Читать книгу Der Herzensdieb 3 - Christina Schwarzfischer - Страница 7

Оглавление

Kapitel 5

Eines Tages ging ganz unerwartet die Tür im Konferenzsaal auf und da war er wieder: Heiko! Das erste was passierte: Er schrie. „Passt auf! Hinter euch!“, versuchte er uns zu warnen. Wir drehten uns um und erblickten gelangweilt, was wir schon so oft gesehen hatten, um genau zu sein täglich: Ein Häufchen Elend - Johannes.

„Ach, vor dem brauchst du keine Angst zu haben“, gab Knut Entwarnung. „Der tut dir nichts.“

„Wo kommt das Ding her?“, interessierte es Heiko.

„Das ist dieses besagte Monster aus dem Wald, welches Leander aus der Falle befreit hat, du weißt schon...“, erklärte ihm Knut.

Heiko nickte. „Und was macht es hier?“

Knut wollte gerade antworten, da meldete sich Johannes zu Wort: „Danke, Knut, ich kann für mich selbst sprechen.“

„Es kann sprechen?!“, wunderte sich Heiko. „Langsam wird mir das hier unheimlich!“

„Natürlich kann ich sprechen. Ich bin auch ein Mensch, so wie du“, erklärte Johannes etwas beleidigt. Dann widmete er sich Heikos Frage: „Ich bin hier weil man mich im Wald entdeckt und gefangen genommen hat. Darauf wollte man mich töten, doch Leander ließ das nicht zu und jetzt versteckt er mich hier.“

„Typisch für Leander...“, meinte Heiko.

„Ich kann ihn doch nicht einfach von den anderen ermorden lassen!“, verteidigte ich mich. „Sag mal, Heiko, warum bist du eigentlich hier? Hat’s mit Elise nicht geklappt?“

Da hatte ich wohl eine wunde Stelle getroffen, denn Heiko senkte das Haupt, schloss dabei die Augen und verzog sein Gesicht, so als hätte er Schmerzen. Sogleich blickte er wieder auf. „Ja, es ist wahr, ich hatte Krach mit ihr. Sie war nicht zufrieden damit, dass ich weder lesen noch schreiben kann und wollte, dass ich es lerne. Ich versuchte es ja, doch sie war mit meiner Leistung ebenfalls nicht zufrieden und behauptete sogar, ich würde mich nicht ernsthaft darum bemühen! Aber ich kann das einfach nicht! ...Und dann habe ich an eure Worte gedacht: Heiko, du kannst zurückkommen, wann immer du willst. Bei uns bist du jederzeit willkommen. Also hab ich mich in der Nacht nach unserem Streit, der nicht mit einer Versöhnung endete, nachdem Elise eingeschlafen war, ohne ein Wort aus dem Staub gemacht. ...Ob sie mich wohl vermisst?...“ Wir alle bedauerten Heiko deswegen, doch eigentlich hätte man ihn genau so gut beglückwünschen können, denn ich wusste ja, wie Elise sein konnte... Auf ewiges Glück zwischen den beiden hätte ich mich von Anfang an nicht verlassen. Ein Wunder, dass er es überhaupt so lange mit ihr ausgehalten hatte. Nun war Heiko also wieder einer von uns.

Der Herzensdieb 3

Подняться наверх