Читать книгу I love to Collection - Eva Schmidtbauer - Страница 15
10. Mitspieler gesucht
ОглавлениеIch erwähnt ja schon anfangs, dass ich sexuell schon immer aufgeschlossen war. Ich liebte Männer und Frauen. Dass mir das in meinem Nebengewerbe neue Welten erschließen konnte, wurde mir erst später klar. Ich bekam im Laufe der Zeit Anfragen, ob ich nicht eine scharfe Freundin hatte. Ich hatte und habe Freundinnen, aber scharf? Hmh, eher nicht.
Die Ladies in meinem Alter sind verheiratet, stecken in der Menopause, kämpfen mit betrügenden Ehemännern, kümmern sich um ihre Rosenzucht oder machen was ganz verrücktes, rennen alle zum Yoga. Biegen für Ziegen, sage ich immer. Verstehe das bis heute nicht, warum alle zum Yoga rennen. Guter Sex ist viel befreiender, regt die Durchblutung an, stimuliert die Hormone. Also WTF soll an Yoga so geil sein? Zurück zu einer scharfen Freundin, die ich finden musste. Ich beschloss, über meine Kunden an solch eine Lady heranzukommen. Müsste doch gehen.
Einer meiner süßen Stammkunden, Markus (Inhaber einer hippen Werbeagentur und ein ausgesprochener Busenliebhaber) erzählte mir von einer Sex Party, die er plante und mich dazu einladen wollte. Er würde in seiner großen Altbauwohnung des Öfteren ungezwungene Feiern durchführen und er glaubte, ich würde gut ins Konzept passen. Aha. Nur welches Konzept könnte er meinen?
Es kam der Abend der Party. Dresscode: Abendgarderobe, für die Damen natürlich sexy. Für die Herren gepflegter Anzug, keine Krawatte. Klare Ansage. Ich liebe das.
Jeder weiß, was zu tun ist und es gibt kein peinliches gegenseitiges Betrachten. Klare Instruktionen. Es sollte um 20.00 h losgehen. Die Party war in meiner Homezone, wie praktisch. Ich nahm mir mehr Zeit als sonst, um mich aufzubrezeln. Trug schon morgens eine leichte Bräunungslotion auf, die am Abend meine Haut in eine schöne Sommerfrische tauchte. Ich bin übrigens gegen Solarium, aber etwas Farbe wirkt irgendwie netter. Ich duschte lange und heiß, rasierte mich, cremte mich ein, schminkte mich und zog mir ein Kleidchen über den Popo, einen Slip darunter, der im Schritt geöffnet war, Markus liebte diesen Slip. Hohe Schuhe (aber nicht zu hoch, ich wollte ja tanzen), Taxi gerufen und los.
20.02 Uhr. Ding Dong. Leichtes Herzklopfen, aber auch irgendwie geil. Diese Spannung. Es öffnete Markus. Du bist zu spät. Aha. Ich? Dachte um 8. Ja um 8, nicht 2 nach 8. Spießer. Haha, war ein Scherz, komm rein. Wir koksen schon die erste Runde. Willst Du auch? Nein will ich nicht. Grundsätzlich nicht. Ich bin gern klar im Kopf und Herr meiner Sinne. Besonders in solchen Situationen. Irgendwie sank der Sympathiefaktor für Markus minütlich. Ok, aber ich war jetzt da und bereit. Ich bat ihn, dass Finanzielle jetzt zu regeln. Natürlich, Babe, ich kenne Deine Regeln, haha...
