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Was es für unser Gehirn bedeutet, mehr Botenstoffe zu bilden

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Um zu verstehen, was Botenstoffe genau sind, wo sie gebildet werden und welche Bedeutung das für unseren Gehirnstoffwechsel hat, ist es wichtig zu wissen, wie die Reizübertragung in einer Synapse funktioniert. Viele kennen das vielleicht noch aus dem Biologieunterricht, aber ich möchte es hier trotzdem noch einmal genauer erklären, um den Wissensstand herzustellen, der für das Verständnis der Zusammenhänge nötig ist.


Abb. 1: Reizübertragung in einer Synapse

Die Synapse ist der Ort, wo sich zwei Nervenzellen miteinander verbinden. Innerhalb einer Nervenzelle (= Neuron) wird der Impuls wie in einem Stromkabel elektrisch geleitet. An der Schnittstelle zwischen zwei Neuronen wird der elektrische Impuls in einen chemischen umgewandelt. Je nachdem, wie stark der Impuls ist, wird eine größere oder kleinere Menge an Botenstoffen gebildet. Diese Botenstoffe werden dann in den synaptischen Spalt freigegeben und wandern durch ihn zum postsynaptischen Neuron. Dort werden sie von Botenstoffrezeptoren aufgenommen und wieder in einen entsprechend starken elektrischen Impuls umgewandelt.

Mitochondrien sind die Energie-Kraftwerke der Zellen. Sie kommen in allen Zellen vor und stellen ihnen die Energie für ihre Aktivität bereit; bei den Neuronen also für die Weiterleitung von elektrischen Impulsen, das Umwandeln in Botenstoffe und die Aufnahme von Botenstoffen durch die Rezeptoren.

Man kann sich das Ganze wie eine Fabrik vorstellen: Wenn dort Produkte hergestellt werden, benötigt man dazu erst einmal entsprechend Energie, die die Maschinen antreibt. In den Nervenzellen wird diese durch die Mitochondrien bereit gestellt. Dann benötigt man natürlich Rohstoffe, um die Produkte herstellen zu können. In der Nervenzelle sind diese Produkte die Botenstoffe, die gebildet werden. Den Rohstoff für diese Botenstoffe liefern Aminosäuren, das sind Proteinbausteine, die in unserer Ernährung vorkommen. Diese Aminosäuren lassen sich vom Körper ganz leicht in Botenstoffe umwandeln. Und schließlich braucht man auch Werkzeuge, mit deren Hilfe man aus Rohstoffen Produkte herstellt. Im Fall der Nervenzelle ist Vitamin D ein sehr wichtiges Werkzeug: Es wird benötigt, um Aminosäuren in Botenstoffe umzuwandeln.1

Wenn hochsensible Menschen aufgrund ihrer genetischen Veranlagung mehr Botenstoffe bilden, heißt das, sie benötigen für diese erhöhte Aktivität der Nervenzellen auch dementsprechend ausreichend Energie, Vitamin D und Aminosäuren. Darauf bauen die Empfehlungen in diesem Buch auf.

Nahrungsergänzung für hochsensible Menschen

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