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- San Diego -

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der mit über 1 Million Einwohnern nach Los Angeles zweitgrößten Stadt Kaliforniens, die südliche Stadtgrenze bildet gleichzeitig die Grenze der USA nach MEXICO. Bei der Einfahrt folgten wir dem Hinweis auf ein Tourist Information Center, wo ich mich mit einem ausführlichen Stadtplan eindeckte und gleichzeitig nach Übernachtungsmöglichkeiten erkundigte, das freie Stehen war natürlich wieder strengstens verboten. Das erste Angebot gefiel uns überhaupt nicht, also weiter zum nächsten, super, direkt an der Bay gelegen. Zunächst erst einmal den uns zugewiesenen Platz unmittelbar am Ufer belegt, ganz nach unserem Geschmack. Zu unserer Freude gehörte zum Campground auch ein hübsches gemütliches Café, in dem wir schon kurze Zeit später, inzwischen war es schon fast 7 p. m., wieder einmal ein leckeres Dinner nebst kalifornischem Wein genossen, einen traumhaften Ausblick auf die Bay gab es gratis dazu.


Dank Petrus konnten wir am nächsten Morgen wieder bei herrlichem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel aufbrechen zu einer Sightseeing-Tour per Mobi durch die wunderschöne Stadt mit gepflegten Villen und Gärten, in Downtown beeindruckt am meisten das über mehrere Häuserblocks ausgedehnte 6 Stockwerke hohe moderne Einkaufs- und Unterhaltungszentrum Horton Plaza in kühner Glas- und Stahlarchitektur, aufgelockert durch einen kleinen idyllischen Park. Östlich davon schließt sich das historische Gaslamp Quarter an; 16 Häuserblocks mit viktorianischen Bauten aus der Zeit von 1880 bis 1910 sind liebevoll restauriert, daneben gibt es viele modische Geschäfte, Restaurants, Theater und Bars, entsprechend reger Betrieb in den Straßen.

Weiter ging es auf unserer Stadtrundfahrt direkt hinein in den fast 600 ha großen Balboa-Park, der 1915 anlässlich der Panama-California-Ausstellung angelegt wurde und inzwischen die meisten Museen San Diegos, Galerien, Theater und Restaurants beherbergt. Als Wahrzeichen reckt sich der speziell zur Ausstellung errichtete California Tower 60 m hoch in den Himmel, die ihn umgebenden Gebäude sind fast alle im spanisch-maurischen Stil errichtet, sehr schön anzusehen. Auch die Landschaft kommt nicht zu kurz, weitläufige Rasenflächen, etliche kleine Seen, Pinien- und Zypressenhaine und eine reiche subtropische Vegetation machen diesen Park zu Recht zu einem beliebten Erholungsgebiet. Besonders schön das Botanical Building am Seerosenteich, das ursprünglich für einen Bahnhof der Santa-Fe-Eisenbahn konzipiert wurde. Da wir ja leider noch ohne eigenen Rollstuhl reisten und ein Spaziergang deswegen nicht in Frage kam, genossen wir halt die Pracht vom Mobi aus und ließen uns langsam kreuz und quer über die Drives und Boulevards treiben, immer wieder, wenn möglich, unterbrochen durch Fotostopps.


Dann ging es auf direktem Wege an die nordwestlich gelegene Mission Bay mit ihren vielen Buchten und Sandstränden. Unser Hauptziel war jedoch zunächst der berühmte Meerestierpark Sea World, der uns dank der Möglichkeit, dort wieder einen Rollstuhl leihen zu können, doch noch zu einer ausgiebigen Besichtigungstour verhalf. Fast zwei Stunden schlenderten wir durch den hübsch angelegten Park, ließen keine Möglichkeit aus, seine „Bewohner“, wie die verspielten Delphine, die putzigen Ottern, bedrohlich aussehende Haie, possierliche Pinguine, mächtige Walrosse, Seelöwen und die besonders attraktiven tonnenschweren schwarz-weißen Schwertwale, auch Killerwale genannt, aus nächster Nähe in ihrem Element zu beobachten, von denen einige ihre andressierten Künste sehr eindrucksvoll in regelmäßig stattfindenden Shows zur Schau stellen. Trotzdem wäre es uns wesentlich lieber gewesen, diese herrlichen Tiere in freier Wildbahn zu erleben.


Da es inzwischen später Nachmittag geworden war, wurde es Zeit für die Stehplatzsuche. Über die eindrucksvolle Coronado Bay Bridge, die sich über drei Kilometer lang in weiten Kurven über die San Diego Bay hinüber zur Halbinsel Coronado spannt, gelangten wir nach kurzer Zeit zum

Mit dem Wohnmobil durch die Welt — trotz Rollstuhls im Gepäck

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