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Buddhistisch-christliche Begegnung

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Bei der Eröffnung des Pilgerprojekts vor sieben Monaten und auch bei den folgenden Veranstaltungen waren Vertreter des Judentums und des Islams mit dabei. Christsein ist heute im Angesicht der andern Religionen zu leben. Es ist ein erklärtes Ziel unseres Pilgerns, zur Verständigung der Religionen beizutragen. Natürlich sind bei einer Wallfahrt nach Jerusalem zuerst die jüdischen und muslimischen Gläubigen im Blick. Eine umso größere Freude war die Gegenwart von Claude Anshin, dem buddhistischen Mönch, und seiner Schülerin Wiebke beim Aussendungsgottesdienst. Er war Gast in der Eucharistiefeier. Wir teilten den Friedensgruß, und er kam nach der Feier in die Sakristei, um mir alles Gute für das Pilgern zu wünschen. Dabei sagte er, selbst ein erfahrener Pilger: The most important principle for a pilgrimage is ‚not knowing‘. Ich verstand ihn sofort und antwortete: Ja, du sollst dir kein Bildnis machen! Beim Pilgern geht es wie im Leben stets darum, sich der Führung Gottes anzuvertrauen. Alles soll gut vorbereitet sein, um es dann loszulassen und im Augenblick situations- und menschengerecht zu handeln. Der buddhistische Mönch und der christliche Ordensmann schauten sich mit Verständnis an, umarmten sich und gingen ihre Wege. Claude Anshin ging zu seinen Kursgästen, ich zu meiner Pilgergruppe. (chr)

Vier Pilger - ein Ziel

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