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13. DER MAUERFALL

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Nach einem Jahr war der Anbau fertig und wir konnten in die ca. 110 m² große Wohnung einziehen, es gab neue Möbel und ein neues Bett für mich aus Holz, zum Glück bin ich gewachsen, sonst würde ich heut noch in der Wiege des Grauens meine Nächte verbringen. Mein Vater brachte mir, wie soll ich sagen einem Kind so etwas anzutun das noch nichts von sich und der Welt da draußen wusste, ja neues Haus, neue Sitten, Rieten und Gebräuche, man war jetzt wer, den Diener bei. Mit Handschlag und den Worten Guten Tag bzw. auf Wiedersehen sollte ich mich Demutsvoll verbeugen meistens vor denen die ich sowieso nicht leiden konnte, lieber wäre ich zu einem Zahnarzt gegangen als diese Erniedrigungen zu ertragen, es tat mir in der Seele weh. An einem Wochentag im Monat Dezember, ich war vielleicht sieben Jahre jung, mein Vater und meine Wenigkeit wollten am späten Abend meine Mutter von ihrer Gymnastik Stunde abholen, während wir warteten zeigte er mir seine Schule die er als Kind besucht hatte, doch dann passierte es, beim rumturnen rutschte ich auf einer Spiegelglatten Sandsteinmauer aus und stürzte Kopfüber aus einer Höhe von ca. einem Meter auf das Kopfsteinpflaster, noch am gleichen Abend fuhren wir auf meinen ausdrücklichen Wunsch zum Arzt, der sich meine Röntgenbilder anschaute und außer meinem gewaltigen Brummschädel nichts feststellen konnte. Ich hatte wie durch ein Wunder keine schlimmeren Verletzungen davongetragen. Einige Monate danach, die Narrenzeit hatte gerade begonnen, da passierte mir etwas Ähnliches. Ich hatte mich als Cowboy verkleidet und spielte draußen mit meinem Colt, als ich meine Munition die aus mehreren Zündblättchen Rollen bestand, verschossen hatte, erinnerte ich mich an das Päckchen das ich in dem großen Lampenschirm aus Glas, das wie ein Ufo im Schlafzimmer meiner Eltern an der Decke schwebte versteckt hatte. Ich stieg am Fußende des Bettes auf den sechs bis sieben cm breiten und ca. achtzig cm hohen Rahmen. Beim Aufrichten, um nicht die Balance zu verlieren, ergriff ich den Lampenschirm, als ich versuchte die Zündrolle mit einer Hand zu erreichen, verlor ich mein Gleichgewicht und stürzte nach Halt suchend zu Boden. Dabei muss wohl der Schirm mit voller Wucht auf mein Nasenbein getroffen sein, denn kurze Zeit später fand mich meine Oma benommen und mit einer tiefen Wunde neben dem Bett auf dem Boden liegend. Keinen Monat später, ich hatte wohl das Glück gepachtet, rannte ich vom Hallenschwimmbad nach Hause, grade als ich die Straße, deren Belag erneuert wurde überqueren wollte, stolperte ich und fiel hin, dabei schlug ich mir die Hälfte des vorderen rechten Schneidezahns aus. Natürlich blieben der Spott und die Häme meiner Mitschüler nicht aus…

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