»Wir müssen auch leben. Ich habe das Geld aus Alfreds kleiner Kasse im Büro, und –«

»Wirklich?« Anna stieß mit ihrem Glas an Bettys. »Dann sag Alfred meinen Dank.«

»Er weiß davon nichts«, sagte Betty. »Um Himmels willen, natürlich weiß er nichts. Wenn er es wüsste, wäre er außer sich.«

Anna riss die Augen auf. »Du meinst, du hast es geklaut?«

»Ich habe es geliehen.«

»Stimmt.« Annas Blick wanderte durch das Lokal, von den Billardtischen zu den Dartspielern.

»Und ich werde es zurückzahlen müssen«, sagte Betty. »Es gehört Alfred und er –«

»Ist geizig.«

»Er ist sehr großzügig! Er gibt mir ein sehr großzügiges Haushaltsgeld und freut sich, wenn ich es sinnvoll ausgebe. Wir haben eine Vereinbarung.« Betty schnaubte verächtlich und schob das Bierglas von sich weg. »Die nennt sich Ehe«, fügte sie hinzu. Dann schien sie ihre Meinung geändert zu haben und nahm doch einen Schluck.

»Ich weiß nicht, warum du so zu dem Kerl hältst. Ich hab dir immer gesagt, der ist nicht koscher. Mein Alter sagte –«

»Und ich sage dir, dass ich nichts davon hören will. Nur weil du noch nie einen treuen Mann kennen gelernt hast, bedeutet das nicht, dass es keine gibt, Anna.«

Anna zuckte mit den Schultern. »Dann sieh doch zu, wo du bleibst. Glaub, was du glauben willst. Aber ich sage dir, dass mein Alter deinen Alten mit einer Rothaarigen in dem schicken griechischen Restaurant in der Osborne Street gesehen hat, am Abend der Eröffnung – letzten Monat erst.«

»Das ist wohl kaum eine verlässliche Quelle«, sagte Betty.

»Hör mal, ich muss los.« Anna stand auf und taumelte, als sie ihre Arme in die Ärmel ihrer abgetragenen Jeansjacke schob. »Danke für das Geld. Und weißt du was? Vielleicht sollte ich Alfred dieser Tage mal die Wahrheit über dich erzählen, Betty.«

»Nein! Anna! Du weißt, dass er das niemals akzeptieren würde. Du weißt, dass er mich dann verlassen würde –«

»Dann wärst du von deinem Leid erlöst«, sagte Anna.

»Anna! Nein!« Betty griff nach dem Arm ihrer Schwester, aber Anna riss sich los. Alles, was Betty tun konnte, war, zuzusehen, wie sie davonspazierte und dabei vor allen Pennern in der Kneipe provozierend mit den Hüften wackelte.

Sarah schaute durch den Spion, bevor sie die Tür aufmachte, weil Daniel Bradley vorbeigekommen war, um ihr zu sagen, dass Peter aus dem Gefängnis entlassen worden war. Sie war erleichtert, Linda Rain draußen zu sehen.

»Linda! Was für eine nette Überraschung! Danke.« Sarah nahm den Strauß Osterglocken und machte die Tür für Linda und ihren Blindenhund weit auf. »Hallo, Buttercup«, sagte sie. Die Retrieverhündin wedelte erwartungsvoll mit dem Schwanz, aber Sarah wusste, dass man sie nicht streicheln sollte, während sie ihre Arbeit machte. »Kommt rein.«

Sie ging in die Küche voraus und füllte dort ein leeres Erdnussbutterglas mit Wasser für die Blumen. Alle Vasen, die sie besaß, waren bereits voll mit Blumen von Nachbarn, Kunden und Mitgliedern des Mystery-Clubs. Sogar ihr Cousin Sam aus Vancouver hatte Rosen geschickt, mit einer Karte, auf der stand: »Happy Birthday! Werd bald wieder gesund.« Zwei Fliegen mit einer Klappe.

»Möchtest du einen Drink?«, fragte Sarah Linda.

»Bitte mach dir keine Umstände. Ich wollte nur für eine Minute vorbeikommen, um zu hören, wie es dir geht.«

»Mir geht’s gut.« Sarah wurde es langsam leid, diesen Satz zu wiederholen. »Ich muss zwar für ein paar Wochen diesen schrecklichen Gips tragen, aber ich werd mich daran gewöhnen. Gestern bin ich auf meinen Krücken den ganzen Weg bis zu Zina gehumpelt.«

»Toll! Und hast du dir das neue Buch abgeholt?«

»Ja. Aber ich hab’s noch nicht angefangen.« Sarah bemerkte, dass Linda ihren kleinen Kassettenrekorder in der Hand hielt. »Hörst du es dir heute an?«

»Leider nein. Ich habe meinen Rekorder gerade bei Cady Brown abgeholt, aber die Kassette ist noch leer. Ich war vielleicht enttäuscht! Cady hatte mir versprochen, es bis heute zu lesen, aber sie ist nicht dazu gekommen. War zu beschäftigt.«

»Cady zu beschäftigt?« Sarah lachte. Zina hatte sich erst kürzlich über Cadys Unpünktlichkeit und Faulheit beklagt.

