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Häufige Fragen zum Gault&Millau Weinguide

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Verkostet der Gault&Millau blind oder offen?

Beides. In der Blindverkostung stellen wir Weine desselben Typs gegenüber. Die offene Verkostung wiederum erlaubt uns, die Homogenität einer Kollektion oder die Stil- und Qualitätsentwicklung eines Betriebs über die Zeit zu beurteilen.

Warum haben manche Weingüter ähnliche Punkte, aber unterschiedliche Betriebsbewertungen?

Die Einstufung der Weingüter stützt sich auf mehrjährige Beobachtung und Erfahrung. Auch berücksichtigen wir Fragen wie: Wie viele Weine haben die Mindesthürde von 84 Punkte genommen? Wie homogen ist die Qualität? Sind die angestellten Muster repräsentativ für das aktuelle Gesamtsortiment des Betriebs?

Kann ein junger oder neuer Betrieb auf Anhieb vier oder fünf Trauben bekommen?

Im Vier- und Fünf-Trauben-Bereich ist Kontinuität entscheidend: Ein Spitzenweingut zeichnet sich durch eine konsistente Qualität und Handschrift aus. Diese zeigt ein Betrieb naturgemäß erst nach einigen Jahren.

Besucht der Gault&Millau die Weingüter?

Unsere Verkoster sind das ganze Jahr über in den Weinregionen unterwegs. Besuche helfen uns, den Betrieb und seine Philosophie zu verstehen. Hingegen bewerten wir grundsätzlich keine Weine vor Ort. Aus Gründen der Vergleichbarkeit lassen wir uns sämtliche Proben schicken.

Wie wird sichergestellt, dass die Bewertungen auch über die Regionen hinweg stimmig sind?

Alle Verkoster arbeiten nach detaillierten, transparenten, professionellen Bewertungskriterien. Nach Ende der regionalen Verkostungen stellen wir außerdem die bestvorbewerteten Weine des Jahres in einer gemeinsamen Finalprobe gegenüber.

Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020

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