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Sein Leben

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Wann nun Aristophanes geboren wurde, ist nicht mehr genau zu erschließen, wahrscheinlich um 440 v. Chr., wie Schmid (1959, 177) vermutet. Gesichert aber ist, dass es ihn schon in ganz jungen Jahren zum Komödienschreiben hinzog und dass er dabei zwei Stücke unter fremdem Namen auf die Bühne brachte,6 und man hat keinen Grund anzunehmen, dass er nicht schon in diesen Spielen so schrieb, wie sich inzwischen der Brauch entwickelt hatte, das heißt mit der Lust an Wort und Geste, an persönlichem Angriff auf Missliebige, an schönem Chorgesang und heiteren Szenchen, zum Beispiel in Form einer Auseinandersetzung von einem gut Erzogenen und einem schlecht Aufgewachsenen, in den „Schmausgesellen“ von 427 v. Chr. Sein Drama „Die Babylonier“ vom Jahre 426 jedenfalls brachte ihm eine Klage Kleons 6a ein. Aber auch hier ging es nicht um den einen Politiker, sondern um die Gefahren, welche den stimmberechtigten Bürger seitens der gewissenlosen Schmeichler, Schönredner und Gewaltpolitiker umlauerten. So hatte Kleon dafür plädiert, die vom athenischen Seebund abgefallene Stadt Mytilene auf Lesbos „aus Wut“ (Thukydides 3, 36, 2) dadurch hart zu bestrafen, dass man alle Männer tötete und alle Frauen und Kinder versklavte. Es ging, kurz gesprochen, um die Bundesgemeinschaft, die Stadt und die Gesellschaft in der Kriegszeit. Zwischen den beiden Hauptmächten auf so engem Raum, wie Zentralgriechenland es nun einmal war, musste es wohl zu einer Entscheidung kommen, und sie begann im Jahre 431 mit der Auseinandersetzung um die reiche Handelsstadt Korinth, setzte sich fort im Handelskrieg des Perikles gegen die Nachbarstadt Megara, die zu Sparta gestoßen war, und fand ihren ersten Höhepunkt im Zug der Spartaner nach Attika, um dort die Ernte zu vernichten. Im Hintergrund lauerte der Perserkönig auf eine Gelegenheit, die vordem fehlgeschlagenen Eroberungszüge wieder wettzumachen.

Kleine Geschichte der antiken Komödie

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