Читать книгу Die Kolonie Tongalen - Chris Vandoni - Страница 24
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Wir gehen jetzt schwimmen«, informierte Christopher Ernest und Eric. »Die Sensoren haben nichts angezeigt.«
»Okay«, erwiderte Ernest. »Aber seid trotzdem vorsichtig.«
»Werden wir.«
Michelle zog ihre Shorts aus und legte sie auf den Boden. Dann drehte sie sich um, lief zum Ufer und blieb dort stehen. Sie blickte zurück und stellte fest, dass Ernest, Eric und Christopher sie mit großen Augen anstarrten. In ihrem knappen schwarzen Tanga hatte sie die Blicke der drei auf sich gezogen und ließ deren Puls höher schlagen.
Christopher fühlte sich ertappt, zog sich das Shirt über den Kopf und eilte ebenfalls zum Ufer. Langsam watete er zusammen mit Michelle ins seichte Wasser. Der Boden war mit feinem Sand bedeckt. Es gab nur vereinzelte Steine.
Als sie bis zu den Hüften im Wasser standen, drehten sie sich um und blickten zurück zum Ufer.
»Hey! Ihr müden Landratten!«, rief Christopher. »Wollt ihr nicht reinkommen? Es ist herrlich und erfrischend.«
»Ihr seid doch nicht etwa wasserscheu«, ergänzte Michelle lachend.
Eric erhob sich langsam und sagte etwas Unverständliches zu Ernest. Dann zog er Shorts und Poloshirt aus und begab sich zum Ufer. Er machte ein paar Schritte, bis ihm das Wasser an die Badehose reichte.
Ernest hatte sich inzwischen auch erhoben und sich dem Ufer genähert. Er machte ein paar Schritte und wartete. So ganz zu behagen schien es ihm nicht.
Eric watete weiter und erreichte nach einer Weile Christopher und Michelle. Dann warf er einen Blick zurück. »Kommst du nicht?«
»Geht nur, ich werde hier die Stellung halten.« Ernest drehte sich um und verließ das Wasser.
»Vielleicht gar nicht schlecht, wenn einer von uns die Konsole im Auge behält«, meinte Eric.
Dann drehte er sich um, streckte die Arme von sich und tauchte kopfüber ins Wasser. Mit kräftigen Zügen kraulte er davon.
Michelle und Christopher wateten weiter, bis ihnen das Wasser an die Brust reichte. Ihm war nicht verborgen geblieben, dass sie unter dem Top nichts trug, und hatte daher darauf verzichtet, sie zu fragen, ob sie es zum Schwimmen nicht besser ablegen wollte.
Da die leichten Wellen ihr jetzt über die Brust schwappten, schien das Top praktisch durchsichtig und zeichnete die Konturen ihres flachen Busens ab. Wie es schien, machte sie sich nichts daraus.
Sie ging in die Knie, sodass nur noch ihr Kopf aus dem Wasser ragte. Dann tauchte sie ganz unter, um nach ein paar Sekunden prustend wieder aufzutauchen.
»Ach, ist das herrlich«, schwärmte sie.
Die nassen Haare legten sich eng an ihren Kopf, das Wasser lief über ihr Gesicht.
Christopher tat es ihr gleich und tauchte ebenfalls nach ein paar Sekunden wieder auf. Aus seinen Augenwinkeln bemerkte er, dass Eric schon eine ziemliche Strecke zurückgelegt hatte.
»Das Wasser ist glasklar.« Michelle war begeistert. »So etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt.«
Übermütig spritzte sie ihm eine kleine Gischt ins Gesicht, verschwand wieder unter Wasser und schlängelte sich davon.
»Na warte!«, rief er, ließ sich ins Wasser gleiten und schwamm ihr hinterher.
Er tauchte unter und versuchte, ihren Fuß zu erwischen. Aber das gestaltete sich schwieriger, als er erwartet hatte. Sie war wendig und beweglich und entzog sich immer wieder seinem Griff.
Als er wieder auftauchte, versuchte er herauszufinden, wo sie sich ungefähr befand. Aber er konnte sie nicht ausmachen. Doch dann sah er einen hellen Fleck im Wasser und vermutete, es könnte sich dabei um ihr Top handeln.
Sofort kraulte er in diese Richtung und rechnete damit, dass sie demnächst Luft holen musste.
