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8. OMA WUSSTE WAS ICH BRAUCHTE

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Nach dem ich vom Kindergarten nach Hause kam, bereitete meine Mutter das Mittagessen vor, nicht immer war meine Oma damit einverstanden was sie mir da so vorsetzte. Reis mit Hackfleisch in Tomaten Soße, Milchreis mit Zimt und Zucker, Fischstäbchen, Pudding und Süßspeisen, davon kamen wahrscheinlich auch meine schlechten Milchzähne, die aussahen als hätte ich auf ein Stück Holzkohle gebissen. Trotz all dem hatte ich kein Übergewicht mehr. Ab dem vierten Lebensjahr waren meine Speckröllchen weg, das lag wohl unter anderem auch an dem großen Garten und den vielen Spiele und Klettermöglichkeiten. Oft besuchte mich mein Freund aus dem Kindergarten, oder wir trieben unser Unwesen bei ihm zu Hause auf dem Heuboden einer riesigen Scheune. Es waren diese komischen Surrealen Momente die ich als Kind überhaupt nicht einzuordnen wusste, wie an dem Tag als meine Mutter, ein junger Mann aus der Nachbarschaft und ich im Garten zusammenstanden, augenscheinlich der Freund des Hauses. Er war gerade dabei zu gehen, als plötzlich mein Vater wie aus dem Nichts auftauchte. Nach dem sie für mich ein paar unverständliche Worte gewechselt hatten, rannte mein Vater wie von einer Tarantel gestochen ihm nach, dabei überwand er eine Hecke und einen Lattenzaun in meiner Größe, mit einer solchen Leichtigkeit die ich ihm nicht zugetraut hätte, quer Feld ein, gerade Wegs zu dem Haus des Mannes, der noch vor wenigen Augenblicken vor meiner Mutter stand…

TIERWOHL

Wochen danach passierte etwas ganz schlimmes unsere Kaninchen hatten Junge und ich spielte mit ihnen, was mein Opa aber ausdrücklich mir untersagt hatte. Am nächsten Morgen lagen einige von ihnen Tod im Käfig. Ich hatte es schon fast vergessen als mich mein Opa im Schweinestall darauf ansprach und sichtlich erregt mit der Mistgabel herumfuchtelte. Meine

Herz pochte noch als ich meinem Vater davon erzählte. Er war nicht gerade der Lieblings Schwiegersohn meines Opas, deshalb war es nicht verwunderlich, dass die ganze Angelegenheit eskalierte und beide Streithähne erst durch das beherzte Eingreifen meiner Oma getrennt werden konnten.

Als ich ungefähr sechs Jahre war wurde es eng in unserem Haus, mein Onkel und seine Frau bekamen ein Kind und ich war nicht mehr der Mittelpunkt, alle sagten zu mir, es dreht sich jetzt nicht mehr alles um dich, bla, bla, bla. Meine Mutter brachte mir das Beten bei, das war manchmal recht hilfreich, denn ich war abends oft allein Zuhause.

Diebe

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