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ESSPAUSEN KOSTEN NICHTS, BRINGEN ABER UMSO MEHR

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Die Fähigkeit, eine Weile problemlos ohne Nahrung zurechtzukommen, haben unsere Vorfahren uns vererbt. Aktuelle Forschungen zeigen: Esspausen verhüten Wohlstandskrankheiten wirkungsvoller als Medikamente und können sie sogar heilen.

Warum ist das so?

Die Evolution wusste natürlich nicht, dass wir einmal von Überfluss und raffinierter Produktwerbung umgeben sein würden. Deshalb sorgte sie im Lauf unserer Entwicklung vor allem für Zeiten des Mangels vor. Die Vorzüge zeitweiser Enthaltsamkeit beruhen deshalb nicht auf einer kreativen neuen Diätidee, sondern auf uralter Biologie.

Um unser Überleben zu sichern, gab die Natur unserem Körper ein robustes Energiemanagement mit auf den Weg. Schließlich konnten unsere frühen Vorfahren nicht mutlos die Hände in den Schoß legen, wenn gerade nichts zu essen da war. Sie mussten trotz leeren Magens mutig und fit genug bleiben, um bald wieder etwas Essbares zu erjagen oder einzusammeln. Aus diesem Grund schickt uns unser Gehirn in Zeiten ohne Nahrungszufuhr anregende Botenstoffe. Ein leerer Magen macht uns also nicht etwa deprimiert und unkreativ, sondern geistig und körperlich aktiver.

Mach Pause – das hilft!

Wer tagsüber wenige Mahlzeiten einnimmt und nachts den Kühlschrank fest verschlossen hält, schickt seinen Körper in eine natürliche Reha-Maßnahme. So verbessert sich oft schon innerhalb weniger Wochen der Stoffwechsel, wenn man nächtliche Esspausen von 12 bis 16 Stunden einhält.

Wahrscheinlich am meisten von stunden- oder tageweisen Esspausen profitieren Menschen mit Übergewicht, Hautkrankheiten, Typ-2-Diabetes, Fettleber, Bluthochdruck und rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen. Denn nahrungsfreie Zeiten entlasten den Körper nicht nur von übermäßiger Verdauungsarbeit, sie regulieren darüber hinaus die inneren Abläufe des Körpers, trainieren den Stoffwechsel und machen Organe flexibler.

Da guckt der Doc

So ist dann auch mancher Hausarzt überrascht, wenn chronisch Erkrankte ein paar Wochen oder Monaten nach dem Start verbesserte Laborwerte vorweisen oder Krankheitsprozesse milder verlaufen als befürchtet. Häufig stabilisiert sich der Blutzuckerspiegel, sinken Entzündungsmarker und normalisieren sich die Blutfette. Manche Forscher vermuten sogar, dass unsere Lebenserwartung mit der Balance zwischen Essen und Nichtessen verbunden ist.

Persönliche Vorlieben

Esspausen verschaffen uns eine entspannte Beziehung zum Essen. Eine gute Nachricht für alle, die seit Jahren Kalorien zählen und bei jedem guten Essen ein schlechtes Gewissen bekommen. Sie können sich wieder auf lang entbehrte Lieblingsgerichte freuen und zu selbst gewählten Zeiten entspannt davon essen, bis sie satt sind. Was für eine Freude, sich einen Speiseplan auszudenken, in dem die eigenen Geschmacksvorlieben wieder Platz finden dürfen!

Frei und selbstbestimmt

Verbote, Regeln und Grenzen gibt es überall und reichlich. Und streng kalkulierte Diäten schreiben oft bis ins Detail vor, was wir essen dürfen und was nicht. Wer sich für Esspausen entscheidet, bestimmt jedoch selbst, wann und wie oft er isst. Man muss keine komplizierten Regeln einhalten, sein Leben nicht total umkrempeln, sich keine Gedanken um den Zeitaufwand machen. Und so bemerkt auch niemand, dass wir gerade dabei sind, überschüssige Kilos loszuwerden. Zu Feiertagen und im Urlaub können wir Ausnahmen machen und danach wieder entspannt in unseren Esspausenrhythmus einsteigen. So gewinnen wir Freiräume.

Eine ganze Menge Vorteile

Teures Diätcoaching und spezielle Produkte? Nicht nötig! Statt in Snacks und Lieferdienste investieren wir ab sofort lieber in hochwertiges Essen. Ein weiterer Vorteil: Esspausen sind praktisch. Entfallen Mahlzeiten, haben wir plötzlich mehr Muße und Freiräume für andere schöne Dinge des Lebens. Kein Einkauf, kein Kochen, kein Tischdecken, kein Abräumen, kein Müll. So einfach, so gut.

Zu guter Letzt: Kürzere oder längere Esspausen passen zu jedem Lebensstil.

Sie …

… fördern die Fettverbrennung,

… heben das allgemeine Wohlbefinden,

… steigern die Vorfreude aufs Essen,

… stärken die Lust auf Aktivität und die geistige Leistungskraft,

… regulieren den Zuckerstoffwechsel,

… können Heißhungeranfälle nach und nach zum Verschwinden bringen,

… senken Krebsrisiken, vor allem für Brust- und Prostatakrebs,

… stimulieren die Zellreinigung (Autophagie) und schalten Reparaturgene an.

Die neue Nebenbei-Diät

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