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1.3 MENTALE KRAFT

Im Kapitel 1.2, Winner’s-Mind-Formel (E = L x M), habe ich vom Erfolgsfaktor „mentale Kraft“ (M) gesprochen. Aber was macht unsere mentale Kraft aus, wie bekommen wir mentale Stärke? Ist das vielleicht angeboren und müssen wir mit dem klarkommen, was wir bei der Geburt mitbekommen haben? Oder wie wäre es damit: Mentale Kraft ist eine magische Pille, die ein nervöser Athlet kurz vor dem Wettkampf einwirft, um damit seinen mentalen Kraftfaktor von sagen wir 0,8 auf 1,0 hochzupushen?

Ich wünschte, es wäre so einfach. Aber mentale Stärke kommt von dem Wissen, das du in der Vergangenheit erworben, und den Erfahrungen, die du gemacht hast.

Nehmen wir Daniela Ryf, eine der besten Triathletinnen der Welt. Jedes Mal, wenn sie in einem Rennen antritt, macht sie das wohl wissend, dass sie das Rennen gewinnen kann. Ihr Selbstvertrauen kommt von ihren Erfolgen in der Vergangenheit. Sie weiß, wie sie ein Rennen angehen muss und auch wie sie einen Rückstand wieder aufholt. Die Erfahrung hat ihr Klarheit darüber gegeben, was wann und wie zu tun ist.

Diese Klarheit brennt sich in das Unterbewusstsein ein. Im Wettkampf arbeiten wir zu einem großen Teil auf Autopilot. Da bleibt keine Zeit und Energie, um jede mögliche Entscheidung und Handlung im Detail zu analysieren. Die richtigen Entscheidungen werden durch die Erfahrungen aus der Vergangenheit getroffen. Jeder Zweifel, jede Furcht wird durch Selbstvertrauen ersetzt. Klarheit hat dieses Selbstvertrauen gebracht.

Das Gleiche gilt für uns Normalsterbliche und auch außerhalb des Sports. Im Grunde haben wir zwei Möglichkeiten: Entweder wir managen die Konsequenzen fehlender mentaler Stärke, solange wir Ziele haben, oder wir investieren in das gezielte Training im Kopf.

Die Konsequenzen fehlender mentaler Stärke zu managen, kostet Zeit und Energie. Mentale Stärke zu trainieren, gibt dir Kraft und Selbstvertrauen.

Natürlich kennt jeder von uns Situationen, in denen wir einen mentalen Mangel managen müssen. Ich bin da keine Ausnahme.

Mir ging das so, als ich das Skifahren gelernt habe. Ich hatte an manchen Steilhängen ein mulmiges Gefühl und Angst hinunterzufahren – obwohl ich die Technik beherrschte. So kostete es immer große Überwindung und Zeit, bis ich schließlich losfuhr. Das machte natürlich auch das Abrufen der erlernten Technik wesentlich schwerer.

Dabei brauchte ich nur wenig Arbeit mit einigen einfachen Mentaltechniken, um das Problem in den Griff zu bekommen. Ich spreche von der Best-Case-Szenario-Technik (siehe Kapitel 1.7), Visualisierung (siehe Kapitel 1.8 und mentale Korrekturen (Kapitel 4.2).

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