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ZU DIESEM BUCH

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Warum ein Buch über Kohlendioxid und die Folgen des Klimawandels?

Kein Thema wird in der Öffentlichkeit so heftig und kontrovers diskutiert wie der Klimawandel und die damit verbundene Erderwärmung. Stein des Anstoßes ist die Rolle des Menschen bei der heutigen Klimaänderung. Viele Menschen können sich nicht vorstellen, dass wir in das irdische Klimasystem eingreifen. Sieht man sich die Leserkommentare in Diskussionsforen und Zeitungen an, bekommt man den Eindruck, die Existenz oder Nichtexistenz des Klimawandels sei eine Glaubensfrage geworden.

Die Schwierigkeit des Umgangs mit dem Thema liegt an zwei Dingen. Zum einen haben wir ein globales Problem – und damit auch einen globalen Handlungsbedarf. Da wird es für den Einzelnen schwierig, den Sinn seines Beitrages zu sehen. Zum andern ist der Klimawandel mit dem Ausstoß an Treibhausgasen verknüpft – allen voran dem Kohlendioxid. Dieses Gas ist das unangenehme Nebenprodukt unserer industrialisierten Welt und unserer Wirtschaft, die auf dem Verbrennen fossiler Energieträger beruhen, und das wir nicht so leicht loswerden können.

Durch die Arbeiten des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) und unzähliger Wissenschaftler auf der ganzen Welt wissen wir, dass die heutige Klimaänderung durch den Menschen gefördert wird. Der immense Ausstoß an Treibhausgasen seit dem Beginn der Industrialisierung zeigt Wirkung.

Daher ein Buch über Kohlendioxid und die Folgen des Klimawandels. Ich möchte den Lesern das Gas näherbringen und zeigen, dass es nicht nur Treibhausgas ist, sondern mit dem Leben auf der Erde innig verbunden ist. Daher wirkt sich ein Anstieg in der Luft nicht nur auf das Klima aus, sondern auch direkt auf Lebewesen.

Der heutige Klimawandel bringt eine große Unruhe in das Wettergeschehen auf der Erde. Klimaforscher reden von einer Zunahme der Klimavariabilität, was eine Verstärkung bestehender Wetterereignisse bedeutet. Die Unterschiede werden stärker: lang anhaltende Trockenperioden auf der einen Seite, Starkniederschläge auf der anderen. Regionale Unterschiede und jahreszeitliche Schwankungen stimmen nicht mehr mit dem bisher Gewohnten überein. Die zunehmenden Extremwetterereignisse machen nicht nur uns Menschen zu schaffen, sondern auch der Natur.

Pflanzen und Tiere, ja ganze Lebensgemeinschaften spüren den Klimawandel und reagieren entsprechend. Der Einfluss des Klimawandels auf die Vorgänge in der Natur steht im Mittelpunkt dieses Buches. Auch die Frage, wie sich ein Ansteigen der atmosphärischen Konzentration an Kohlendioxid auf die Pflanzen auswirkt, ist für das Leben von größter Bedeutung. Wir werden sehen, dass die Veränderungen in der Natur nicht einfach eine Begleiterscheinung des sich ändernden Klimas sind, sondern dass diese auf uns zurückschlagen.

Ich danke allen Wissenschaftlern im In- und Ausland, die mir Auskunft gaben und auf relevante Literatur hinwiesen. Die Fachliteratur zum Thema globale Erwärmung und Klimawandel ist in den letzten paar Jahrzehnten unüberschaubar groß geworden. Tausende von Fachartikeln in Dutzenden von Fachzeitschriften – das kann unmöglich alles durchgesichtet werden. Ich bitte bei all denjenigen Forscherinnen und Forschern um Nachsehen, die eine wichtige Arbeit zum Thema veröffentlicht haben und die ich in dem Buch nicht berücksichtigen konnte.

Ferner danke ich Jens Seeling vom Verlag „WBG – Wissen verbindet“ für sein Interesse am Projekt und seine Unterstützung, nicht zuletzt für die Geduld. Alessandra Kreibaum und Fatoumata Diop danke ich für das Durchsehen des Manuskriptes.

Potsdam, im Oktober 2017

Ewald Weber

Welt am Abgrund

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