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»ICH TRAUE MEINEM KOLLEGEN NICHT!«

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»Ich komme mit meinem Arbeitskollegen nicht mehr zurecht. Seit fünf Jahren arbeiten wir zusammen. Immer wieder versucht er, mir eins auszuwischen, und ich vermute, dass er sich hinter meinem Rücken bei den Kollegen und Vorgesetzten über mich beschwert. Konkret nachweisen kann ich ihm das allerdings nicht. Dennoch: Die Befürchtung, dass ich einmal seinetwegen meinen Job verliere, macht mich ganz krank! Dabei könnte ich als Christ hier doch ganz gelassen sein, oder?«

Ich kann Ihre Gefühle gut verstehen. Es gibt genügend Beispiele aus der Arbeitswelt, die Ihre Erfahrungen bestätigen. Und auch Christen erleben trotzt ihres Vertrauens auf Gott immer wieder auch Ängste bezüglich ihres Arbeitsplatzes.

Dennoch sollten Sie sich zunächst nüchtern fragen, aus welcher Quelle Ihre Befürchtungen fließen. Vieles entwickelt sich auf dem Hintergrund der eigenen Lebensmotive, die wesentlich unser Denken und unser Verhalten bestimmen. Sind Sie von Natur aus ein eher ängstlicher Typ? Dann können Sie sich fast sicher sein, dass hier einer der Hauptgründe Ihrer Befürchtungen liegt und es vielleicht sogar gar keine realen Auslöser gibt, sprich, Ihr Kollege gar nicht hinter Ihrem Rücken agiert, sondern Sie dies nur befürchten.

Darum verschaffen Sie sich zunächst Ihrem Arbeitskollegen gegenüber Klarheit. Fragen Sie ihn einfach und offen, wie er mit Ihnen klarkommt und ob er mit der Zusammenarbeit zufrieden ist. Auf diesen Gebieten kann man sich fast immer verbessern. Dazu klären Sie Ihre Lebensmotive. Fragen Sie sich: Woher rührt meine Angst? Seit wann habe ich sie? Wie heißen die immer wiederkehrenden Auslöser? Wenn Sie damit nicht alleine klarkommen, suchen Sie einen Seelsorger oder Berater auf.

Wir müssen unsere Ängste nicht einfach als Schicksal hinnehmen. Wir können ihnen im Glauben an Gott begegnen. Gottes Liebe möchte uns von Angst befreien: »In der Liebe gibt es keine Furcht, denn Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst« (1. Johannes 4,18; NeÜ). Liebe deckt falsche Lebensmotive auf, weil sie stets mit der Wahrheit Hand in Hand geht. Liebe braucht keine falschen Lebensmotive, um ein künstliches Lebensgerüst aufrechtzuerhalten. Gottes Wahrheit will uns frei machen, und seine Liebe besiegt auch unsere Angst (Johannes 8,32).

Peter Schulte

Der christliche Survival-Guide

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