Wie redete der mit mir? Ich beschloss, das nicht zu streng zu sehen. Ich betrat sein Wohnzimmer mit Bar. Ich glaube, die Bar hat er von Oma und Opa geerbt. Nussbaum Imitat. Grauenhaft. Gedrechselte Stühle mit gemustertem grünem Samtbezug. Zeitreise in die 80er. Bisschen wie Denver Clan. Ich überlegte, wie das mit dem Maserati zusammenpassen könnte, mit dem Markus immer zu mir kam. Nun ja. Vom Wohnzimmer ging das Esszimmer ab. Mit angrenzender Bibliothek. Nice. Überall standen Männer und Frauen. Einige schienen sich zu kennen, viele waren sich fremd. Das konnte ich spüren. Markus nahm mich an die Hand, führte mich direkt zur Bar und kippte mir ungefragt ein Gläschen Prosecco ein. Schön, dass Du da bist, Babe. Wieder dieses Babe. Wir standen herum, tranken Prosecco und der eine oder andere Gast gesellte sich dazu. Wir plauderten über das Wetter, über Hamburg, über den Wohnungsmarkt und und und. Oberflächliches Geplänkel, wie auf einem Büro-Fest.
Zwischenzeitlich wurde mir Chrissy vorgestellt. Chrissy, höchstens Mitte 20, übernahm die Bar. Sie trug ein Lederröckchen, was wie eine Glocke über ihrem süßen Arsch hing. Sie trug halterlose Strumpfe und hohe Schuhe. Mehr nicht. Kein Oberteil. Sie übernahm die Bar, schenkte Getränke aus, räumte auf, servierte Knabbergebäck – und das alles oben ohne. Krass hübscher Busen, B Körbchen, große Nippel, die wie eine Eins standen. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr lassen. Ich suchte das Gespräch mit Chrissy. Ihre erste Frage: vögelst Du auch so gerne wie ich? Grins. Es stellte sich heraus, dass Chrissy etwas einfach gestrickt war. Aber sie war süß. Und hot. Und sie war das Gegenteil von mir. Ob meine Kunden das genau scharf machen würde? Ein Versuch wäre es wert.
Draußen dämmerte es. Die Party ging so langsam los. Die Musik wurde lauter. Markus ist anscheinend ein Freund der 80er Jahre. Es lief Abba. Dancing Queen. Welcher Mann bitteschön tanzt zu Dancing Queen? Ich hab gedacht, ich bin im falschen Film. Chrissy wippte wie verrückt hinter der Bar. Sie fand es geil. Markus auch. Ich nicht. Ich saß auf einem Barhocker und ich beobachtete die Gäste. Ok, also kein Tanzen heute für mich. Hätte dann ja auch die superhohen neuen Slingpumps anziehen können. Markus war mittlerweile hinter die Bar gegangen, mit geöffneter Hose. Sein prächtiges Teil war anscheinend geil auf Chrissy. Ich nippte am Prosecco und beobachtete wie Chrissy sich hinkniete und Markus den Chrom vom Lenker lutschte. Sie sah so verdammt geil aus mit seinem Penis im Mund. Da wusste ich: Chrissy ist meine zweite Frau. Sie hat mit einer Hingabe bis zum Finale geblasen, alles runtergeschluckt und dann weiter die Bar betreut. Gutes Mädchen!
Ich schlenderte durch die Wohnung. Die Tür zum Arbeitszimmer war angelehnt. Ich hörte Stimmen und wurde neugierig. Übrigens war ich noch immer angezogen. Ich sah einen Schreibtisch und ich sah eine Lady, die nackt und breitbeinig auf dem Tisch lag. Vor ihr drei Herren, die sie abwechselnd vögelten. Ich sah zu.
Dann spürte ich einen Atemzug in meinem Nacken und gleichzeitig eine Hand unter meinem Kleid. Die Hand strich meine Beine hoch und landete auf meinem Po. Ich drehte mich um. Ups wer ist das denn? Noch gar nicht gesehen. Wir stellten uns kurz vor. Es war ein Arne aus Kopenhagen. Groß und blond und hot. Seine Hand fingerte meinen Po und meine Vagina. Ich war klatschnass. Vor mir wurde noch immer gebumst, schön abwechselnd. Die Hand führte mich zu dem Chesterfield Leder Sofa im Arbeitszimmer. Zieh Dich bitte aus und setz dich auf meinen Schoß, flüsterte er. Glaube ich, so verstanden zu haben. Er hatte eine Erektion, das konnte ich durch die Hose sehen. Er war angezogen, ich jetzt nackt und 1 m weiter wurde gebumst. Kopf Kino vom Feinsten. So saßen wir dort eine Weile und sahen zu. Chrissy kam und servierte Prosecco. Er spielte an mir, an meinen Brüsten, meiner Vagina, meinem Kitzler. Dann nahm die Party Fahrt auf. Der Schreibtisch wurde zu unbequem, unser Sofa zu klein, so gingen wir zu sechst ins Schlafzimmer und hatten Spaß. Chrissy war wieder an der Bar. Schade.
