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Mit und ohne Gott (47)

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Es ist ein Kreuz, wenn man sich mit einem Idioten wie mir abplagen muss. Nichts als Ärger hat man. Zum Teufel mit dem Kerl, allerdings nicht mit dem ganzen Burschen, sondern nur mit seinem schlechteren Ich: träge, schwach, schlapp, dumm, unbeholfen, das kann man diesen Wicht schelten. Warum bringt es dieses Ei nicht fertig, in dieser blödsinnigsten aller Welten genauso zu leben, wie alle anderen normalen und vernünftigen Menschen. Der Kerl möchte alles sein, nur nicht der, der er werden soll. Darin liegt das ganze Unglück. Wenn ich Gott verzweifelt brauche, schreie ich nach ihm. Ist er dann plötzlich da, halte ich ihn nicht, sondern ziehe mich trotzig in mich selbst zurück, in dem Irrglauben, auch ohne ihn auszukommen. Ohne Gott geht aber alles daneben. Nicht einmal richtig sprechen kann ich dann noch. Ich verhaspele mich. Kein vernünftiger Satz kommt mehr über meine Lippen. Verzeih mir guter Gott, dass ich immer wieder meine, ohne dich auszukommen. Wann werde ich endlich einsehen, dass ich wenig mehr als eine Ameise bin unter Milliarden anderer Ameisen, dass mich nichts auszeichnet, nichts Großartiges in mir liegt. Ist das Resignation? Vielleicht, aber besser eine rostige Konservendose sein, durchlöchert und verbogen auf dem Müllhaufen, als ein Rauchkringel, der ausgespuckt wird und sich in Luft auflöst. So und jetzt Schluss! Wach auf du alberner Trottel. Es wird Zeit!

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