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Ein neuer Tag

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Vielleicht träumte ich auch nicht von ihr, das konnte ich am nächsten Morgen nicht mehr sagen. Mir schien es, als wenn die Nacht in vollkommener Schwärze an mir vorbei gegangen wäre. Aber das machte nichts. Immerhin stand ein neuer Tag mit Daniela an und ich freute mich schon darauf, als ich aufstand.

Zuerst wollte ich mich einigen Geschäften widmen, immerhin musste ich auch Geld verdienen. Ich hatte Glück gehabt im Leben, der Klapperstroch ließ mich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort fallen. Auf diesem Boden war mein einziges Problem vertrauenswürdige Menschen als Angestellte zu finden.

Nur noch bei weitreichenden Entscheidungen musste ich mitwirken, alles andere überließ ich meinen Mitarbeitern. Es gab nichts Besseres als Verantwortungen zu übertragen. Das motivierte meine Mitstreiter, denn sie hatten zumindest das Gefühl, etwas selbstständig bewegen zu können. Im Allgemeinen funktionierte das auch super. Zwischendurch noch ab und zu ein paar Nettigkeiten in Form einer geldlichen Zuwendung - und schon lief der Laden fast ganz alleine. So hatte ich alsbald genügend Freizeit und konnte mir meinen Tag beinahe so gestalten wie ich wollte. Und das in finanziell abgesicherter Form. Konnte es einem besser gehen? Ach ja. Daniela war übrigens auch eine geschäftliche Aufwendung. Somit sogar steuerlich absetzbar. Warum auch nicht? Sie arbeitete schließlich für mich.

So hatte ich am Tag durchschnittlich vielleicht eine Stunde lang zu tun. Zumindest für das was wichtig war. Auch konnte es durchaus sein, dass ich mich eine Woche lange um gar nichts kümmern musste und an anderen Tagen dann eben mal länger als die besagte Stunde. Alles in allem allerdings war das sehr gut auszuhalten.

An diesem Morgen hatte ich mir überlegt mit Daniela in die Stadt zu fahren und ‚Arbeitsbekleidung’ einzukaufen. Dass es diese teilweise nur in exklusiven Boutiquen gab, verstand sich von selbst. Jedenfalls machte es Daniela sehr viel Spaß mit mir durch die Geschäfte zu schlendern und sie hatte etwas, was mich dabei begeisterte. Sie fand sehr schnell die Teile, die uns beiden gefielen. Zielsicher steuerte sie die Regale und Ständer an, die für sie das Passende zu bieten hatten . Wenn sie sich anschließend umzog, um die ausgewählten Textilien zu präsentieren, war ich immer wieder erstaunt was für ein gutes Händchen sie besaß.

Fünf Stunden und einen zugegeben vollen Kofferraum später fuhren wir zurück. Bald erfreute ich mich daran, dass Daniela mir mit den neuen Klamotten eine extra Modenschau vorführte. Dabei kombinierte sie die gekauften Sachen immer wieder neu und stellte dabei ihren guten Geschmack ein ums andere Mal in den Vordergrund. Alles war perfekt und wir lachten dabei immer wieder. So ausgelassen waren wir an diesem Nachmittag.

Dann brachten wir die Sachen in ihr Häuschen und ich überließ ihr den Nachmittag, um alles zu verstauen. Erst gegen Abend drückte ich auf den Knopf in der Bibliothek und erwartete ihr Erscheinen. Ob es funktionierte würde ich jetzt erfahren.

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