Im Laufe des Abends kam es noch zu verschiedenen Begegnungen, die alle auf ihre Weise schön waren. Schön versaut. Und gut bezahlt. Markus war in Topform, er bumste alles, außer mich. OK. Er bumste Chrissy. Und ich schaute zu. Ich lag mit auf dem großen Bett während er sie nahm. Ich flüsterte Chrissy ins Ohr, ob sie an einer geschäftlichen Zusammenarbeit interessiert wäre. Sie nickte.
Diese Party war jetzt nicht eine Riesenorgie, jeder mit jedem und so. Aber es fanden sich Grüppchen und Paare, die Spaß miteinander hatten. Und es war eine nette Runde, gemischt, jung und älter, zwei wirklich süße Italiener waren dabei, die mich abwechselnd in den Himmel leckten.
Wann konnte ich gehen? Wann sollte ich gehen? Um ehrlich zu sein, schlage ich mir nicht mehr so gern die Nächte um die Ohren. Ich gehe gern vor Mitternacht ins Bett. Ich suchte Markus, wollte mich verabschieden. Markus war bei einer weiteren Line angekommen und nicht mehr ganz Herr seiner Sinne. Schade. Das macht viel kaputt. Er stammelte noch was von „ich liebe Dich“, „good Job“, „ich ruf Dich an“ und so. Ich ging. Checkte noch kurz den Inhalt meiner Handtasche. Gab Chrissy meine Karte und ging durch die laue Sommernacht zu Fuß nach Hause. Eine Frau für Sex zu dritt war gefunden. Das war die einfachere Aufgabe.
Nun suchte ich einen Mann.
Die meisten Männer, die ich kenne, sind meine Kunden. Und 95 Prozent meiner Kunden sind einfach zu viel Mann und zu Hetero, als das sie Lust auf einen weiteren Mann hätten und sich dafür auch noch bezahlen lassen würden. Ich beschloss, zu inserieren. Headline: Bisexueller Mann für Spaß zu dritt gesucht, gegen Bezahlung. Es kamen genau 8 Antworten. Wenn ich mir überlege, dass ich auf meine letzte Milf Anzeige 4.951 E Mails bekommen habe, dann sind 8 Antworten ein Scherz. Ich nahm mir die Zeit, jedem zu antworten. Ich schrieb genau, wer ich bin und was ich anbiete. Die Hälfte meldete sich nicht zurück. Es blieben vier Herren übrig. Mit allen wollte ich mich persönlich treffen. Gesagt, getan. Alle vier entsprachen nicht annähernd dem, was ich gehofft hatte zu finden. Ungepflegt, ungebildet, unsexy. Dachten, das schnelle Geld zu machen. Krass enttäuscht, gab ich mein Vorhaben zunächst auf.
Es kam der Tag, wo ich keine Dates hatte, es war irgendein Feiertag in Verbindung mit einem Wochenende, Family-Time halt. Ich blätterte in meinem iPhone in meiner Kategorie Private fuck Body contacts. Bingo: gleich bei A, fiel mir André wieder ein. Süßer Typ, brünett, lustig drauf, gut ausgestattet. Und moralisch ziemlich flexibel. Oh Gott, ist ja schon ewig her das mit André und mir. Warum eigentlich? War doch gut mit ihm.
