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Aneinander vorbei (55)

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Sieg bis auf Widerruf! Freude und Unbehagen! Das kennzeichnet ungefähr meine augenblickliche Verfassung. Nach unserer misslungenen Begegnung vor einer Woche, hat es mich ziemliche Überwindung gekostet, Dorothe nochmals anzurufen. Aber anscheinend hat es sich gelohnt. Dieser vermeintlich letzte Versuch verlief entschieden anders als erwartet. Schon die Begrüßung war ungewohnt herzlich, und jetzt sehe ich die Morgenröte aufgehen. Beim zweiten Mal stellt man sich vielleicht doch besser an als beim ersten Mal. Meine Liebe zu dir kennt keine Grenzen, wohl aber meine Geduld.


Höre mich Morgen,

senk dein Haupt, hauche mich an,

blick mich an, spiel mit mir

und nimm mich mit dir.

Ich bin ausgedörrt, brauche Leben,

brauche Menschen.

Lass mich

unter die Menschen gehen,

ohne Gedanken ihr Spiel spielen.

Gib mir Mut!.


Er saß nicht weit von ihr, erkannte sie nicht gleich, die unter den Vielen Verborgene. Unruhig hob er den Blick und senkte ihn sogleich, erschrocken. Sie saß nicht weit von ihm, blickte auf die Bühne. Der Faden, der sie verbunden hatte, war zerrissen. Sie sah an ihm vorbei.


Er kennt die Unruhe, das Erschrecken vor dem ersten Sonnenstrahl. Er ist Knecht, reißt sich noch einmal los und verschmilzt mit der Nacht, die ihn umhüllt. Wille erlahmt. Die Welt wird trübe, löst sich auf, stirbt für eine Nacht. Neuer Tag! Neue Sonne!

Leider habe ich keine Ahnung von Verstechnik. Es ist ein Jammer.

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