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Mit Ernährung gegen Risikofaktoren

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Campbell schreibt zur allgemeinen Brustkrebsgefahr – in den USA erkrankt immerhin jede achte Frau im Laufe ihres Lebens daran: »Es gibt mindestens vier bedeutende Risikofaktoren für Brustkrebs, die durch Ernährung beeinflusst werden können.« Gemeint sind:

1 frühe erste Menstruation

2 spät einsetzende Menopause

3 hohe Spiegel weiblicher Geschlechtshormone im Blut

4 hohes Blutcholesterin

Die »China Study« belegt, wie Ernährung mit vielen tierischen Produkten und raffinierten Kohlenhydraten (wie Weißmehlprodukten, weißem Zucker etc.) all das fördert, nämlich frühe erste Menstruation, späte Menopause, hohe Östrogen- und Cholesterinspiegel. Insofern erhöht sie die Exposition mit Östrogen während eines Frauenlebens enorm und damit die Brustkrebsrate.

Bisher wurden Frauen mit erhöhtem Risiko in den USA und zunehmend auch bei uns folgende Optionen angeboten:

1 regelmäßige »Vorsorgeuntersuchungen« im Sinne der schulme­dizinischen Früherkennung und ständige Selbstbeobachtung mit der Nebenwirkung andauernder Angst.

2 »prophylaktische« anti-östrogene Therapie mit Mitteln wie Tamoxifen mit den Nebenwirkungen drastischer frühzeitiger Wechsel­beschwerden und nachlassender weiblicher Ausstrahlung.

3 »prophylaktische« Brustamputation. Von der enormen psychischen Belastung einmal abgesehen, ist dieser grobe Übergriff natürlich mit erheblichen Risiken belastet, allein wenn man bedenkt, was die Nebenwirkungen der Narkosen bei den dann fälligen Operationen betrifft.

Die größte Risikogruppe aber ist von der Schulmedizin noch gar nicht als solche erkannt: jene riesige Gruppe von Frauen, die viele tierische Produkte zu sich nehmen, also Fleisch, Eier und Milchprodukte. Hinzu kommen jene, die zu wenig Sonne im Leben abbekommen. Insofern sind unbedingt folgende Optionen 4 und 5 zu empfehlen, die Optionen 2 und 3 hingegen sollten ersatzlos gestrichen werden (zum Thema Früherkennung mehr ab >).

1 die konsequente Reduktion tierischer Produkte im Essen, am besten vegane Ernährung.

2 ausreichendes Sonnenbaden.

Die Ernährungs-Option hätte noch eine Reihe weiterer Vorteile, wie sie sich an chinesischen Frauen erweisen. Ernährung mit vollwertigen pflanzlichen Produkten vermindert nicht nur den Zeitraum der Hormonexposition zwischen erster und letzter Menstruation, sondern mildert auch die Symptome der Wechseljahre. Die Beschwerden sind nur dann besonders stark und unangenehm, wenn hohe Hormonwerte abrupt zurückgehen. Bei vegan lebenden Frauen ist das aber nicht der Fall, denn ihre Werte waren in der geschlechtsreifen Zeit nicht so extrem hoch und stürzen danach nicht annähernd so tief. Und natürlich kommen auch alle Vorteile des veganen Lebens hinzu, die schon bei den Herzkrankheiten aufgeführt wurden.

Auch der Beitrag der Sonne zur Reduktion der Brustkrebswahrscheinlichkeit ist inzwischen wissenschaftlich belegbar. Bereits 1999 fasste Dr. Martin Lipkin mehrere andere Studien zusammen und bestätigte die positive Wirkung von Vitamin D. Zwischen 1986 und 2004 fanden Kim Robien und seine Mitarbeiter bei 34 000 Frauen der »Iowa Women Study«, dass die Aufnahme von täglich 800 statt 400 IE (Internationalen Einheiten) Vitamin D das Brustkrebsrisiko um 34 Prozent senkte. Nun folgte Studie auf Studie mit dem immer wieder gleichen Ergebnis: Höhere Vitamin-D-Werte reduzierten das Brustkrebsrisiko erheblich.22

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