Aber es dauerte noch einige Sekunden, bis ihr Kopf endlich aus dem Wasser auftauchte und sie prustend nach Luft schnappte.
»Du bist ganz schön schnell«, attestierte er ihr. »Warst du mal Sportschwimmerin?«
»Nein. Aber ich habe mich früher anderweitig körperlich betätigt.«
»Und was war das?«
»Tanzen.« Ihr Brustkorb hob und senkte sich vom heftigen Atmen. »Ballett und Jazztanz.«
»Ich hatte mal eine Freundin, die auch Jazztanz gemacht hat.«
»Was ist aus ihr geworden?«
»Wir haben uns auseinandergelebt.«
»So was soll vorkommen. Ist dann besser, wenn man sich trennt.«
»Ja, das haben wir auch getan.«
Eine Weile sagten sie nichts. Doch dann fragte er: »Tanzt du immer noch?«
»Nein, seit einigen Jahren nicht mehr. Ich habe mich mal verletzt und danach den Anschluss verloren. Irgendwie war ich nicht mehr motiviert genug, wieder ganz von vorne anzufangen.«
»Man muss im Leben auf vieles verzichten, wenn man sich ganz einer Sache verschreibt.«
»So ist es.«
»Man braucht auch eine gewisse Unterstützung von Angehörigen, die einen immer wieder aufbaut und motiviert, wenn es mal nicht so rund läuft oder eben, wenn man verletzt ist.«
»Du scheinst aus eigener Erfahrung zu sprechen.«
»In meiner Kindheit und Jugendzeit hat mir genau diese Unterstützung gefehlt. Ich war meist auf mich allein gestellt.«
»Und deine Eltern? Über deine Jobs und deine Hobbys weiß ich ja ziemlich viel, aber du hast mir nie etwas über deine Familie erzählt.«
Als Christopher nicht sofort antwortete und sich stattdessen auf dem Rücken ins Wasser gleiten ließ, sagte Michelle: »Entschuldige, ich wollte dir nicht zu nahe treten.«
»Schon gut, hast du nicht. Es gibt eben Dinge, an die man sich weniger gern erinnert.«
»Kann ich gut verstehen.« Michelle schwamm langsam neben ihm her.
»Meinen richtigen Vater hab ich nie kennengelernt. Er hat sich aus dem Staub gemacht, als meine Mutter in jungen Jahren schwanger wurde. Mit meinem Stiefvater hatte ich während meiner Kindheit praktisch nur Zoff. Zudem waren meine Mutter und er so mit ihren Problemen beschäftigt, dass meine und meines Bruders Anliegen einfach zu kurz kamen.«
»Hast du noch mehr Geschwister?« Michelle sah ihn von der Seite an.
»Eine jüngere Schwester. Eigentlich sind beide meine Halbgeschwister. Sie stammen von meinem Stiefvater. Meine Schwester ist so was wie ein Versöhnungskind. Nachdem meine Mutter und ihr Mann sich jahrelang gestritten hatten, gab’s irgendwann mal eine große Aussprache, und sie entschlossen sich, noch mal von vorne zu beginnen.«
»Hat das was gebracht?«
»Hm, eigentlich nicht viel. Für kurze Zeit vielleicht.«
»Eine intakte Familie ist viel wert.«
»Du sagst es.« Christopher ließ sich für einen kurzen Moment im Wasser treiben. »Ich hab rund um mich herum unter meinen Schulfreunden erlebt, wie ein Familienleben sein kann, was es heißt, von Eltern und Geschwistern Sicherheit und Halt zu bekommen.«
»Aber du hast es nicht bekommen.«
»Eigentlich nicht so, wie es hätte sein sollen. Wenn ich heute zurückblicke, so merke ich, wie mir damals als Junge der Halt und die Unterstützung der Eltern fehlte. Wenn ich beispielsweise mit anderen Kindern und deren Eltern Ärger hatte, konnte ich sicher sein, dass ich von meinen Eltern auch noch zusammengestaucht wurde. Für sie waren immer die anderen im Recht, nur nicht die eigenen Kinder.«
»Das hab ich ganz anders erlebt. Meine Eltern standen in erster Linie hinter den eigenen Kindern, klärten die Situation ab, und dann wurde darüber diskutiert. Aber nicht einfach generell für die anderen Partei ergreifen.«
»So war es bei uns. Zudem wurde mein Halbbruder von meinem Stiefvater meist bevorzugt. Der merkte das sehr schnell und nutzte es oft aus.«
