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4. ER, Mr. Stahlblaue Augen, meldete sich wieder

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Ich wusste, dass er sich wieder melden würde. Ich wusste es einfach. Es war morgens 8.00 Uhr. Seine SMS weckte mich. Ich hatte ja noch Urlaub.

Er: Na schöne Frau, was machst Du?

Ich: Bin zuhause.

Er: Und, hast Du eine Idee für was Ausgefallenes?

Ich. Was meinst Du genau?

Er: Reg doch mal meine Fantasie an! Ich hab in meinem Leben schon mit tausend Frauen geschlafen. Ich brauche Futter.

Ich: Hab nichts anderes erwartet.

Er: Schreib was!

Ich lasse ihn zwei Stunden auf meine Antwort warten. Vorm Wachwerden, vorm Kaffee – er ist ja lustig.

Ich: Beobachtest Du gern?

Er: Ja.

Ich: Bist Du mutig?

Er: Mutig ist mein zweiter Vorname.

Ich: Gut. Mein Haus ist gerade eingerüstet. Heute Abend erwarte ich Dich auf meinem Balkon, den Du nur über das Gerüst erreichen kannst. Du darfst mir zusehen, wie ich masturbiere. Ich werde einen kleinen Spalt der Gardine offen lassen, damit Du freie Sicht hast.

Er: Geil.

Ich: Ich erwarte Dich um 22 Uhr. Punkt 22 Uhr. Heute bekomme ich zwei Belohnungen.

Er: Was genau?

Ich: Ich möchte, dass Du vor meiner Balkontür onanierst und mir Deine Sahne als Zeichen an die Scheibe spritzt. Mein Honorar darfst Du unter ein Stuhl-Sitzkissen legen.

Funkstille

Ich war den ganzen Tag aufgeregt, aber ich wusste, dass es ihn geil machen würde.

Als es dunkel wurde, habe ich in Abständen immer mal wieder rausgeguckt. Ich sah schon gut eine Stunde vorher sein Auto auf der anderen Straßenseite. Er beobachtete das Haus. Verrückter Kerl. Ich erkannte seine Schirmmütze. Da saß er nun in seinem großen Geländewagen, aufgeregt. Bestimmt schon mit einem harten Schwanz. Dann war es 22:00 Uhr. Es war sehr ruhig in HH Uhlenhorst. Ich hörte irgendetwas draußen, knarrendes Holz, Metallklappern. Der verrückte Hund, turnt tatsächlich da draußen herum. Aber ok, früher Leistungssportler, da ist so ein Gerüst natürlich schnell erklommen. Dann sah ich einen Schatten, ich sah ihn. Er hatte eine Jogginghose an, die etwas runtergelassen war. Er onanierte und schrieb mir parallel eine SMS.

OMG. Soll ich hier draußen abspritzen?

Ja sollst Du. Ich hatte es mir auf dem Sofa bequem gemacht und spielte an mir.

Dann piepte mein Handy. SMS von ihm. Bitte gehe zu Deinem Esstisch und beug Dich so vor, dass ich Deine Brüste sehen kann. Lege Deine Brüste auf deinen Tisch. Ich sah ihn von der Seite. Er onanierte auf meinem Balkon.

Dann sah ich seine Ladung an meiner Scheibe…. Er spritzte seine ganze Geilheit an meine Balkonscheibe und bei allem Respekt: es war nicht wenig.

Er klopfte ganz vorsichtig an. Ich öffnete die Tür, er ging an mir vorbei, ging ins Bad und wusch sich. Dann kam er zu mir und küsste mich. Sehr lang und intensiv. Wir verabschiedeten uns. Ich bekam später noch eine SMS von ihm. Danke. Mehr nicht.

Immer noch kein Geschlechtsverkehr mit ihm. Aber ich bin noch immer neugierig und möchte weitermachen. Natürlich werde ich niemals den ersten Schritt machen. Wenn Männer interessiert sind, dann sind sie interessiert und melden sich. Das sagte mal eine schlaue Frau, nämlich meine Oma.

Ach ja: und mein Honorar lag wie versprochen, unter dem Sitzkissen auf dem Balkon. Keine tausend Euro, aber mehr als reichlich. Ich sag ja, gekaufte Loyalität.

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