In meiner ersten Euphorie schrieb in eine WhatsApp: Hallo Hase, ich bin’s. Wie verrückt, ich blättere gerade meine Kontakte durch und da warst Du… Lange nichts gehört. Was geht so bei Dir? Keine Antwort. Zwei Tage keine Antwort. Ich kam ins Grübeln. Zu direkt meine WA? Dann meldete er sich. Hmh, hey Du, ich hab gerade voll Liebeskummer, meine Ex bekommt die nächsten Tagen mein Kind und will es mit einem anderen Mann großziehen. Arschkarte dachte ich. Ich lud ihn ein zu reden. Ich muss an dieser Stelle sagen, dass reden nicht meine Kernkompetenz ist. Da war es wieder: das egoistische Miststück, was ich nie sein wollte. Er tat mir leid und ich konnte ihn mir gut vorstellen. Ich wusste, dass er auch Männer mochte. Also Augen zu und durch und reden mit André. Er wollte abends noch zu mir kommen. Rotwein geöffnet, Gläser bereitgestellt. Ich wartete.
Er sah noch besser aus, als ich ihn Erinnerung hatte. Schon mal gut. Wir redeten und redeten über seine große Liebe. Der Rotwein lockerte ihn, er weinte. Scheiße, dachte ich, so hab ich mir das nicht vorgestellt. Im Hintergrund hörte ich mein „Diensthandy“. Bestimmt Terminanfragen. Und ich saß auf dem Sofa und reichte Taschentücher. Aber irgendwie war er immer noch eine hotte Karotte. Ich betrachtete ihn genau. Unter seinem Hemd waren das tatsächlich Muskeln? Oder hat er Noppenfolie auf der Brust? Er schniefte. Ich wurde geil. Ich nahm ihn in den Arm, tröstete ihn. Ein Blick zwischen uns… Zack! – da war es: das Funkeln in seinen Augen. Seine große lange Zunge suchte meinen Mund. Er küsste mich, nass und gierig. Wir landeten im Bett, auf dem Sofa, in der Küche und wieder im Bett. Wir liebten uns auf die alten guten Zeiten, wie er sagte. Ich fand meine Neuzeit eigentlich auch ganz gut.
Ich nutzte die Gunst der Stunde. André war komplett pleite. Hatte Geld in die Wohnung seiner großen Liebe gesteckt. Und er war zu stolz, es zurück zu verlangen. Er wohnte bei seinem Onkel auf dem Sofa. Und hatte nichts mehr. Nur noch Kleidung und seine persönlichen Papiere. Er war also undersexed und pleite. Gut für mich. Ich beschloss, ihn einfach zu fragen, ob er hin und wieder mal Lust auf einen Dreier hätte. Bin dabei – so seine Antwort.
Der Alltag kehrte ein, ich arbeitete und hatte Anfragen und Dates. Unter anderem vom Andreas, der gern mal einen Dreier mit einem Paar haben möchte. André und Andreas. Klingt nach Kitschfilm in der Homoszene. Wir drei verabredeten uns für einen Dienstagabend.
André kam eine Stunde vor dem Termin. Wir redeten mal wieder über seine Ex. Mann, wie ich diese Frau verfluchte. In 30 Minuten sollte Andreas kommen. Er erwartete Spaß. Rotwein musste her. André wurde Gott sei Dank locker.
Aber, so ein Abend kann ja auch Überraschungen parat haben. Andreas fand es sehr geil, mir und André beim Sex zuzusehen und dabei Andrés Füße zu streicheln. Andreas kniete vor dem Bett und liebkoste die männlichen Füße. Mehr nicht. War das seine Vorstellung von einem Dreier? Ich hatte mir schon sonst was vorgestellt. Schwulen Hardcore Porno und so. Aber Pustekuchen. André fand Andreas total nett und schlug vor, dass wir ja mal zusammen ins Kino gehen könnten – oder so.
BITTE WAS? Ich dachte, ich falle tot um. Klar, könnten wir alle mal ins Kino gehen. Am besten nehme ich auch gleich alle meine Büro-Kollegen und -Kolleginnen mit.
Eine typische Männerfantasie ist ein Dreier. Also ein Mann mit zwei Frauen. Wurde oft angefragt. Dass die Herren natürlich auch zwei Frauen bezahlen müssen, war mir klar, den Jungs oft nicht. So trennte sich schon mal die Spreu vom Weizen. Es blieben aber noch recht viele Anfragen hierfür übrig.