»Sie ist offenbar an einer großen Story dran. Irgendeine große Reportage. ›Investigativer Journalismus‹, hat sie es genannt.«

»Hat sie wenigstens mit dem Vorlesen angefangen?«

»Kein Wort. Dabei soll ich doch am Sonntag die Zusammenfassung machen! Und es soll ein so tolles Buch sein! Joe Delaney sagte mir, es sei sogar noch gruseliger als Bloody Midnight

»Kaum zu glauben.«

»Er sagt, der Showdown sei noch schockierender. Und es gäbe eine wirklich überraschende Wendung. Magst du diese Wendungen auch so? Fandest du es nicht auch toll, wie die Frau in Bloody Midnight die Leiter vor dem Fenster gesehen hat?«

»Die Leiter!«

»Ja. Als er am Ende des Buchs die Leiter hochklettert und durchs Fenster einsteigt, während die Freundin des Helden liest. Erinnerst du dich?«

»Ich – ich habe es nicht ausgelesen.« Sarah fühlte sich schwindlig. »Ich glaube nicht, dass ich bis zu der Stelle gekommen bin.«

»Der Schluss ist toll«, fuhr Linda fort. »Er hat den Brieföffner zwischen den Zähnen und klettert –«

»Hör auf!«, schrie Sarah. »Hör sofort auf!«

Buttercup knurrte.

»Oh – tut mir Leid.« Linda kicherte, es klang ein bisschen nervös. »Platz, mein Mädchen«, flüsterte sie Buttercup zu. »Alles in Ordnung, jetzt mach Platz.«

»Ich habe das Buch noch«, sagte Sarah langsam. »Oben.« Sie zwang sich, ruhig zu klingen, und war froh, dass Linda ihr Gesicht nicht sehen konnte. »Vielleicht sollte ich das Ende selber lesen.«

»Entschuldige, ich habe die schlechte Angewohnheit, zu verraten –«

»Mach dir keine Gedanken«, sagte Sarah rasch. »Ich bin nur – ich bin nur derzeit ein bisschen fertig mit den Nerven. Tut mir Leid.«

»Vielleicht sollten wir jetzt gehen«, sagte Linda. »Ich glaube, du brauchst Ruhe.«

Sarah begleitete Linda mit schlechtem Gewissen zur Tür. Schließlich konnte sie ja gar nichts dafür. »Sag mal, Linda, warum lässt du mir deinen Rekorder nicht da? Ich kann dir doch A Chill at Midnight auf Band sprechen.«

»Oh, Sarah. Ich möchte dich nicht –«

»Nein, im Ernst. Ich würde es gern machen. Abgesehen davon –« Sie lachte gekünstelt. »Ich kann ja sowieso nirgends hin. Wenn ich im Moment irgendwas im Überfluss habe, dann ist das Zeit.«

»Also dann, danke.« Linda gab ihr den Rekorder. »Ich hasse es, mit meiner Lektüre im Rückstand zu sein.«

Sarah schaffte es kaum bis zurück ins Wohnzimmer, bevor ihre Beine beziehungsweise ihr gesundes Bein nachgab. Sie sank mit zitternden Händen auf das Sofa. Er stieg eine Leiter hinauf! Während sie las! Das war zu viel. Hatte Linda sich das ausgedacht? Aber wie sollte sie wissen, was passiert war? Sarah dachte an das Exemplar von Bloody Midnight, das zerknittert auf dem Boden ihrer Wäschekammer lag. Zwei Stockwerke über ihr. Außer Reichweite.

Betty zupfte ein paar Blättchen von der Minzepflanze in ihrem Garten und zerkaute sie schnell im Mund, bevor sie das Haus betrat. Sie wollte nicht, dass Alfred um ein Uhr mittags eine Bierfahne an ihr roch.

Entsetzt stieß sie auf zweihundert Bücherkartons, die sich in ihrer Küche stapelten und gerade noch einen schmalen, kurvigen Pfad von der Hintertür zum Esszimmer freiließen. Leise fluchend bahnte sie sich ihren Weg. Nicht einmal der Herd war noch zu sehen. Wie sollte sie da ein Abendessen kochen? Es war schon schlimm genug, dass ihr Keller sich in ein Lager verwandelt hatte, seit Alfred mit dem Vertrieb amerikanischer Taschenbücher begonnen hatte. Aber nachdem er jetzt die Rechte an diesen blutrünstigen Krimis gekauft hatte, erstickte man im ganzen Haus in Büchern.