»Kinder sind schlau und manchmal sogar ziemlich unbarmherzig.«
»Das kannst du laut sagen.«
»Hat sich das irgendwann geändert?«
»Als wir alle drei erwachsen waren, hat sich meine Mutter von ihrem Mann getrennt. Für ihn brach eine Welt zusammen. Er veränderte sich total. Vorher ein rechthaberischer, aufbrausender Tyrann, nach der Trennung ein in sich gekehrter, verbitterter, alter Mann.«
»Plötzlich merkt man, was man verloren hat.«
»Weißt du, was das Eigenartigste war?« Christopher richtete sich auf und blickte zu Michelle. »Bis zu meinem achtzehnten Lebensjahr hatten wir uns gegenseitig bekriegt. Nachdem meine Mutter sich von ihm getrennt hatte, wurden er und ich gute Freunde. Wenn ich bei ihm aufkreuzte, hat er fast geweint vor Freude. Er war so einsam und dann so glücklich, wenn ihn jemand besuchte.«
»Hast du noch Kontakt mit ihm?«
»Er ist vor vielen Jahren gestorben.«
»Oh. Und deine Mutter?«
»Sie hat seit einigen Jahren einen anderen Lebenspartner, interessiert sich aber kaum für mich.«
»Und für deine Geschwister?«
»Na ja, für sie vielleicht etwas mehr. Aber der Grund liegt wahrscheinlich darin, dass sie Kinder haben und sie somit deren Großmutter ist.«
»Aber sie wird sich doch wohl nicht deswegen so wenig für dich interessieren, weil du ihr keine Enkel geschenkt hast?«
»Weiß ich nicht. Könnte sein, dass sie auch für meine Geschwister weniger Interesse zeigen würde, wenn sie keine Kinder hätten.«
»Vielleicht.«
Eine Weile schwammen sie schweigend nebeneinander her, bevor Christopher fortfuhr: »Sie hat in den letzten Jahren, als ich noch etwas mehr Kontakt mit ihr hatte, ab und zu durch die Blume erwähnt, dass sie ein hartes Leben gehabt hatte und jetzt ihre Ruhe haben möchte. Anders ausgedrückt hätte sie genauso gut sagen können: Ich habe euch aufgezogen, und jetzt lasst mich mein Leben leben. Sie hat sich nie dafür interessiert, was ich mache, wo ich arbeite, wohin ich unterwegs war oder was mir Sorgen bereitete. Anfangs hatte ich noch Versuche unternommen, ihr meine Probleme zu schildern.«
»Ich nehme an, sie hat sich nicht groß dafür interessiert.«
»Nein. Wenn sie doch mal etwas dazu sagte, dann waren es eher Vorwürfe, ich würde dies und jenes falsch machen, und ich sei für meine Situation selbst schuld. Von irgendeiner Aufmunterung oder einem guten Ratschlag keine Spur.«
»War halt bequemer, die Schuld einfach auf dich abzuschieben, statt sich mit dem Problem auseinanderzusetzen.«
»Wahrscheinlich war es so. Keine Unterstützung, wenn ich Hilfe benötigt hätte, keine Anerkennung für etwas Vollbrachtes, auf das ich selbst stolz war. Einfach nichts dergleichen.«
»So was macht mich echt traurig«, sagte Michelle betrübt. »Aber es zeigt mir einmal mehr, dass ein intaktes Familienleben nicht selbstverständlich ist. Auf diese Weise kann ich das, was ich von meinen Eltern bekommen habe, viel mehr schätzen.«
»Ich mag’s allen Menschen von Herzen gönnen, wenn sie eine tolle Familie haben.«
»Wie stehst du zu deinen Geschwistern?«
»Mit meiner Schwester hatte ich immer ein sehr gutes Verhältnis. Kommt vielleicht auch daher, dass ich Pate ihrer Tochter bin. Am Anfang war das Mädchen mir gegenüber ziemlich verschlossen, aber mit der Zeit hat sich die Kleine mehr geöffnet, sodass wir ein sehr gutes, freundschaftliches Verhältnis haben.«
»Und dein Bruder?«
»Das war immer unterschiedlich. Da gab’s eine Zeit lang überhaupt keinen Kontakt, dann wieder eine Weile regelmäßig. Er ist ein ziemlich Ich-bezogener Mensch. Seine Meinung gilt. Alles andere ist Quatsch.«
»Ach, solche Menschen habe ich auch schon kennengelernt. Die reden dann ständig, und man kommt kaum zu Wort.« Michelle lächelte kurz.
