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Weitere Hilfen bei Dickdarmkrebs

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Von der Schädlichkeit der raffinierten Kohlenhydrate im Hinblick auf Dickdarmkrebs war bereits die Rede. Eine sogenannte Meta-Studie, die die Ergebnisse von 20 anderen Studien miteinander verglich, fand bei 17 dieser Untersuchungen die Wichtigkeit von körperlicher Betätigung, um Dickdarmkrebs zu vermeiden, bestätigt. Moderate körperliche Ertüchtigung, wie sie sich etwa durch Ausdauertraining im sogenannten Sauerstoffgleichgewicht ergibt, hat sich auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ihrer Prävention bewährt und gehört zu den allgemeinen sinnvollen Gesundheitstipps, die seit langem bekannt und jetzt auch wissenschaftlich belegt sind. »Jogging ist besser als Gehirnjogging«, sagt Gerd Kempermann von der TU Dresden. Regelmäßige Bewegung in der Natur stärkt Immunsystem, Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel und macht obendrein intelligent und glücklich. Wissenschaftlich gesehen liegt das an einem steigenden Serotonin-Spiegel im Gehirn ab einer Ausdauerbelastung von einer halben Stunde, wie eine Studie an 1500 Teilnehmern der Uni Bayreuth belegt.29

Dass regelmäßige Bewegung Alzheimer und Demenz vorbeugt, ist seit langem bekannt. In meinem Buch »Aller guten Dinge sind drei« ist dieser Zusammenhang dargestellt und mit bewährten und leicht umsetzbaren Übungen und Empfehlungen illustriert.

Training im Sauerstoffgleichgewicht

Im Sauerstoffgleichgewicht zu trainieren, ist so einfach wie wirksam. Man bewegt sich eine halbe Stunde, am besten täglich, in einer Ausdauersportart wie Joggen, Schwimmen oder Tanzen so intensiv, dass man gerade noch genug Luft durch die Nase bekommt, aber keinesfalls schon durch den Mund hecheln muss. Mit dieser Art moderater Bewegung wird Übersäuerung vermieden und neben der Fettverbrennung das Herz-Kreislauf-System trainiert.30

Beim Dickdarmkrebs dürfte der positive Effekt der Bewegung vor allem mit deren günstigen Auswirkungen auf die Verdauung zu tun haben. Bewegung aktiviert die Atmung, und diese massiert über ihren wichtigsten Muskel, das Zwerchfell, die Därme. So beugt Bewegung auf natürliche Weise der Verstopfung vor. Diese aber dürfte eine wesentliche Ursache von Enddarmkrebs sein, dem mit Abstand häufigsten Dickdarmkrebs.

In dieser Verdauungsförderung liegt wohl auch der Grund, warum Kaffee Dickdarmkrebs verhindern hilft. Sogar Zigaretten muss man hier eine gewisse Hilfsfunktion zugestehen. Wo die sogenannte Verdauungszigarette dieselbe am Morgen in Gang bringt, verhindert sie Verstopfung und beugt so tatsächlich Enddarmkrebs vor. Wer allerdings genügend vollwertige pflanzliche, das heißt automatisch ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich nimmt und auf Verstopfung fördernde Eiweißmast mit Tierprodukten verzichtet, geht den sichereren Weg und muss auch nicht mit unangenehmen Nebenwirkungen wie bei der Zigarette rechnen.

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