Читать книгу Die Hundedienstleistung - Christoph T. M. Krause - Страница 15
ОглавлениеHundeliebe
Wer sich zum Ziel gesetzt hat, mit Hunden zu arbeiten und damit sein Geld zu verdienen, darf einen wesentlichen Aspekt dabei nicht vergessen:
Eine Firmengründerin muss Hunde lieben, denn ein solches Gewerbe kann nur mit Liebe und Empathie zum Erfolg führen.
Der Erste, der merken würde, dass Hunde eigentlich nicht Ihr „Ding“ sind und Sie diesen Job nur machen, um vermeintlich das schnelle Geld zu erwirtschaften, ist der Hund selbst.
Ein Hund hat „den siebten Sinn“, er spürt, wer ihm wohlgesonnen ist, wer ihn mag oder nicht mag, ob Sie empathisch oder eher distanziert sind und, last but not least, ob Sie ein „guter“ Mensch sind oder nicht.
Was soll das heißen, werden Sie fragen? Ich möchte es an einem Beispiel erklären:
Ich hatte eine Hündin, die zwar selten, aber doch manchmal, Besucherinnen nicht nur beim ersten Mal anbrummte, sondern dieses Verhalten immer wieder zeigte, sobald einer dieser Menschen auftauchte.
Erst dachte ich, na ja, uns ist auch nicht jeder sympathisch, aber Mickey wusste immer mehr.
Manchmal zeigte sich der Grund erst nach Jahren, wenn sich einer dieser Menschen in irgendeiner Weise als nicht koscher, unfair oder etwa kriminell entpuppte. Meine Mickey wusste es sofort beim ersten Besuch. Sie war also ein optimaler „Vorchecker“ für solche Fälle.
Das will sagen, Hunde lassen sich nicht täuschen!
Seien Sie aber jetzt nicht entmutigt, das bedeutet nicht, dass eine bei Ihnen vorherrschende Unsicherheit im Umgang mit Hunden das gleiche Verhalten provozieren muss.
Eine Unerfahrenheit oder Unsicherheit bei Ihnen wäre etwas völlig anderes, als ein grundsätzlich ablehnendes Verhalten oder eine ablehnende Einstellung Hunden gegenüber.
Überlegen Sie es sich also gut, wenn Sie eine Hundeverächterin wären und wollten trotzdem ein Hundedienstleistungsunternehmen gründen. Es wird mit Sicherheit nicht gelingen.
Normalerweise kann man sich aber auch gar nicht vorstellen, dass eine Hundeverächterin überhaupt auf die Idee käme, ein Hundedienstleistungsunternehmen zu gründen!
Seien Sie lieber ein Mensch, der geradeaus („straight“, im Englischen, trifft es fast besser), ehrlich, integer und darüber hinaus noch selbstsicher daherkommt. Vermeiden Sie es also, undeutlich, unsicher oder sogar kriminell zu sein!
Eine Alkoholverächterin wird auch nicht Vertriebsmitarbeiterin im Weingewerbe werden können. Es gehört eben Leidenschaft und Empathie dazu und ohne dies wird es nicht gelingen.
Die Liebe zum Hund oder vielleicht auch nur Respekt, Selbstsicherheit und vor allem transparente Klarheit hilft nicht nur, wenn Sie selbst einen Hund haben, aber auch, wenn Sie mit ihm zusammen “arbeiten“ wollen.
Wenn Sie diese Prämissen schaffen, steht Ihrem Dienstleistungsprojekt aufgrund Ihrer Persönlichkeit so gut wie nichts mehr im Wege und Sie werden die wundersamste und herzerfüllendste Arbeit machen können, die es (zumindest für mich) auf der Welt überhaupt gibt.