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Besonderheiten der Homöopathie

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Erstverschlimmerung: Sollte kurz nach Behandlungsbeginn einer akuten Erkrankung eine Verschlechterung eintreten, setzen Sie das Mittel für einen halben Tag ab, danach nehmen Sie es wieder, aber nur noch halb so häufig wie zu Beginn. Wenden Sie ein Mittel wegen chronischer Beschwerden an und verstärken sich die Beschwerden, dann setzen Sie die Behandlung für ein bis zwei Tage aus und nehmen danach dasselbe Mittel nur noch halb so oft wie zuvor.

Kurmäßige Anwendung: Bei einer länger andauernden bzw. chronischen Erkrankung empfiehlt es sich, nach dreiwöchiger Einnahme das Mittel eine Woche lang auszusetzen, um es danach bei noch bestehenden Beschwerden wiederum drei Wochen lang einzunehmen. Sind die zu behandelnden Beschwerden noch nicht vollständig abgeklungen, dann nehmen Sie das Mittel in diesem Rhythmus weiterhin ein. Denn es gibt Beschwerden, die nur allmählich abklingen. Typische Beispiele sind die homöopathische Behandlung von Nebenwirkungen der notwendigen schulmedizinischen Therapie. Eine Besonderheit ist die homöopathische Kur (>).

→ Wasserglasmethode

Wenn Sie in Ihrer Hausapotheke das angezeigte Mittel nicht in der angegebenen Potenz, sondern in einer D30- oder C30-Potenz haben, dann sollten Sie es bei akuten Beschwerden nur nach der Wasserglasmethode einnehmen: Lösen Sie 3 Globuli in einem halb mit Wasser gefüllten Glas durch Umrühren mit einem Plastiklöffel auf (wird auch Verkleppern genannt). Davon nehmen Sie dann so oft, wie bei dem Mittel angegeben, 1 knappen Teelöffel ein. Das entspricht einer Gabe.

Lebenslange Einnahme? Oft wird im Zusammenhang mit der kurmäßigen Einnahme die Frage gestellt, ob man das Mittel »ein Leben lang« einnehmen muss. Nein, denn die Homöopathie versucht immer, die Beschwerden zum Abklingen zu bringen, indem sie hilft, die Ursachen zu heilen. Deshalb spüren Sie oftmals auch nach Absetzen des Mittels noch eine anhaltende Besserung.

Möglichst nur ein Mittel einnehmen: Wählen Sie das Mittel wie auf > beschrieben nach den Leitsymptomen aus. Stellen Sie sich dazu die Frage: »Was macht mir derzeit am meisten Beschwerden?« Dadurch nehmen Sie Ihre »Hauptbaustelle« in Angriff:

→ Das kann eine lang anhaltende Beschwerde sein, bei der Sie jetzt mithilfe der Homöopathie die gezielte Anregung der Selbstheilungskräfte in Gang setzen.

→ Bei einer akuten Beschwerde steht deren Behandlung im Vordergrund.

Nehmen Sie zwei Mittel parallel ein, dann wenden Sie ein Mittel vor dem Essen, das andere mit etwa einer Viertelstunde Abstand zum Essen danach an.

Das Mittel zeigt keine Wirkung: Wenn ein Mittel nach ein bis zwei Tagen keine Wirkung zeigt, zumal bei akuten Beschwerden, dann prüfen Sie nochmals Ihre Auswahl Schritt für Schritt anhand der Leitsymptome; wählen Sie in Ruhe und mit Sorgfalt das »richtige« Mittel aus und nehmen Sie es wie beschrieben ein. Insbesondere bei hochakuten Krankheitsverläufen, etwa bei akuten Infekten, können sich die Leitsymptome sehr schnell ändern. Ein Beispiel: Der anfänglich trockene Husten hat sich durch das Mittel deutlich gebessert. Jetzt wird der noch vorhandene Husten schleimig, Sie müssen wieder mehr abhusten, um den Schleim auswerfen zu können. Das anfänglich eingenommene Mittel passt jetzt nicht mehr. Nun kommt ein Mittel aus der Rubrik »schleimiger Husten« in Betracht. Und dieses wählen Sie wiederum nach den momentan im Vordergrund stehenden Leitsymptomen aus.

Wichtig: Beachten Sie unbedingt die Grenzen der Selbsthilfe. Fragen Sie deshalb bei allen Fällen, bei denen Sie sich nicht sicher sind, in Ihrer Homöopathie-kompetenten Apotheke nach oder holen ärztlichen Rat ein. Dies betrifft insbesondere Säuglinge und Kleinkinder!

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