Читать книгу Abgespeckt! - Detlef Steves - Страница 9

I’M TOO SEXY FOR MY SHIRT

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Heute habe ich immer noch 100 kg Lebendgewicht, aber das sind echte Wohlfühlkilos, mir geht es super so! Klar könnte ich weitere 15 Kilo abnehmen, nur würde es für mich wirklich schwierig werden, dieses Gewicht dann auch zu halten, denn ich bin von Natur aus eben auch eher ein muskulöser, bulliger Typ. Die 30 Kilo, die ich innerhalb von viereinhalb Monaten abgenommen habe, reichen mir aus, und es fällt mir überhaupt nicht schwer, mein aktuelles Gewicht zu halten. Etwas trainierter könnte ich noch sein, aber Rom wurde ja bekanntlich auch nicht an einem Tag erbaut. Dabei finde ich einen kleinen Bauch absolut okay, ich bin aus dem Alter raus, wo ich händeringend ein Sixpack brauche. Und wenn ich überlege, was ich in meinem Alter tun müsste, um mir den zurückzuholen, dann stehen für mich hier Aufwand und Wirkung in keiner guten Relation. Übrigens glaube ich auch nicht an den Jo-Jo-Effekt, aber das habe ich ja schon erwähnt. Es ist einfach so, dass viele Menschen nach einer Diät wieder in ihre alten Verhaltensmuster zurückfallen. Tut ihr das nicht, wird es für euch auch keinen Raufrunter-Effekt geben!

Wie jeder Raucher sein Laster nie wirklich ganz loswerden wird und jeder Junkie rückfällig werden kann, so werde ich immer ein Thema mit dem Essen haben. Und das ist so, weil Essen eine der tollsten Tätigkeiten ist, die es gibt.

BACK TO THE ROOTS

Es ist traurige Wahrheit: Aktuell ist jeder zweite Deutsche übergewichtig, in anderen Ländern, wie zum Beispiel den USA, sieht die Ernährungsbilanz noch katastrophaler aus. Wenn ich mir anschaue, woher das kommt und wo heutzutage der Hase ernährungstechnisch langläuft – nicht nur bei mir, sondern allgemein –, erkenne ich in jedem Fall folgenden Fehler: Wir neigen dazu, ehemalige Genussmittel zu gewöhnlichen Nahrungsmitteln zu machen, und essen sie deshalb viel zu häufig. So wie bei mir irgendwann der zur Tradition gewordene allabendliche Lakritz- und Schokopudding-„Genuss“ nichts Besonderes mehr war. Viel zu oft stopfen wir nebenbei alles Mögliche einfach in uns rein. Dass Genussmittel heute beliebig und immer verfügbar geworden sind, ist meines Erachtens falsch und muss sich wieder ändern!

Wir müssen zurück zum gesunden, frisch zubereiteten und abwechslungsreichen Essen. Denn für unseren Körper ist es wie bei der Monokultur in der Landwirtschaft: Zu viel Einseitigkeit kann auf Dauer nur schaden. Und Ziel einer geglückten Ernährungsumstellung ist ja auch nicht der grundsätzliche Verzicht auf dieses oder jenes, sondern ein verändertes Bewusstsein gegenüber Lebensmitteln ... Denn wie der Name schon sagt, sind sie „Mittel zum Leben“. Und Leben hat ganz viel mit Bewusstsein zu tun.

Abgespeckt!

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