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14. DIE PANZER

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Mit siebeneinhalb wurde das Kopfsteinpflaster in unserer Straße durch ein Teer Belag ersetzt dabei wurden auch die alten Ton Rohre in der Kanalisation durch riesige Beton Teile ausgetauscht, ein großer Backer rollte an und grub einen tiefen Graben, für uns Straßen Kinder die wir waren, das Paradies, beim Abendessen knirschte immer noch der Sand zwischen meinen Zähnen. Wochenlang bauten wir Sand Burgen und versteckten uns in den Abwasser Rohren, doch als der Spaß zu Ende war rollten zuerst Panzer und dann der Verkehr, am Anfang waren es ein paar Autos am Tag, ein Jahr später schon doppelt so viele. Ich glaube in den Sechzigern wurde der Satz geprägt, wenn du über die Straße gehst, schau zuerst nach links und dann nach rechts. Keine Woche war vergangen nach der Fertigstellung, da rollten schon die ersten Militär Konvois über den Asphalt. Auf mich wirkte das ganze bedrohlich, auf meine Mutter so schien es, eher befreiend, sie war auch kurz nachdem ein Panzer auf dem ein stolzer Soldat in die Menge salutierte plötzlich verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt, eben stand sie noch neben mir und nur kurze Zeit später war sie nicht mehr da, ohne ein Wort war sie gegangen. Dieser Typ auf dem Panzer hatte einen Blick der mir wie ein kalter Schauer über den Rücken lief. Hitler lebt, natürlich hatte ich seinen Namen schon irgendwo mal gehört, aber die Zusammenhänge verstand ich nicht wirklich, einerseits baute er eine Autobahn, andererseits brachte er Menschen um und für beides wurde er gelobt. Nachdem die Parade zu Ende war versuchte ich meine Mutter zu finden. In der Wirtschaft und zu Hause war sie nicht, erst am nächsten Morgen als sie mich aufweckte sah ich sie wieder. Autos fuhren jetzt im Minutentakt an unserem Haus vorbei, Wochen vorher konnte man noch schön draußen auf unsere Bank mit dem Nachbarn tratschen, da man nur mit Schritttempo über den holprigen Untergrund fahren konnte, jetzt rasten Fahrzeuge und die ersten Laster an uns vorbei, ohne uns zu Grüßen. An einem heißen Wochentag die Straße war vielleicht einen Monat alt passierte etwas ganz schlimmes, der erste Unfall in unserer Stadt, meine Mutter rief mir noch zu, geh da nicht hin. Ein Motorradfahrer war schwer gestürzt, eine Blutlache direkt vor unserem Haus ließ nichts Gutes erahnen. Er soll die Kontrolle verloren und mit einem Auto kollidiert sein, entweder war einer von beiden betrunken, Fahranfänger, zu schnell oder einer wollte sich Umbringen bzw. den anderen töten, genaueres wusste man nicht…

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