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CHOLESTERIN – EIN GRUNDLEGENDES PROBLEM

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In der Vergangenheit habe ich oft bloßes Cholesterinsenken mittels Pharmazie als falschen Schritt gegeißelt. Natürlich ist hohes Cholesterin ein schlechtes Zeichen. Aber der Kampf gegen Zeichen – Cholesterin ist nichts anderes als ein Biomarker – macht überhaupt keinen Sinn. Notarztwägen zu verbieten, weil ihr häufiger Einsatz ein schlechtes Zeichen sei, ist leicht als dumm zu durchschauen. Statt noch mehr von den letztendlich gefährlichen Fettsenkern der Pharmaindustrie zu schlucken, gilt es den Lebensstil zu ändern, und hier ist die Ernährung ein ganz entscheidender Faktor. Wie viele Menschen mussten erst schweren Schaden nehmen und wie viele sterben, bis Cholesterinsenker wie Clofibrat und Lipobay vom Markt genommen wurden?! Das ist nicht nur ein gefährlicher, sondern schlicht falscher Weg. Er suggeriert, wir könnten so weiter leben wie bisher, wenn wir nur die richtige Chemie schlucken.

Die Halbwertszeit schulmedizinischen Wissens über Pharmakologie ist erschreckend gering. Was heute geschluckt wird, muss möglicherweise morgen schon verboten werden. Würde ich heute noch verschreiben, was ich zum Pharmakologie-Examen vor gut 30 Jahren heruntergebetet habe, machte ich mich strafbar.

Cholesterinsenker nützen aber schon heute nicht beziehungsweise nur der Pharmaindustrie und deren Aktionären. Sie »verbessern« lediglich Werte im Sinne von Systemkosmetik, was nur Uninformierte beruhigt – gefährlich ist das, weil wichtige Zeit für wesentliche Schritte ungenutzt verstreicht.

Der alte englische Spruch »An apple a day keeps the doktor away« geht in die richtige Richtung, nur wird ein Apfel nicht reichen, es bräuchte eine grundlegende Umstellung auf pflanzliche Nahrung, und wir könnten das ganze Cholesterintheater vergessen. Das allerdings schafft einem dann – wie auch andere in der Schulmedizin unpopuläre Maßnahmen wie Fasten und Meditation – tatsächlich die Mediziner vom Hals, was diese nicht schätzen. Ärzte allerdings werden gern damit leben.

Cholesterin ist ein wichtiger Stoff für unsere Nerven, für Geschlechtshormone, für die Fettverdauuung usw., und wir brauchen es uns nicht zuzuführen, der Körper produziert selbst ausreichend davon. Im Überfluss zu sich genommen, wie über Tierprodukte, wirkt es schädlich, nur die chemische Senkung ist noch schädlicher.

Empfehlungen für Cholesterin- und Fettwerte

Leider werden wir, was Cholesterin und Nahrungsfett angeht, weiter falsch informiert. Die großen medizinischen Organisationen empfehlen stur, den Cholesterinwert unter 200 mg/dl zu halten. 35 Prozent der Herzinfarkte ereilen aber Menschen mit Werten zwischen 150 und 200 mg/dl. Aus der China-Studie ergibt sich als relativ sicher erst ein Wert unter 150 mg/dl. Die noch überall propagierten Werte, die obendrein häufig mit chemischen Cholesterinsenkern erreicht werden, erweisen sich als Schritt in die Herzinfarkt-Falle.

Die gute Nachricht: Eine vegane Ernährung lässt den Wert sehr deutlich unter 200 mg/dl sinken. Wie die Ergebnisse mit riesigen Studienteilnehmerzahlen aus China demonstrieren, sind Menschen mit Werten unter 100 sogar noch viel seltener mit Krebs geschlagen. Somit sind die bei uns tolerierten Werte noch immer viel zu hoch und zeigen weiterhin nicht nur die Gefahr von Herzproblemen, sondern auch die von Krebs und allen möglichen anderen Zivilisationskrankheiten an.

Ähnliches wie für die Cholesterinwerte gilt für den empfohlenen Fettanteil der Nahrung. Während landauf, landab noch Werte zwischen 25 und 30 Prozent oder sogar darüber empfohlen werden, zeigt die China-Studie ein Optimum von lediglich 10 Prozent. Auch solche idealen Werte lassen sich mit pflanzlicher Ernährung erzielen.

Erst die »China Study« machte übrigens deutlich, ein wie schlechtes Zeichen ein hoher Cholesterinspiegel ist. Als Indikator für Herz­probleme war er immer bekannt, doch nun muss er nicht nur als Hinweis auf eine gefährliche Lebenseinstellung gelten, sondern auch auf Fehlernährung, die die Krebsgefahr drastisch erhöht. Aber nicht nur die Krebsgefahr, auch die in Bezug auf so ziemlich alle sogenannten Zivilisationskrankheiten, die weit über die in diesem Buch erwähnten hinausgehen.

Wenn Campbell sagt, »Nahrung zu essen, deren Cholesteringehalt über 0 mg liegt, ist ungesund«, klingt das natürlich provokativ, bringt ihn aber keineswegs auf eine Stufe mit den Anhängern chemischen Cholesterinsenkens. Cholesterin muss und kann durch stimmige Ernährung und eine entsprechende Lebensein- beziehungsweise -umstellung natürlich gesenkt werden.

Fazit: Fleisch, Fisch, Milch, Eier und Fett lassen das Cholesterin steigen, womit auch die Gefahr nahezu aller Zivilisationskrankheiten wächst. Durch den Verzehr von pflanzlichem Protein kann man den Cholesterinspiegel effizienter senken als durch das Vermeiden von Nahrungsmitteln mit hohen Fett- und Cholesterinwerten. Pflanzliche Ernährung ist der gesündeste Weg zu natürlich niedrigen Cholesterinwerten, und diese stehen für ein längeres, besseres Leben.

Peace Food

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