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Zwischen Verklärung und Skepsis – wie wir auf Heilige reagieren

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Die meisten Legenden und Geschichten in diesem Buch haben, wie schon erwähnt, symbolischen und archetypischen Charakter. Die Protagonisten leisten Übermenschliches, vollbringen Wundertaten und verwirklichen höchste menschliche Ideale. Solche Erzählweisen wollen uns unsere Möglichkeiten vorbildhaft spiegeln. Bei uns können solche Legenden allerdings auch ganz andere Reaktionen hervorrufen – von leichtgläubiger Begeisterung bis hin zu skeptischer Ablehnung.

Wer den gesunden Menschenverstand und die Vernunft hinter sich lässt, sei es aufgrund der Sehnsucht nach romantischer Verklärung, sei es aufgrund des Wunsches, sich einem Kreis von Auserwählten zugehörig zu fühlen, befindet sich auf spirituellem Glatteis. Wer sich aber, gefangen in rein rationalem Denken, vor den grenzenlosen Möglichkeiten unseres Geistes verschließt, bringt sich selbst um den Reichtum und die Tiefe echter spiritueller Praxis.

Wir sollten uns auch nicht verleiten lassen, solche Vorbilder zu trivialisieren und unser Augenmerk darauf zu richten, dass auch sie Fehler hatten. Vielmehr können wir den Schritt wagen, durch sie auch unsere eigenen schönen und heilsamen Qualitäten zu entdecken, sie anzuerkennen und uns daran zu erfreuen.

In diesem Sinn will dieses Buch all die wunderbaren, uns innewohnenden Fähigkeiten feiern und uns aufrufen, diese Fähigkeiten zu stärken und zum Blühen zu bringen.

Buddhas Tausend Gesichter

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