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2.11 Listeme

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Das Fachwort Listem wurde in der Psycholinguistik von Di Sciullo und Williams (1988) Di Sciullo, A.Williams, E.als Oberbegriff für alle idiosynkratischen Lexikoneinheiten eingeführt, die im Gedächtnis gespeichert, „gelistet“ sind. Damit umfasst dieser Oberbegriff nicht nur mentale Wörter und Wendungen, sondern auch Wortbildungsmorpheme, Flexive und die Wortformen. Der Begriff Listem soll die Tatsache hervorheben, dass diese Lexikoneinheiten mit ihren spezifischen phonologischen, morphologischen, syntaktischen und semantischen Charakteristika (idiosynkratische Eigenschaften) aufgelistet sind und auswendig gelernt werden müssen, da sie nicht wie die syntaktischen Phrasen durch allgemeine Regeln herleitbar und analysierbar seien. Dieser psychologische Terminus ist in der germanistischen Linguistik eher ungebräuchlich.

Der deutsche Wortschatz

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