»Genauso ist es auch bei ihm. Zudem hat er ein sehr starkes Mitteilungsbedürfnis. Da kannst dir ja vorstellen, wie ein Gespräch verläuft.«
»Wohl ziemlich einseitig.«
»Genau. Irgendwann hatte ich von allem die Schnauze voll.«
»Dann hast du dich Ernest und Eric angeschlossen?«
»So war es. Es war wie eine Erlösung. Nach dieser Entscheidung fühlte ich mich befreit und unbeschwert wie schon lange nicht mehr.«
»Nachdem, was du mir nun alles erzählt hast, kann ich einiges an deiner Art, wie du bist und wie du dich gibst, viel besser verstehen. Ich kann mir auch vorstellen, was in dir vorgeht, oder besser gesagt, was früher in dir vorgegangen ist.«
»Gegenüber Fremden gebe ich mich anders. Nicht bewusst, geschieht irgendwie von selbst. Die merken von all dem praktisch nichts.«
»Ist wohl so was wie ein Selbstschutz.«
»Könnte sein.«
Die ganze Zeit waren Christopher und Michelle langsam nebeneinander hergeschwommen und näherten sich nun dem Wasserfall.
Christopher drehte sich um und hielt Ausschau nach Eric. Er entdeckte ihn, als dieser soeben aus dem Wasser stieg und sich neben Ernest auf den Boden setzte. Christopher winkte ihnen zu, worauf Ernest kurz den Arm hob und zurückwinkte.
»Bei denen scheint alles in Ordnung zu sein.«
Das tosende Geräusch des Wasserfalls verstärkte sich mehr und mehr, sodass es schwieriger wurde, sich zu unterhalten.
Plötzlich spürte Christopher den Grund unter den Füßen und richtete sich auf. Er drehte sich zu Michelle um, die nun ebenfalls stand, und zeigte auf den Wasserfall. Sie nickte bloß.
Der Hauptfall stürzte über eine breit abstehende Felsnase, die weit in die Höhe ragte. Unter diesem Felsvorsprung tropfte es, ähnlich einem Platzregen. Christopher zeigte mit dem Finger in diese Richtung, worauf Michelle mit entschlossenen Schritten darauf zu watete.
Er folgte ihr. Das Wasser wurde seichter. Je mehr sie sich unter den Felsen bewegten, desto feiner wurde der Sand unter ihren Füßen und desto mehr wurde das laute Tosen des Hauptfalls gedämpft, sodass man sich wieder einigermaßen normal unterhalten konnte.
Michelle suchte sich eine Stelle mit einem nicht allzu starken Wasserstrahl, stellte sich darunter und ließ das kühle Nass abwechselnd auf ihr Gesicht und ihren Nacken prasseln.
Christopher schritt unter dem Felsen weiter nach hinten, bis dieser beinahe bis zum Boden reichte, sodass er sich bücken musste. Er ließ sich auf die Knie nieder, kroch unter dem Felsen hindurch und befand sich in einer Felsgrotte. Es war ziemlich dunkel, sodass er im ersten Moment nicht viel erkennen konnte.
Das Geräusch des Wasserfalls war hier fast nicht mehr zu hören. Er klatschte einmal in die Hände und versuchte anhand der Akustik, die ungefähre Größe der Höhle zu ermitteln. Das ausbleibende Echo und das Fehlen jeglichen Halls ließen darauf schließen, dass sie nicht übermäßig groß war.
Ein ideales Versteck wäre sie aber auf jeden Fall, dachte er, falls wir erneut angegriffen werden.
Da er ohne Lichtquelle auch nach einer Weile, als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, nicht viel erkennen konnte, beschloss er, seine Erkundungen abzubrechen und zu Michelle zurückzukehren.
