Читать книгу Monsieur Violet's Reisen und Abenteuer in Californien, Sonora und dem Westen von Texas - Фредерик Марриет - Страница 3

Vorwort.

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Es ist unnöthig, dem Leser mitzutheilen, in welcher Weise ich mit dem Manne bekannt wurde, aus dessen Notizen und Bemerkungen ich das vorliegende Werk zusammengetragen habe. Ueber die Richtigkeit und Glaubwürdigkeit dessen, was mein Berichterstatter behauptet, unterhalte ich keinen Zweifel, da ich ihn während der ganzen Zeit, die ich auf gegenwärtige Schrift verwendete, zur Seite hatte und mir somit Gelegenheit gegeben war, Erläuterungen einzuholen und Verbesserungen vorzunehmen.

Wir besitzen viele Werke über die Indianerstämme im Norden von Amerika, ihre frühere Geschichte und ihre gegenwärtigen Verhältnisse; die Stämme des Westens sind aber nur sehr unvollkommen bekannt. Letztere bestehen hauptsächlich aus den Pawnees, Schwarzfüssen, Krähen, Comanches, Apaches, Arrapahoes, Wakoes und Shoshones, von denen nur die drei ersteren bis jetzt besondere Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Die Comanches wurden zwar von Mr. Catlin besucht, über ihre Sitten oder ihre Geschichte ist jedoch wenig bekannt. Auch über die Apaches und Arrapahoes fehlen Beschreibungen, obschon man mit ihnen bereits in Berührung gekommen ist, während man dagegen von Wakoes gar nichts weiss und die Shoshonen bloss von Ross Cox und Mr. Catlin als ein mächtiger Stamm bezeichnet werden, ohne dass jedoch diese Berichterstatter aus eigener Einsichtnahme sprechen könnten.

Die Pawnees, Schwarzfüsse und Krähen gehören zu der Algonquin-Raçe, während die übrigen Stämme, welche man füglich die Beduinen der grossen westlichen Wüsten nennen kann, unserer Erzählung zufolge ursprünglich von den Shoshones oder — wie sie gewöhnlich genannt werden — Schlangenindianern abstammen.

Diese Schrift enthält, wie man finden wird, viele werthvolle Belehrungen, nicht bloss über die Indianerstämme, sondern auch über Californien, das westliche Texas und die wüsten Prärien im mittleren Amerika, deren Gebiete und Bewohner wir bisher gleich wenig kannten.

Wenn der Leser einen romanhaften Anflug in dieser Erzählung entdeckt, so darf er dies nicht mir zur Last legen. Die vorkommenden Abenteuer sind allerdings romantisch und müssen es schon ihrer Natur nach seyn; indess habe ich den Ton derselben sogar noch gemildert.

Einige Schilderungen, die Naturgeschichte dieser Gegenden betreffend, könnten auffallend erscheinen, aber in unbekannten Ländern muss man sich darauf gefasst machen, auch unbekannten Geschöpfen zu begegnen. Ich kann nur sagen, dass die betreffenden Berichte der strengsten Prüfung unterworfen wurden und dass ich sie nicht nur deshalb, sondern auch um der Achtbarkeit des Mannes willen, der mir die Details lieferte, für vollkommen richtig halte.

Die Ansichten und Bemerkungen, auf welche der Leser gelegentlich treffen wird, rühren gleichfalls nicht von mir her. Ich habe das Werk bloss geschrieben und es für passend erachtet, dieses kurze Vorwort beizufügen, damit man ermessen möge, in wie weit ich für den Inhalt verantwortlich bin oder nicht.

Monsieur Violet's Reisen und Abenteuer in Californien, Sonora und dem Westen von Texas

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