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20 al-Qābiḍder VERWEIGERNDE, der Gaben nach Seinem Ermessen zurückhält

Wie oft haben wir nicht schon erlebt, dass das Schicksal uns etwas Ersehntes vorenthält? Wer ist es aber, der uns Schicksal schickt? Weil wir gläubig vertrauen, dass das göttliche Geheimnis Quelle und Ursprung unseres Lebens und so auch unseres Schicksals ist, schreiben wir Gott auch dieses Vorenthalten zu und nennen Gott den VERWEIGERNDEN.

Wie oft haben wir aber im Nachhinein dann sehen können, wie gut es für uns war, dass uns verweigert wurde, was wir uns erhofften und worum wir beteten. Wir sind doch auch unseren Eltern nicht nur für das uns Gewährte dankbar, sondern ebenso für alles, was sie uns aus besserer Einsicht verweigerten. Erst als reife Menschen können wir so recht würdigen, was wir unseren Eltern durch ihr Verweigern verdanken. Es schwingt also Dankbarkeit mit, wenn wir Gott den VERWEIGERNDEN nennen.

Denk an einen großen Wunsch, der dir nicht in Erfüllung ging. Es ist nicht zu spät, dem VERWEIGERNDEN dafür zu danken. Vielleicht willst du das heute tun und dabei die innere Freiheit verspüren, die dir dieses Danken für Verweigertes gibt.

99 Namen Gottes

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