Als er auf allen Vieren unter dem Felsen wieder ins Freie kroch, traute er seinen Augen nicht. Michelle stand immer noch unter dem Wasserstrahl, hatte jedoch ihr Top abgelegt und trug nur noch ihren schwarzen Tanga. Langsam ging er auf sie zu.
Als sie ihn bemerkte, versuchte er, nicht den Eindruck zu erwecken, sie anzustarren und blickte abwechselnd in verschiedene Richtungen. Sie drehte sich ihm zu und lächelte.
»Sei nicht so schüchtern«, rief sie ihm entgegen. »Du brauchst doch nicht wegzuschauen.«
Er wusste nicht, was er sagen sollte, lächelte und sah ihr in die Augen. Doch als sich ihr Blick wieder dem Wasser zuwandte, konnte er nicht anders und betrachtete ihren schlanken Körper. Er hatte sie bisher noch nie so gesehen. Ihre Arme waren dünn, aber kräftig, der Busen klein und flach und ihre Taille schmal.
Schon einige Male hatte er sich in Gedanken ihren nackten Körper vorgestellt und immer vermutet, dass sie seinen Idealvorstellungen entsprach. Jetzt stand sie vor ihm, nur einen knappen Meter entfernt, und er konnte seinen Blick nicht von ihr lösen.
»Komm her, bevor du zur Salzsäule erstarrst.« Sie nahm seine Hand und zog ihn unter den Wasserstrahl.
Er spürte die massierende Wirkung des Wassers auf seinen Schultern und im Nacken.
»Ich liebe Wasser.« Sie räkelte sich weiter unter dem Strahl.
»Geht mir auch so.« Ihre Nähe machte ihn nervös. Es war schon einige Zeit her, seit er das letzte Mal mit einer Frau zusammen gewesen war. Er spürte plötzlich ein intensives Verlangen. Aber es bereitete ihm Schwierigkeiten, dieses Verlangen zu zeigen.
Nach einer Weile wandte sich Michelle ihm zu. Sie sahen sich schweigend in die Augen. Ihre Gesichter waren noch eine Handbreite voneinander entfernt. Langsam hob er seine Hand und strich ihr mit den Fingerspitzen eine nasse Strähne aus dem Gesicht. Für einen Moment schloss sie die Augen. Es machte den Anschein, als schmiege sich ihre Wange an seine Finger.
Kurz darauf öffnete sie ihre Augen wieder. Ihre Blicke trafen sich erneut. Sie umfasste seinen Nacken und zog sein Gesicht sanft zu sich herunter. Ihre Lippen trafen sich, zuerst kurz und sanft und immer wieder, dann intensiver und länger, bis sie sich nicht mehr voneinander lösen konnten und sich zu einem langen und leidenschaftlichen Kuss vereinten. Ihre nassen Körper schmiegten sich aneinander. Er spürte sein Herz bis zum Hals pochen.
Sie umarmten sich heftiger, ließen sich nach unten gleiten und legten sich seitlich ins flache Wasser. Ihre rechte Hand fuhr über seinen Rücken und verschwand unter seiner Badehose, schob sie sogar ein bisschen nach unten, während die andere auf seinem Rücken lag und seinen Körper heftig an sich presste.
Er hatte den Eindruck, als würden sich seine Hände selbstständig machen und ihren gesamten Körper erforschen wollen. Die eine lag in ihrem Nacken, kraulte diesen zärtlich, während die andere ihren Busen und ihre Seite streichelte und langsam abwärts glitt. An ihrer Hüfte angelangt, spürte er den Stoff des Tangas, ließ seine Finger darunter gleiten und versuchte ihn langsam nach unten zu schieben. Als er spürte, wie sie leicht ihr Becken anhob, schob er den Tanga bis über ihre Knie. Mit ein paar wenigen Beinbewegungen befreite sie sich endgültig davon. Gemeinsam entfernten sie daraufhin auch seine Badehose.
Ihre Küsse und Liebkosungen wurden leidenschaftlicher und intensiver. Christopher drehte sich auf den Rücken und zog Michelle auf sich. Seine Hände glitten über ihren Rücken und ihre Seiten bis zum Po und massierten ihn zärtlich.
Als Michelle ihre Beine anwinkelte und er sanft in sie eindrang, hörte er ein wohliges Stöhnen an seinem Ohr.