Ich hatte ja Chrissy gefunden. Ich hatte ihre Erlaubnis, zwei oder drei sexy Bilder von ihr zu versenden. Sie drehte nebenbei noch Pornofilme und hatte umfangreiches Material über sich und ihre Fertigkeiten. Mir war das eine Spur zu viel, aber nun ja, es ging ja nicht um mich.
Ich beschloss, erstmal meine Stammkunden zu bedienen. Also die, die danach mal gefragt haben. Und ich hatte die Überlegung, zwei Dreier an einem Abend zu machen. Chrissy wohnte nicht in meiner Nähe, sie hatte etwas Anfahrtszeit. Es ist leicht gesagt, da macht man zwei Mal einen Dreier am Abend. Aber es gehört schon etwas Fingerspitzengefühl dazu. Jeder Mann ist aufgeregt, es ist keine Alltagssituation.
Aber der gute Alex schlug erstmal einen Testdreier vor. So trafen wir uns also eines Abends bei mir zuhause und vögelten zu dritt. Crissy bestand den Test und wir regelten unser Business, also was genau wir damit verdienen wollten und wer welchen Anteil bekäme. Somit hatte Alex eine weitere Mandantin, die er betreuen konnte.
Der erste reale FFM Termin an einem Montagabend, 19:00 Uhr. Es kam Torben. Mitte 20, hübscher Kerl, alles dran. Mit mir im Bett wahnsinnig potent. Nun lag er da, zwischen uns und bekam keine Erektion. Chrissy blies was das Zeug hält, Torben guckte mich verzweifelt an. Scheiße. Und nun, dachte ich mir? Ich übernahm. Chrissy streichelte seine Hoden dabei. Torben war überall, aber nicht beim Sex. Er war verzweifelt, hatte sich das so geil vorgestellt und nun das. Kurze Pause. Also Lesbenporno. Ich verwöhnte Chrissy, Chrissy verwöhnte mich. Torben saß mittlerweile auf einem Sessel vor meinem Bett und onanierte. Er onanierte und zahlte dafür 2 x 200 EUR. Irgendwann hörte ich ein Rascheln, er riss eine Kondompackung auf. Dann fühlte ich ihn, tief in mir, doggy. Aber irgendwie halbschlaff. Warum??? Ihm war es so peinlich, er entschuldigte sich. Um es mal kurz zu machen: es war eine Pleite für Torben. Er tat mir leid. Nach einer Stunde ist er schnell gegangen.
Chrissy und ich hatten jetzt 30 Minuten Pause. Kurz geduscht, Bett hergerichtet. Chrissy ist leider nicht so gesprächig und irgendwie hatten wir uns nichts zu erzählen. Ihre Pornokarriere interessierte mich nicht und meine privaten Dinge wollte ich ihr ganz bestimmt nicht erzählen.
20.30 Uhr. Matthias stand auf der Matte. Solider Mann mittleren Alters. Höflich, pünktlich, norddeutsch. Es war ein klassischer Dreier. Mit Oralverkehr, jeden mit jedem Verkehr gehabt. Fast langweilig. Mir wurde klar, wie routiniert Chrissy war: immer wieder dieselben Abläufe – immer wieder dieselben Zeitintervalle. Nach 45 Minuten zog Matthias sich an und ging. Noch am selben Abend bekam ich eine Mail von Matthias. Es wäre der beste Abend seines Lebens gewesen. Oh mein Gott. Und ich war schon kurz davor, mich bei ihm für den Business-as-usual-Abend zu entschuldigen. Verrückt.
Also um es mal zusammenzufassen. Zwei Dreier an einem Abend sind nicht mein Ding. Es verliert das Besondere, der Moment geht unter. Ich möchte beim Sex nicht auf die Uhr sehen. Aber wenn man so durchgetaktet ist, geht es nicht anders. Wieder etwas gelernt.
Ach so und Chrissy sagte nur trocken, hätten wir mal drei Termine heute gehabt – wäre geiler gewesen.