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Den Rastertest ausprobieren

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Sammeln Sie einige Nahrungsmittel, Kosmetika, Waschpulver, vielleicht auch Vitaminkapseln oder Ähnliches.

Testen Sie einmal alle Substanzen ohne jeglichen Kommentar und ohne jede Absicht durch. (Vor Beginn eichen!)

Der Arm wird nur dann nachgeben, wenn etwas vom Körper als schädlich erkannt wird. So wird er vermutlich auch bei einer Sonnenmilch oder bei der Zahnpasta dem Testdruck standhalten.

Machen Sie dann eine Vorgabe, die Ihnen sinnvoll scheint, beispielsweise: Der Arm bleibt stark bei allem, was als Nahrungsmittel geeignet ist. Testen Sie wieder dieselben Substanzen durch – das Ergebnis wird ein anderes sein. Überlegen Sie sich weitere Vorgaben, etwa: was gesundheitsfördernd ist oder Ähnliches.

Mit Rastern zu testen, die auf individuelle Praxissituationen zugeschnitten werden können, halte ich für eine der ökonomischsten und effektivsten Anwendungen des Muskeltests.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass wir den Muskeltest in zwei Funktionen anwenden können:

● Stressorsuche – der Muskeltest als reines Prüfen der Reaktion auf einen Reiz

● Idiomotorische Funktion als Indikator – Vereinbarung mit dem Körpersystem, wie die Muskelreaktion erfolgen soll:

… entweder innerhalb von Rastern, die Suchkriterien definieren,

… oder im Dialog, also im Zwiegespräch mit dem Unterbewusstsein im Sinne von Frage und Antwort, von wahren oder unwahren Aussagen

Wenn nichts anderes vereinbart oder vorgegeben wird, bleibt der Test im reinen Reiz-Reaktions-Modus. Wenn ich eine andere Testfunktion wünsche, muss ich mir dessen bewusst sein und sie vorab möglichst klar formulieren.

Das bisher zum Muskeltest Gesagte lässt sich wie folgt zusammenfassen:

Der Muskeltest ist ein Instrument, das in bestimmten Funktionen angewendet wird. Die Hauptfunktionen sind reine Reiz-Reaktions-Prüfung, Dialog (mit vollständigen Sätzen) und Vorgabe von Auswahlkriterien. Diese Auswahl kann sich innerhalb von Substanzen bewegen (Nahrungsmittel, Medikamente …) oder in der Zuordnung von Krankheitsursachen, aber auch verbale Listen durchforsten wie bei der Suche nach emotionalen Triggerbegriffen.

In dieser Einfachheit sind der Test und seine Systematik vielfältig einsetzbar und nützlich und mit den meisten therapeutischen Rahmenbedingungen kompatibel.

Sofern Sie noch keinen Einblick in die Kinesiologie hatten, hoffe ich, dass Sie sich nun etwas Konkreteres darunter vorstellen können. Nur ist es mit dem Muskeltest wie mit einer Pizza: Die Zutaten zu beschreiben ersetzt nicht das Schmecken. Letztendlich muss man den Muskeltest erlebt haben, um zu wissen, was gemeint ist. Vielleicht haben Sie Glück, dass sich jemand freut, es Ihnen zeigen zu dürfen. Sollten Sie zu den Skeptikern gehören, lassen Sie es sich von einem besonders versierten Tester zeigen.

Die Zweifler kann ich gut verstehen, weil unsere Erfahrung solche Phänomene nicht kennt und weil nicht jede praktische Demonstration überzeugt. Aber die Zweifler werden in den nachfolgenden Kapiteln noch genügend „Gedankenfutter“ bekommen, bevor sie dann hoffentlich doch noch überzeugt werden …

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Der Muskeltest - Was er wirklich kann

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