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Kernanliegen

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Auf dem Hintergrund meiner persönlichen Erfahrungen verfolgt dieses Buch folgende Kernanliegen:

1. Zunächst möchte ich introvertierten Christen Mut machen, ein Ja zu ihrer introvertierten Art zu finden. Und zwar nicht unbegründet, sondern indem sie die verborgene Stärke der Introversion als Geschenk erkennen. Es ist nichts, wofür man sich schämen oder entschuldigen müsste. Im Gegenteil: Es ist ein Schatz, der auch anderen zum Segen werden kann, wenn er sichtbar wird und Introvertierte den Mut aufbringen, andere daran teilhaben zu lassen. Als ich einen introvertierten Bekannten um seine Meinung zu einigen Aussagen in diesem Buch bat, schrieb er mir: »Schon nur zu wissen, dass jemand ein Buch darüber schreibt, hilft meiner Seele – ich fühle mich endlich ernst genommen.« Das hat mich zutiefst bewegt. Es wird höchste Zeit, dass introvertierte Christen ernst genommen werden!

2. Ausgehend von dieser Erkenntnis möchte ich introvertierte Christen dazu ermutigen, ihre introvertierte Komfortzone zu erweitern, damit sie sich auf Gottes Abenteuer mit ihrem Leben einlassen. Ich möchte dazu ermutigen, dass introvertierte Christen ihren ganz eigenen Weg finden, wie sie ihren Glauben und Auftrag in Übereinstimmung mit ihrem introvertierten Wesen leben können. Introversion wird man – genauso wie Extroversion – nie ablegen können. Sie ist seit dem Tag der Geburt da und wird es bleiben.14 Aber wir können daran arbeiten, wie wir mit ihr umgehen, damit ein erfülltes, zufriedenes Leben, das uns und anderen zum Segen dient, möglich wird.

3. Und schließlich möchte das Buch auch Nicht-Introvertierten Einblick in die Denk- und Lebensweise introvertierter Menschen geben und sie für das oft ungenutzte Potenzial introvertierter Menschen sensibilisieren. Besonders in Teams und somit auch in der christlichen Gemeinde kann eine konstruktive Zusammenarbeit von Introvertierten, Zentrovertierten (der Begriff wird in Kapitel 1 auf den Seiten 33–34 erklärt) und Extrovertierten ein großer Gewinn sein. Es wäre fantastisch, wenn in christlichen Gemeinschaften neu erkannt würde, wie kostbar diese ergänzende Vielfalt ist.

Den Kernanliegen zufolge richtet sich mein Buch in erster Linie an introvertierte Christen. In zweiter Linie richtet es sich auch an all diejenigen, die mit introvertierten Christen in Berührung kommen (auch wenn ihnen das bis jetzt vielleicht nicht einmal bewusst ist): insbesondere Verantwortliche in christlichen Gemeinden – vom Pastor bis zu den Mitarbeitenden –, aber auch Ehepartner, Eltern, Lehrpersonen, Therapeuten, Freunde und so weiter.

Die leisen Weltveränderer

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