Sie machte sich auf den Weg in Alfreds Büro im ersten Stock und versuchte, sich Mut zu machen, um ihn zu bitten, ihre Küche freizuräumen. Wenn sein Geschäft derartige Ausmaße annahm, könnte er doch irgendwo Lagerraum anmieten. Sie wollte gerade an eine Tür klopfen, als sie eine fremde Stimme aus dem Büro dringen hörte. Eine wütende Stimme. Eine Frauenstimme. Sie presste ein Ohr an die Tür und lauschte.

»Ich kann nicht mehr warten«, sagte eine Frau entschlossen. »Wenn Sie es nicht bis zum Wochenende schaffen –«

Betty konnte Alfreds Antwort nicht verstehen, aber wie auch immer diese lautete, sie schien die Frau zu beruhigen. Sie sprach eine Minute lang mit ruhiger Stimme, dann hörte Betty, wie Stühle zurückgeschoben wurden und Schritte sich der Tür näherten. Sie schlich schnell in den Flur hinunter und setzte ein harmloses Lächeln auf.

»Wir reden dann also heute Abend«, sagte Alfred. Eine zierliche Blondine, drahtig wie eine Ballerina, drückte seinen Arm, während die beiden die Treppe herunterkamen. »Und ich versichere Ihnen – Oh, Betty! Ich habe dich gar nicht kommen hören. Du bist früh wieder da.«

»Meine Schwester hatte Kopfschmerzen«, erklärte Betty. »Arme Anna. Sie ist gleich nach unserem Mittagessen nach Hause gegangen.«

»Das ist meine Frau Betty«, sagte Alfred. »Betty, das ist Cady Brown. Sie macht eine Geschichte über Zinas Mystery Club und die neue Midnight-Reihe.«

»Ah, Sie sind die Reporterin«, sagte Betty kühl. »Ich glaube, ich habe Sie das letzte Mal bei Zina gesehen.«

»Ja. Ich hoffe, Ihr Mann wird mir einen Knüller liefern.« Sie schenkte Alfred ein süßliches Lächeln.

Dir würd ich einen Knüller liefern, dachte Betty.

»Ich muss jetzt los und ein paar anderen Hinweisen nachgehen.« Cady öffnete selbst die Haustür. »Auf Wiedersehen. Es war wirklich nett, Sie kennen zu lernen!«

»Warten Sie!«, rief Alfred. »Was für andere Hinweise?« Aber Cady zog die Tür hinter sich zu, ohne zu antworten. Er drehte sich zu Betty um und lächelte abwesend. »So, du warst also mit deiner Schwester beim Mittagessen? Wo wart ihr denn?«

»Ach, im –« Betty wollte nicht zugeben, die schmierige Big Sky Tavern betreten zu haben. Aber sie hatte vergessen, eine Lüge vorzubereiten. Zum Glück fiel ihr doch noch eine Ausrede ein. »In dem neuen griechischen Restaurant in der Osborne Street«, sagte sie. »Wie heißt das doch gleich wieder?« Sie achtete genau auf Alfreds Reaktion, aber er zuckte nur mit den Schultern.

Dann zeigte er auf ihren Mund. »Du hast da was zwischen den Zähnen. Spinat oder so.«

Sarah schlug Seite 301 auf und spürte sogleich ein Gefühl von Angst und Panik in sich aufsteigen.

Als Morgan von der Arbeit gekommen war, hatte sie gleich noch mal weggewollt, um Lebensmittel einzukaufen, aber Sarah hatte sie gebeten, ihr vorher noch einen Gefallen zu tun. »Würde es dir was ausmachen, mir mein Exemplar von Bloody Midnight zu holen? Ich habe es Samstagabend auf den Fußboden der Wäschekammer fallen lassen.«

»Kein Problem. Ich hole es dir sofort.«

Sarah hatte sich bemüht, nicht auf das Geräusch von Morgans Schritten, die durchs Haus hallten, oder das Geräusch der restlichen Wäsche, die Morgan durch den Schacht in die Waschküche warf, zu horchen.

Sobald Morgan weg war, hatte Sarah das Kapitel aufgeschlagen, in dem sie zu lesen aufgehört hatte. In rasendem Tempo las sie den Roman zu Ende.

Linda hatte die Wahrheit gesagt. Der Mörder verschaffte sich über eine Leiter Zugang zum Haus der Freundin des Helden. Er hatte sie an einen Baum gelehnt und war heimlich zum Fenster hinaufgestiegen. Zum Badezimmerfenster! Und sein ahnungsloses Opfer war zu vertieft in die Lektüre gewesen, um ihn zu hören.

Doch es gab einen entscheidenden Unterschied. In dem Roman hatte der Bösewicht die Frau erstochen.

Tod um Mitternacht

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