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17 ar-Razzāqder VERSORGER

Wann immer wir dazu neigen, uns Sorgen zu machen, sollten wir den VERSORGER anrufen. Wir sind doch niemals im Vollsinn Selbst-Versorger. Dennoch bleiben wir auch niemals unversorgt. Wir brauchen nur zurückzuschauen auf unser Leben, um das klar zu sehen. Der Mystiker und Dichter Kabir spricht vom VERSORGER als dem, „der dich im Mutterschoß strahlen ließ“. Er fragt: „Wie sollte der dich jetzt ganz verwaist herumlaufen lassen?“ Wer Gott den VERSORGER nennt, der verlässt sich darauf, dass das Leben uns immer genau das gibt, was wir im Augenblick brauchen. Es bedarf nur geringer Lebenserfahrung, um sich mit Überzeugung darauf zu verlassen. Oder glauben wir wirklich selber am besten zu wissen, was wir brauchen? Matthias Claudius drückt dieses Vertrauen auf den VERSORGER treffend aus:

Gott gebe mir nur jeden Tag,

so viel ich darf, zum Leben.

Er gibt’s dem Sperling auf dem Dach,

wie sollt er’s mir nicht geben.

Kennst du jemanden, der sich zurzeit Sorgen macht um Lebensnotwendiges? Wie kannst du diesen Menschen die Fürsorge Gottes erfahren lassen? Sind wir nicht dazu bestimmt, selber die Augen und Hände des VERSORGERS zu werden?

99 Namen Gottes

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