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Kein Seehund

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Klopp wurde nie ein Seehund, trotzdem hat er was gelernt. Im zweiten A-Juniorenjahr ist er Kapitän, nicht nur auf dem Platz: Er organisiert die Weihnachtsfeier und Kabinenpartys. Er kommt auch bei den Mädels im Dorf gut an. Viele schwärmen für den »Schlacks«, wie Baur ihn nennt. Jürgen lernt seine Freundin auf einer Party in Ergenzingen kennen.

Beim traditionellen A-Jugendturnier an Pfingsten kämpfen sich Klopp und seine Jungens bis ins Finale und treffen dort auf den tschechischen Vertreter Vítkovice Ostrau. Nach der regulären Spielzeit steht es 0:0 – das Elfmeterschießen muss entscheiden. Baur will »die armen Jungs aus Tschechien« gewinnen lassen, Klopp nicht: »Ich glaub du spinnst. Wir hauen alle rein.« Bei der Siegerehrung reckt Klopp den Wanderpokal in die Höhe.

Das ist seine letzte Aktion als Jugendspieler. Die erste als Spieler der Senioren folgt prompt. Lokalkonkurrent VfL Nagold ist hinter Klopp her. Der damals 18-Jährige geht schnurstracks zum Vorstand des TuS Ergenzingen und setzt durch, dass sein A-Jugendtrainer Walter Baur die erste Mannschaft übernimmt. Nur deshalb bleibt er beim TuS.

Jürgen Klopp

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