Читать книгу Geheimnisvoller Da Vinci Code in Wien - Gabriele Lukacs - Страница 14
Code Nr. 1:
Johannes oder Maria Magdalena?
Wo ist der Gral?
ОглавлениеWäre es möglich, dass Leonardo in seinem Gemälde diese Bedeutung des Begriffs „San Gral“ als „Sang real – königliches Blut“ dargestellt hat? Zwischen Jesus und der rechts von ihm sitzenden Person klafft ein auffälliger V-Spalt, einem Dreieck gleich. Das mit der Spitze nach unten zeigende Dreieck gilt als Mutterschoß des Göttlich-Weiblichen. Ein Dreieck mit der Spitze nach oben steht für das männliche Prinzip. Leonardo stellt Jesus mit den ausgestreckten Armen als symbolisches Dreieck dar. In der Ikonographie der Renaissance wurde das Männliche heraldisch rechts und das Weibliche links dargestellt. Der Jünger Johannes zeigt – entgegen seiner Sitzrichtung – seine weibliche Seite. Auch die gegengleichen Farben der Kleidung ergeben einen Hinweis. Sie ergänzen einander wie das Männliche und das Weibliche. Der Apostel Johannes wäre dann in Wirklichkeit die schwangere Maria Magdalena, der Heilige Gral, das Gefäß, welches das Blut Jesu in sich trägt!
So habe Leonardo da Vinci „codiert“ dieses Geheimnis der Nachwelt mitgeteilt – daher der englische Originaltitel „The Da Vinci Code“.