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Mama Iris KOCHT – UND DIE KANN DAS RICHTIG GUT!

Meine Mama ist für mich die beste Köchin. Die beherrscht einfach alles, was mir schmeckt, vor allem die deftige Pfälzer Küche. Da kann man sich immer schön was abschauen.


Meine Kindheitsküche

Meine Mama hatte mit 25 drei Kinder und war dreimal verheiratet. Sie hatte also immer hungrige Männer und Kinder um sich – und dabei gab es damals noch gar keine Lieferdienste. Am Wochenende waren wir zwar manchmal im Schnellrestaurant, aber sonst wurde immer selbst gekocht.

Vor allem gab es bei uns zu Hause, seit ich denken kann, immer Hackfleisch. Daraus wurde alles mögliche gemacht. Das gab’s mit Nudeln, Kartoffeln, Reis, Knödeln, als Chili oder in der Paprikaschote. Ich mag Hackfleisch heute noch genauso gern wie als Kind.

Ganz wichtig waren bei Mama Lorbeerblätter und Nelken als Gewürz. Das ist so der typische Mamageschmack – stets ein bisschen weihnachtlich. Überhaupt hat Mama immer mit kleinen Mitteln tolle Sachen gezaubert. Sie hat zum Beispiel aus Toastbrot Croûtons für den Salat gemacht. Sie hat es einfach geschafft, dass wir gegessen haben wie die Könige. Und sie hat viel Farbe ins Spiel gebracht. Und wenn’s nur die Smarties auf dem Geburtstagskuchen waren.

Vor allem zu Weihnachten fährt meine Mama richtig auf: Buttergebäck mit Unmengen Butter, 10 kg Truthahn und kiloweise Knödel. Ich liebe das, und auch Lucas muss inzwischen helfen, er ist offizieller Knödelbeauftragter.

WER FÜR DICH KOCHT, HAT DICH LIEB

Kochen und Essen hatten bei uns einen hohen Stellenwert. Wenn gestritten wurde und danach meine Mutter sagte: »Ich hab gekocht«, bedeutete das so viel wie: »Ich hab dich lieb.« Mit diesen drei Wörtchen war alles gesagt und deswegen wurde danach auch nie wieder darüber gesprochen. Essen hieß immer Versöhnung. Was viel früher mal die Friedenspfeife war, waren bei uns Spaghetti Bolognese oder Käsekuchen. Essen war immer die Lösung. Für alles.

Noch heute rufe ich meine Mama an, wenn ich Lust habe, zu kochen. Die hat immer ein gutes Rezept. Und es ist nie zu kompliziert, die kennt ihre Tochter. Meine Mama hat einfach immer alles im Kopf. Vielleicht habe ich dieses Buch ja auch deshalb geschrieben, damit Sophia später was hat, wenn sie auszieht und nicht immer ihre Mama anrufen muss, wenn sie nicht weiß, was sie essen soll. Ich könnte ihr nämlich definitiv nicht so gut weiterhelfen.


Happy-Family!

»Ich weiß nicht, wie sie das schafft, aber meine Mama kann einfach gut kochen, auch wenn fast alles 1 000 Kalorien hat.«

Die Katze kocht!

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