Читать книгу Der Herzensdieb 3 - Christina Schwarzfischer - Страница 14

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Kapitel 12

Wenn wir die Tage darauf nicht gerade mit Alexa beschäftigt waren, versuchten wir Johannes dazu zu bringen, die Situation zu akzeptieren. Schließlich musste ich meinen Tod ja auch akzeptieren, aber das konnte ich ihm natürlich nicht sagen. Für einen Nachmittag hatte ich etwas Besonderes für Raven geplant: Wir gingen ein neues Ballkleid für sie kaufen.

Alexa hatten wir solange bei meinen Eltern gelassen. Wieder waren wir in dem Laden, wo wir auch ihr erstes gekauft hatten und sahen uns um. Die Auswahl war recht groß, sodass wir uns kaum entscheiden konnten. Am Ende wählten wir jedoch ein sehr prachtvolles rot-weißes Kleid mit Schnürung und goldenen Verzierungen. Dazu rote Ballschuhe, weiße Stola, einen prunkvollen Rubinring, Rubinohrringe und eine Halskette mit einem goldenen mit Rubinen besetztem Kreuz als Anhänger.

Raven sah bezaubernd damit aus! Sie war von solcher Schönheit erfüllt, dass man nicht auch nur einen Bruchteil einer Sekunde daran gezweifelt hätte, dass sie aus sehr hohem Adel stammte. Und sie war unendlich glücklich, das sah ich ihr deutlich an. Nachdem ich bezahlt hatte, stellte ich fest: „Das war ja doch nicht das teuerste Kleid. - Dafür aber das schönste!“

Einige Tage später war morgens dann die Abreise zum Ball. Damit wir am besagten Abend nicht so erschöpft von der langen Reise sein würden, hatten wir beschlossen, schon einen Tag zuvor anzureisen und noch eine Nacht dort zu bleiben. Wir verabschiedeten uns von Alexa, die wir wieder bei meinen Eltern ließen. Sie würden sich bestens um unsere Tochter kümmern, das wusste ich. Außerdem hatte Maya in ihrer Formelsammlung mitunter auch ein Rezept, wie man durch Kuh- oder Ziegenmilch einen sehr guten Ersatz für Muttermilch herstellen konnte. Wir brauchten uns also keine Sorgen um unser Baby zu machen.

Heiko kam natürlich mit uns. Nachdem wir die halbtägige Reise hinter uns hatten, war der Abend bereits angebrochen. Wir nahmen die Zimmer wieder in derselben Taverne, in der wir ebenfalls übernachtet hatten, als wir das erste Mal hier waren. Raven und ich schliefen im selben Zimmer, während sich Heiko ein eigenes nahm. Überraschenderweise wurde uns sogar wieder genau dieses zugewiesen, in welchem Raven auch damals schon übernachtet hatte.

Sie packte gerade ihre Sachen aus, als ich in Erinnerungen zu schwelgen begann: „Das ist das Zimmer, in dem ich erfahren habe, dass du schwanger bist...“

„Ich hoffe, Alexa geht es gut“, meinte Raven etwas besorgt. „Es ist ja nicht so, dass ich Alessandro und Laureen nicht vertraue, aber Alexa war noch nie so lange Zeit von uns getrennt. Ich frage mich, ob das so eine gute Idee war...“

Während sie redete, stand sie mit dem Rücken zu mir. Ich betrachtete sie von hinten. Sie trug ein schlichtes, grau-schwarzes Kleid zum Schnürren und hatte die Haare hochgesteckt. Trotzdem sah sie für mich, wie immer, wunderschön aus. Also schlich ich mich von hinten an sie ran und öffnete ihr geschmeidiges Haar, beobachtete, wie es von ihrem Hinterkopf glitt und sich in voller Pracht entfaltete, worauf sie sich zu mir umdrehte und mich fragend ansah.

„Leander, was hast du vor?“

„Ich finde, wir sollten uns hier und jetzt lieben“, antwortete ich ihr, drehte den Schlüssel im Schloss unserer Zimmertür um und küsste sie leidenschaftlich, während ich ihr Kleid aufschnürte. Sie erwiderte meinen Kuss und öffnete die Knöpfe an meinem Hemd. Dann strich sie es mir über die Schultern vom Körper. Ihr Kleid glitt zu Boden und wir ließen uns ins Bett fallen...

Der Herzensdieb 3

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